«Die Schweiz ist die Liebe meines Lebens», sagt die gebürtige Chinesin Li Wu. Die Wissenschaftlerin und Unternehmerin sitzt im Wohnzimmer ihres Hauses in der Nähe von Luzern und blickt in die Natur hinaus. «Die Menschen hier sind bodenständig, unabhängig und qualitätsbewusst. Sie arbeiten viel und lieben die Natur: die Berge, die Seen, den Wald. Und sie sind zurückhaltend und eher scheu – alles Werte, die meinem Naturell entsprechen.»
Seit 18 Jahren wohnt Li Wu mit ihrer Schweizer Familie in einem modernen, aber schlicht eingerichteten kubischen Bau mit Sicht auf den Bürgenstock. Die Schweiz sei der erste Ort, den sie nach vielen Jahrzehnten als Globetrotterin als ihr Zuhause bezeichne. «Ich bin viel in der Welt herumgekommen, habe in Asien, den USA und vielen Ländern Europas gelebt und gearbeitet. Doch wirklich daheim fühle ich mich nur hier.»
Heimisch ist die umtriebige 65-Jährige hierzulande auch beruflich geworden: Vor knapp drei Jahren gründete sie die Firma Virtusan, eine digitale Plattform mitsamt App im Bereich Mental & Body Health für Unternehmen und Private – technologiebasiert und wissenschaftlich fundiert dank der Mitarbeit einiger der weltbesten Forscher. «Wir unterstützen die geistige und körperliche Gesundheit der Nutzerinnen und Nutzer mit präventiven und therapeutischen Lösungen», erklärt Wu. Das System basiert ganzheitlich auf den vier wichtigen Säulen unserer Gesundheit: Ernährung, Bewegung, Schlaf und mentale Gesundheit. Die Kernbotschaft: Prävention ist der Schlüssel – nimm deine Gesundheit in die eigene Hand! «Unsere Gesundheit besteht nicht nur aus Genen. 70 bis 80 Prozent basieren auf unserem Verhalten. Die App hilft dabei, Gesundheitsroutinen zu entwickeln», so Li Wu.
Virtusan ist eine wissenschaftsbasierte Plattform, die Nutzerinnen und Nutzern dabei hilft, ihre Belastbarkeit und Gesundheit im Arbeitsumfeld und im Allgemeinen zu steigern. Mit Hilfe von digitalen Tools, basierend auf künstlicher Intelligenz, kontinuierlich angepasst an die Bedürfnisse des Einzelnen.
Virtusan ist eine wissenschaftsbasierte Plattform, die Nutzerinnen und Nutzern dabei hilft, ihre Belastbarkeit und Gesundheit im Arbeitsumfeld und im Allgemeinen zu steigern. Mit Hilfe von digitalen Tools, basierend auf künstlicher Intelligenz, kontinuierlich angepasst an die Bedürfnisse des Einzelnen.
Aus der Armut hochgekämpft
In die Hand nehmen musste die Power-Woman vor einigen Jahre auch ihre eigene Gesundheit. Körper und Geist machten nicht mehr in dem Mass mit, wie sie es all die Jahre zuvor gewohnt war. «Ich lebte nicht wirklich gesund, litt unter Dauerstress und stellte an mich selbst extrem hohe Ansprüche», sagt sie. «Ich schlief zu wenig, ass nicht richtig und bewegte mich kaum – und hatte zunächst kein Rezept, wie ich mir helfen konnte.»
Ihre Lebensmaxime «no pain, no gain» war es, die Li Wu zur Workaholic hatte werden lassen. Sie arbeitete sich von ganz unten nach ganz oben hoch. Sie wuchs in äusserst armen Verhältnissen im China der Mao-Diktatur auf, erlebte Hunger, Leid und Ungerechtigkeit. Ein Schlüsselmoment als Kind war, als sie mitansehen musste, wie man ihre Primarlehrerin blutig prügelte – «nur, weil sie einen guten Job machen wollte», so Wu. Erlebnisse wie diese hätten einen grossen Gerechtigkeitssinn in ihr geweckt. «Ich verspürte immer mehr den Drang, die Welt zu einem besseren Ort zu machen.» Und sie hatte den Willen, dies auch wirklich zu erreichen.
Hervorragende schulische Leistungen ermöglichten es, später gesellte sich das Glück der Tüchtigen hinzu: Li Wu erhielt ein Stipendium für die USA. «Das war für mich ein Geschenk, das mich noch zusätzlich motivierte.» Doch das Durchbeissen ging weiter. Wu lebte während ihres Studiums in New York von 380 Dollar pro Monat, das Essen holte sie sich zumeist bei Supermärkten, die abgelaufene Speisen für einen Dollar abgaben. «Das war eine harte Zeit, die mich aber viel lehrte. Nämlich niemals aufzugeben.»
