Volkskrankheit
Die 7 wichtigsten Fakten zu Diabetes

In der Schweiz leiden ca. 500'000 Menschen an Diabetes. Wer unter Diabetes leidet, muss seinen Blutzuckerspiegel immer wieder kontrollieren – und Tabletten nehmen oder sich gar selber Spritzen setzen. Das müssen Sie über diese Volkskrankheit wissen.
Publiziert: 14.11.2018 um 18:05 Uhr
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Aktualisiert: 11.12.2018 um 14:56 Uhr
Diabetes gehört zu den grössten Volkskrankheiten in der Schweiz.
Foto: Thinkstock Images

1. Typ 1 und Typ 2 - Das unterscheidet sie

Typ-1-Diabetiker sind in der Minderzahl. Die Krankheit entsteht, weil Teile der körpereigenen Abwehr die Insulin-produzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse attackieren. Bei Typ-1-Diabetes helfen Tabletten nicht, sondern nur die lebenslange täglich mehrfache Injektion von Insulin. Die Zahl der Typ-2-Diabetiker wächst weltweit. Das Problem hängt wesentlich mit Überernährung zusammen. Wer eine genetische Veranlagung dafür trägt, entwickelt meist einen Typ-2- Diabetes, wenn er zu viel isst, zu viel wiegt und sich zu wenig bewegt. Die Zellen im Körper reagieren dann träger auf Insulin, der Blutzuckerspiegel steigt. Allerdings heilt der Diabetes nicht bei jedem Typ-2-Diabetiker, wenn dieser abnimmt und Sport treibt, aber der Stoffwechsel verbessert sich in der Regel. Typ-2-Diabetes wird mit Insulin und/oder Tabletten behandelt.

Was ist Diabetes?

Als Diabetes bezeichnet man eine chronische Störung des Blutzuckerstoffwechsels. Als Energielieferant wird Zucker vom Hormon Insulin in die Zellen des Körpers transportiert. Ist dieser Vorgang gestört, entsteht Diabetes. Zu den wichtigsten Anzeichen der Krankheit gehören erhöhter Blutzuckerspiegel, Müdigkeit und Konzentrationsschwäche. Diabetes ist eine Stoffwechselerkrankung und es gibt vier verschiedene Typen: Autoimmunerkrankung, Insulinresistenz, Sammlung seltener Diabetesarten und Schwangerschaftsdiabetes

Als Diabetes bezeichnet man eine chronische Störung des Blutzuckerstoffwechsels. Als Energielieferant wird Zucker vom Hormon Insulin in die Zellen des Körpers transportiert. Ist dieser Vorgang gestört, entsteht Diabetes. Zu den wichtigsten Anzeichen der Krankheit gehören erhöhter Blutzuckerspiegel, Müdigkeit und Konzentrationsschwäche. Diabetes ist eine Stoffwechselerkrankung und es gibt vier verschiedene Typen: Autoimmunerkrankung, Insulinresistenz, Sammlung seltener Diabetesarten und Schwangerschaftsdiabetes

2. Diabetes ist selten heilbar

Typ-1-Diabetes ist bis heute nicht heilbar. Die Krankheit ist chronisch und bleibt lebenslang. Einige Typ-2-Diabetiker brauchen keine Medikamente mehr, wenn sie abnehmen und sich täglich bewegen. Der Typ-2-Diabetes kann dennoch wiederkehren. Die Wahrscheinlichkeit dafür steigt, wenn Betroffene wieder Gewicht zunehmen und in einen ungesunden Lebenswandel zurückfallen.

3. Was auf Diabetes hinweist

Ein unbehandelter, weil noch nicht erkannter Typ-1-Diabetes, äussert sich in der Regel in starkem Durst, häufigem Harndrang, ausgeprägter Müdigkeit und Gewichtsverlust. Manchmal kommt man der Krankheit jedoch erst auf die Spur, wenn ein Betroffener in ein diabetisches Koma fällt. Meist bricht die Krankheit bei Kindern und jüngeren Menschen aus. Bis ein Typ-2-Diabetes erkannt wird, können Jahre vergehen. Der Blutzucker steigt über die Zeit langsam an. Die Symptome zeigen sich deshalb nicht so deutlich. Eine verzögerte Wundheilung, häufigere Infekte, vermehrt Durst, eventuell Gefühlsstörungen in Füssen und Beinen, Sehstörungen, so subtil kann Typ-2-Diabetes daherkommen. Aufmerksam sollten deshalb diejenigen sein, in deren Familie es schon Typ-2-Diabetiker gibt und/oder die deutlich zu viel Gewicht mit sich tragen. Ein einfacher Blutzuckertest in der Apotheke oder in der Arztpraxis kann bereits einen Hinweis auf die Erkrankung geben.

4. Therapie individuell

Heute berücksichtigt der Arzt genau die Lebensumstände, weitere Erkrankungen und die Möglichkeiten eines Diabetikers, bevor er sich für eine Therapie entscheidet. Experten sprechen von individualisierter Therapie. Damit kommen Diabetiker besser zurecht, als mit einer Standardbehandlung, die für jeden Betroffenen gleich aussieht.

5. Essen, um gesund zu bleiben

Um Diabetesfolgen an Herz und Kreislauf, Augen, Nieren und Nerven möglichst lange hinauszuzögern, spielt auch die Art der Ernährung eine wichtige Rolle. Sie entscheidet über die Güte der Stoffwechseleinstellung und über die Gesundheit der grossen und kleinen Blutgefäße im Körper. Eindeutig belegt sind die Vorteile der sogenannten Mittelmeerkost. Deren Bausteine: fetter Seefisch, viel Gemüse, Obst, Nüsse und Olivenöl. Fettes Fleisch und fette Wurst kommen nur selten auf den Tisch. Wer öfter mal mediterran kochen will, findet in speziellen Kochbüchern oder auf verschiedenen Internetseiten viele Anregungen.

