Tipps einer Expertin
So können Sie Blähungen vermeiden

Fühlen Sie sich oft aufgebläht, wissen aber nicht warum? Dann könnten Ihnen diese Tipps einer Magen-Darm-Spezialistin helfen.
Publiziert: 21.04.2016 um 15:54 Uhr
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Aktualisiert: 08.11.2018 um 10:01 Uhr
Blähungen sind lästig – und können sogar schmerzhaft sein.
Foto: Thinkstock

Sie sind äusserst unangenehm, manchmal sogar schmerzhaft: Blähungen. Die amerikanische Gastroenterologin Robynne Chutkan widmet sich in ihrem Buch «The Bloat Cure: 101 Natural Solutions for Real and Lasting Relief» dem Thema und geht dabei der Frage nach, wie man das Problem mit natürlichen Mitteln in den Griff bekommt. Hier ihre Ratschläge:

Was verursacht Blähungen?

  • Koffein ist laut der Expertin ein Hauptübeltäter. Und zwar aufgrund seiner harntreibenden Wirkung. Diese führt dazu, dass man sich hydriert fühlt, was wiederum für eine verlangsamte Verarbeitung der Nahrung im Darm und somit auch für Blähungen sorgt. Ausserdem regt Koffein das Verdauungssystem übermässig an, was zu Bauchkrämpfen und im schlimmsten Fall zu Magengeschwüren und einem Reizdarm führen kann. Wer also regelmässig unter Blähungen leidet, sollte auf Kaffee und Cola verzichten.

Blähungen durch Kohlgemüse

  • Eine weitere Ursache für die unangenehmen Gase sind Kohlgemüse wie Brokkoli, Blumenkohl, Grünkohl, Weisskohl und Bohnen. Diese sind zwar allesamt reich an gesunden Ballaststoffen, enthalten aber auch Raffinose – einen Dreifachzucker, der schwer verdaulich ist. In Kombination mit den Bakterien im Dickdarm bildet die Raffinose Methan, was wiederum für Blähungen sorgt. Das bedeutet aber nicht, dass Sie dieses Gemüses nicht mehr essen dürfen. Bohnen zum Beispiel kann man über Nacht einweichen und erst dann kochen, dadurch werden sie verdaulicher. Das Kohlgemüse sollte man mit Zitronensaft beträufeln, das regt die Verdauungsenzyme an.
     

Gesunde Ernährung bei Blähungen

  • Robynne Chutkan rät zudem von einem späten Abendessen ab, da die Magenmuskeln nachts weniger arbeiten als tagsüber. Sprich: Die Nahrung wird schlechter verdaut. Nimmt man abends viele Kohlenhydrate und Kalorien zu sich und geht danach ins Bett, kann der Körper ausserdem die Schwerkraft nicht mehr als Unterstützung nutzen, um das Essen im Magen und Darm nach unten zu transportieren. Legt man sich mit vollem Magen ins Bett, kann es auch zu Sodbrennen kommen.

Tipps gegen Blähungen

  • Laut der Expertin sollte man die grösste Mahlzeit durch den Tag zu sich nehmen, wenn der Bauch noch aktiv ist und die Portionen gegen den Abend hin leichter und kleiner halten. Damit der Körper ausreichend befeuchtet wird, rät sie ausserdem dazu, vor dem Schlafengehen genügend Wasser zu trinken. (cm/gsc)
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