Er ist nur ein kleiner Knorpel im Knie, doch er hat schon unzähligen Freizeitsportlern die Saison verdorben: Ein gerissener Meniskus ist eines der häufigsten gesundheitlichen Probleme für Hand- und Fussballer, Läufer und Skateboarder.
Der Angestellte Michele Parente (34) aus Wohlen AG, der in seiner Freizeit joggt und Kung Fu trainiert, hatte sich nur leicht zur Seite gelehnt, als es im Knie knackte, er einen steckenden Schmerz spürte: «Hochlagern und kühlen half nur vorübergehend.»
MRT gibt Aufschluss
Dr. Claudio Cerletti (41), Facharzt für Orthopädische Chirurgie an der Hirslanden Klinik Aarau: «Der stechende Schmerz an der Innen- oder Aussenseite des Knies ist typisch, manchmal auch in der Kniekehle.» Das Knie kann dazu geschwollen sein oder sich nicht mehr beugen oder strecken lassen. Letzte Sicherheit gibt das MRT.
Bei jungen Patienten sind fast immer Sportunfälle die Ursache, beispielsweise durch einen verdrehten Fuss beim Handball oder Tennis. Hier wird versucht, den Meniskus durch eine Naht («Refixation») zu erhalten. Diese Methode erfordert aber eine deutlich längere Erholungszeit, mehrere Monate, als eine Teilentfernung.
Bei Älteren ist die natürliche Abnutzung die Hauptursache für einen Riss. Bei ihnen reicht oft schon eine falsche Bewegung beim Aufstehen vom Sofa. Leiden sie dazu an einer Knorpelabnutzung (Arthrose) behandelt der Arzt oft mit Entzündungshemmern wie Ibuprofen oder spritzt Cortison oder Hyaluronsäure.
Drehbewegungen problematisch
Vorbeugen lässt sich einem Meniskus-Riss nur wenig: Verzicht auf Kontakt- und Spielsportarten mit vielen Drehbewegungen, Normalgewicht halten und nicht unnötig oft in die Hocke gehen, um Extrembelastungen zu reduzieren. Bei X- und O-Beinen besteht ein höheres Risiko die Aussen- bzw. Innenseite zu überlasten.
Michele Parente, zweifacher Familienvater, wurde operiert und nahm danach eine Physiotherapie wahr, verzichtete dazu acht Wochen auf Sport. Inzwischen ist alles wie vorher, am 1. Mai kann er sogar beim Aargau-Marathon mitlaufen.
Die Menisken sind zwei ringförmige Knorpel, die genau zwischen den Knochen von Ober- und Unterschenkel liegen. Sie ermöglichen eine schmerz- und reibungslose Bewegung des Kniegelenks.
Was ist ein Meniskusriss?
Bei einem Meniskusriss kommt es zu einer Verletzung der sogenannten Menisken. Diese befinden sich im Kniegelenk und fungieren dort als eine Art Stossdämpfer. Der Innenmeniskus ist fest mit dem Innenband des Knies verwachsen. Aufgrund der mangelnden Beweglichkeit reisst er bei einer Überbelastung deutlich schneller als der Aussenmeniskus.
Was ist bei einem Meniskusriss zu tun?
Direkt nach der Verletzung sollte das Knie hochgelegt und nur wenig bewegt werden. Je nach Ausmass des Risses kann eine Operation erforderlich sein – kleinere Verletzungen können allerdings mit Ruhigstellung und Krankengymnastik behandelt werden.
Wodurch entsteht ein Meniskusriss?
Ein Grossteil aller Risse in den Menisken tritt aufgrund einer verschleissbedingten Schädigung des Knorpelgewebes auf. Eine weitere häufige Ursache sind hier aber auch akute Verletzungen, beispielsweise in Folge von Sport- oder Verkehrsunfällen.
Die Menisken sind zwei ringförmige Knorpel, die genau zwischen den Knochen von Ober- und Unterschenkel liegen. Sie ermöglichen eine schmerz- und reibungslose Bewegung des Kniegelenks.
Was ist ein Meniskusriss?
Bei einem Meniskusriss kommt es zu einer Verletzung der sogenannten Menisken. Diese befinden sich im Kniegelenk und fungieren dort als eine Art Stossdämpfer. Der Innenmeniskus ist fest mit dem Innenband des Knies verwachsen. Aufgrund der mangelnden Beweglichkeit reisst er bei einer Überbelastung deutlich schneller als der Aussenmeniskus.
Was ist bei einem Meniskusriss zu tun?
Direkt nach der Verletzung sollte das Knie hochgelegt und nur wenig bewegt werden. Je nach Ausmass des Risses kann eine Operation erforderlich sein – kleinere Verletzungen können allerdings mit Ruhigstellung und Krankengymnastik behandelt werden.
Wodurch entsteht ein Meniskusriss?
Ein Grossteil aller Risse in den Menisken tritt aufgrund einer verschleissbedingten Schädigung des Knorpelgewebes auf. Eine weitere häufige Ursache sind hier aber auch akute Verletzungen, beispielsweise in Folge von Sport- oder Verkehrsunfällen.