Technologie als Weltverbesserin
Und der Durchhaltewillen wurde belohnt: Wu doktorierte in angewandten Wissenschaften an der renommierten Columbia University, verfügt über Abschlüsse als Metallbau- und Bergbauingenieurin. Eine akademische Karriere kam für sie aber nicht infrage. «Ich wollte die Wissenschaft dorthin bringen, wo sie am nötigsten ist, die Technologie dort einsetzen, wo sie am nützlichsten ist: im richtigen Leben.» Sie begann, sich in grossen Infrastrukturprojekten in der ganzen Welt zu engagieren. Es ging um Energie, Mobilität, Tiefbau – immer unter der Prämisse, die Welt besser zu machen. Mehr als 30 solcher Projekte finden sich in Li Wus beeindruckendem Lebenslauf.
Später wurde aus der Wissenschaftlerin dann eine Unternehmerin. Insgesamt 21 Start-ups hat Li Wu mitgegründet und mitfinanziert, in den Bereichen Wissenschaft, Technologie, Bildung und Lifestyle. «Ich habe einige Schwächen. Aber fehlender Mut gehört nicht dazu», sagt sie rückblickend. Die Neugierde, neue Felder und Technologien zu beackern, sei als Investorin ein Antrieb. «Und das Bedürfnis, in Menschen und die Verwirklichung ihrer Träume zu investieren.» Auch hier wieder mit dem Ziel, unseren Planeten dadurch ein Stück lebenswerter zu machen.
Morgens:
Auf dem Balkon oder der Terrasse frische Luft schnappen und Tages- bzw. Sonnenlicht tanken, dabei in Richtung Sonnenaufgang schauen. Dies auch, wenn es nicht schön ist: Die innere Uhr weiss dann, dass der Tag begonnen hat – und fährt mit der Produktion des Müdemacher-Hormons Melatonin zurück. Rund 16 Stunden später stellt die Uhr automatisch auf Nacht um.
Wichtig ist die Hydrierung: Am besten ein Glas nicht zu kaltes Wasser mit etwas Zitronensaft trinken. Das bringt den Stoffwechsel in Schwung und ist wichtig fürs gute Funktionieren des Gehirns.
Koffeinhaltige Getränke frühestens 60 Minuten nach dem Aufstehen trinken, sonst wird man am Nachmittag früh müde.
Bis 11 oder 12 Uhr fasten. So oft wie möglich unverarbeitete Lebensmittel essen.
Abends:
Gegen 22 Uhr dimme ich das Licht und schalte spätestens dann TV, PC und Handy aus, um mich auf die Nacht vorzubereiten. Denn: Das Blaulicht dieser Geräte hemmt die Produktion von Melatonin, das für den guten Schlaf wichtig ist.
Vor dem Einschlafen mache ich Bodyscan – eine Art Reise durch den Körper, um mich selbst wahrzunehmen, also achtsam zu sein. Das ist wichtig, um zur Entspannung zu gelangen.
Wochenende:
Resistenz-Trainings
Saunagänge mit Kaltduschen im Anschluss
(Beides auch unter der Woche machen, falls es die Zeit zulässt.)
Morgens:
Auf dem Balkon oder der Terrasse frische Luft schnappen und Tages- bzw. Sonnenlicht tanken, dabei in Richtung Sonnenaufgang schauen. Dies auch, wenn es nicht schön ist: Die innere Uhr weiss dann, dass der Tag begonnen hat – und fährt mit der Produktion des Müdemacher-Hormons Melatonin zurück. Rund 16 Stunden später stellt die Uhr automatisch auf Nacht um.
Wichtig ist die Hydrierung: Am besten ein Glas nicht zu kaltes Wasser mit etwas Zitronensaft trinken. Das bringt den Stoffwechsel in Schwung und ist wichtig fürs gute Funktionieren des Gehirns.
Koffeinhaltige Getränke frühestens 60 Minuten nach dem Aufstehen trinken, sonst wird man am Nachmittag früh müde.
Bis 11 oder 12 Uhr fasten. So oft wie möglich unverarbeitete Lebensmittel essen.
Abends:
Gegen 22 Uhr dimme ich das Licht und schalte spätestens dann TV, PC und Handy aus, um mich auf die Nacht vorzubereiten. Denn: Das Blaulicht dieser Geräte hemmt die Produktion von Melatonin, das für den guten Schlaf wichtig ist.