6. Das richtige Mass an Bewegung

Pro Tag eine halbe Stunde flott gehen – mehr darf es, muss es aber nicht zwingend sein, um die Stoffwechsellage zu verbessern. Bewegung ist ein Tausendsassa für die Gesundheit. Glukose aus der Blutbahn wird in die Zellen gedrückt. Das spart Insulin und schont damit die Bauchspeicheldrüse bei Typ-2 Diabetikern. Die Durchblutung aller Gewebe wird angeregt. Mehr Muskulatur sendet vermehrt entzündungshemmende Botenstoffe in den Körper. Sie erhöht ausserdem den Energieumsatz, das heisst, der Körper verbrennt mehr. Das erleichtert das Abnehmen. Anleitung zu Bewegung bei Gelenkproblemen geben Physiotherapeuten.Wer mit Sport neu starten möchte, lässt sich vorab beim Arzt durchchecken. Achtung: Diabetiker, die mit Sulfonylharnstoffen oder Insulin behandelt werden, können bei Bewegung unterzuckern! Wie man dieses Risiko kleinhält, erklären Diabetologen. Auf jeden Fall immer Teststreifen und Traubenzucker parat haben.

7. Die wichtigsten Vorsorge-Untersuchungen

Für eine lange, gute Gesundheit trotz Diabetes ist der einmal jährliche Check des Arztes. Gut aufgehoben sind Diabetiker in der Regel bei Fachärzten für Diabetes, den Diabetologen. (aponet)

Diese Lebensmittel beugen Diabetes vor

Eine Ernährung, die reich an Antioxidantien ist, kann einer neuen Studie zufolge der Stoffwechselkrankheit Typ-2-Diabetes vorbeugen. Zu diesem Ergebnis kommt ein Forscher-Team des Institut national de la santé et de la recherche médicale in Frankreich.

In ihrer Studie zeigte sich, dass das Diabetes-Risiko mit zunehmender Menge an Antioxidantien sank, wie die Autoren in der Fachzeitschrift Diabetologia berichten. Studienteilnehmerinnen, die am meisten Antioxidantien assen, hatten ein 27 Prozent geringeres Diabetes-Risiko als Frauen, die am wenigsten assen.

Lebensmittel mit Antioxidantien

  • Dunkle Schokolade
  • Tee
  • Walnüsse
  • Pflaumen
  • Blaubeeren
  • Erdbeeren
  • Haselnüsse

Schon frühere Studien hatten darauf hingedeutet, dass einzelne Antioxidantien, wie Vitamin C und E, Lycopin oder Flavonoide, das Risiko fü Typ-2-Diabetes senken können. Doch seien die Stoffe in diesen Arbeiten meist isoliert betrachtet worden, so die Wissenschaftler. In ihrer Arbeit hatten sie daher nun versucht, den antioxidativen Wert der Ernährung generell zu bestimmen. Nahrungsmittel, die das Risiko für Diabetes am meisten reduzierten, waren Früchte und Gemüse, Tee und Rotwein in moderaten Mengen. Die Wissenschaftler hatten Kaffee aus ihrer Analyse ausgeschlossen, da Antioxidantien aus Kaffee bereits mit einem verringerten Diabetes-Risikos in Verbindung gebracht wurden. Auf welche Weise die Radikalfänger das Diabetes-Risiko senken, müsse in weiteren Studien untersucht werden.

Eine Ernährung, die reich an Antioxidantien ist, kann einer neuen Studie zufolge der Stoffwechselkrankheit Typ-2-Diabetes vorbeugen. Zu diesem Ergebnis kommt ein Forscher-Team des Institut national de la santé et de la recherche médicale in Frankreich.

In ihrer Studie zeigte sich, dass das Diabetes-Risiko mit zunehmender Menge an Antioxidantien sank, wie die Autoren in der Fachzeitschrift Diabetologia berichten. Studienteilnehmerinnen, die am meisten Antioxidantien assen, hatten ein 27 Prozent geringeres Diabetes-Risiko als Frauen, die am wenigsten assen.

Lebensmittel mit Antioxidantien

  • Dunkle Schokolade
  • Tee
  • Walnüsse
  • Pflaumen
  • Blaubeeren
  • Erdbeeren
  • Haselnüsse

Schon frühere Studien hatten darauf hingedeutet, dass einzelne Antioxidantien, wie Vitamin C und E, Lycopin oder Flavonoide, das Risiko fü Typ-2-Diabetes senken können. Doch seien die Stoffe in diesen Arbeiten meist isoliert betrachtet worden, so die Wissenschaftler. In ihrer Arbeit hatten sie daher nun versucht, den antioxidativen Wert der Ernährung generell zu bestimmen. Nahrungsmittel, die das Risiko für Diabetes am meisten reduzierten, waren Früchte und Gemüse, Tee und Rotwein in moderaten Mengen. Die Wissenschaftler hatten Kaffee aus ihrer Analyse ausgeschlossen, da Antioxidantien aus Kaffee bereits mit einem verringerten Diabetes-Risikos in Verbindung gebracht wurden. Auf welche Weise die Radikalfänger das Diabetes-Risiko senken, müsse in weiteren Studien untersucht werden.

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