In unserem Alltag sind wir umgeben von Reizen und Eindrücken, die in uns schnelle und kurze Glücksgefühle auslösen: Schokolade, Fast Food, soziale Medien, Musik, Alkohol, Koffein oder Masturbation. All diese Reize führen dazu, dass wir Dopamin ausschütten, das Hormon, das uns in freudige Erwartung auf eine mögliche Belohnung versetzt. Im Volksmund wird es deswegen oft als Glückshormon bezeichnet.
Und genau auf dieses vermeintliche Glückshormon verzichten immer mehr Menschen bewusst – unter dem Motto «Dopamin-Detox». Je nach Ausmass verzichten sie vorübergehend auf fast alles, was Freude bereitet: Musik, soziale Interaktionen, Fast Food, soziale Medien, Masturbation oder Sex. Was steckt hinter dem Trend? Martin Korte, Biologe und Neurowissenschaftler an der Universität Braunschweig, gibt Auskunft.