Vor dem Einschlafen mache ich Bodyscan – eine Art Reise durch den Körper, um mich selbst wahrzunehmen, also achtsam zu sein. Das ist wichtig, um zur Entspannung zu gelangen.
Wochenende:
Resistenz-Trainings
Saunagänge mit Kaltduschen im Anschluss
(Beides auch unter der Woche machen, falls es die Zeit zulässt.)
Raubbau am Körper betrieben
Doch ihr Leben auf der beruflichen Überholspur zollte wie erwähnt Tribut: Zwischen 45 und 55 merkte Wu, wie ihre Energiereserven schmolzen. «Ich wurde nachmittags plötzlich schrecklich müde, mein Gehirn konnte sich auf einmal nicht mehr alles merken.» Alarmsignale, die Li Wu ernst nahm. Sie begann, sich in das Thema Gesundheit und Lebensstil einzulesen, traf in dieser Zeit auch David Sinclair, Professor an der Harvard University – seines Zeichens eine Koryphäe auf dem Gebiet von Anti-Aging und Gesundheitsprävention. «Wir verstanden uns auf Anhieb bestens.» Mit ihm gründete sie ihr erstes Gesundheits-Start-up. Und begann parallel, vermehrt auf ihren eigenen Körper zu achten.
Nicht mehr Hard Working war jetzt die Devise, sondern Smart Working. Li Wu stellte ihre Ernährung um, baute Atemübungen in ihren Alltag ein und nutzt NSDR (Non-Sleep Deep Rest) – eine Art Meditation, die gegen physische und psychische Müdigkeit hilft – als tiefe Erholung ohne Schlaf. Seit sie am Vierwaldstättersee lebt, geht sie fast täglich schwimmen. Sie trinkt grünen Tee und schläft Nachts nie weniger als 7 bis 8 Stunden. Auch achtet sie darauf, über den Tag verteilt sogenannte Dopamin-Momente einzustreuen, die einen Ansporn geben. Das kann etwas sein, das man erreicht hat oder auch ein Erfolgserlebnis im Job. Damit sind aber auch kleine Glücksmomente gemeint, zum Beispiel das Trällern eines Vogels, das Lächeln eines Menschen oder ein Lieblingslied im Radio.
Jede(r) kann es schaffen!
Zudem schwört Li Wu auf einige kurze Rituale in ihrem Alltag (siehe Box). Es sind lauter kleine, aber wirkungsvolle Dinge, die jede und jeder auch dank der Virtusan-App machen könne, wie Wu bekräftigt. «Viele Leute sind extrem beschäftigt und haben Schwierigkeiten, die vier wichtigen Gesundheitssäulen unter einen Hut zu bringen. Wir vermitteln ihnen leichtverständlich das nötige Wissen, aber auch die Handhabe, die neuen Routinen im Alltag einzubauen und so den Lebensstil nachhaltig zu verbessern.»
Einen wichtigen Stellenwert nimmt bei Virtusan die mentale Gesundheit ein. Ein relevantes Feld: Laut der WHO (World Health Organization) nehmen psychische Erkrankungen weltweit zu – nicht zuletzt seit der Corona-Pandemie. Gemäss WHO leidet fast eine Milliarde Menschen an einer psychischen Erkrankung – zu einem grossen Teil unentdeckt und unbehandelt. Viele würden das Thema nicht ernst genug nehmen bzw. unterschätzen, so Li Wu dazu. «Oder sie schämen sich, darüber zu reden. Aus Angst, für verrückt gehalten zu werden. Dabei wäre die mentale Gesundheit so wichtig! Sie wirkt sich auch auf die anderen Säulen unserer Gesundheit aus, beeinflusst unsere Verdauung, den Schlaf, unser Wohlbefinden insgesamt.»
Denn nur das ganzheitliche Betrachten unserer Gesundheit könne zu dem führen, was auch für Virtusan das erklärte Ziel ist: Unser aller Leben gesünder und durch die Etablierung eines verbesserten Lebensstils vor allem auch länger zu machen. Li Wu glaubt denn auch fest daran, dass Prävention die wichtigste Massnahme für die Gesundheit der Menschen ist. So, wie sie es für sich selbst mit einer massiven Verbesserung auch schaffte. «Mit 45 fühlte ich mich ausgelaugt und alt», sagt sie. Jetzt sei sie 65. «Und gemäss einer kürzlichen Überprüfung meiner Bio-Marker in einer Klinik ist mein biologisches Alter 45.»
Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind journalistisch aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.
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