So fördert man eine gesunde Darmflora
Gutes Bauchgefühl nach Ostern

Zu Ostern wird eine Menge genascht und danach ist viel von Entschlackung die Rede. Die gibts zwar nicht, aber man kann trotzdem was für den Darm tun.
Publiziert: 04.04.2018 um 21:48 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 03:35 Uhr
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Der Chicorée ist darmfreundlich.
Foto: Getty Images
Christiane Binder

Detox

Die Vorstellung, der Darm müsse ab und zu «entschlackt» werden, geht auf den Arzt Otto Buchinger (1878–1966) zurück. Den Vergleich mit einem Ofen bezeichnen heutige Wissenschaftler als Unsinn. Denn Muskeln halten den Darminhalt permanent in Bewegung. Die Schleimhaut des Dünndarms stösst immerfort Zellen ab. Da kann sich nichts festsetzen. Allerdings weiss man, dass die Zusammensetzung der Darmflora massgeblich über das Wohlbefinden entscheidet.

Was ist Detox? Die Grundlagen einer Detox-Kur

Sie fühlen sich schlapp, übermüdet und gestresst? Ihr Teint ist fahl, Ihre  Haare sind stumpf und Sie leiden an chronischen Verdauungsproblemen? Oder wollen Sie schlicht Ihrem Körper nach der Festtagsvöllerei etwas Gutes tun? Dann wäre vielleicht Detoxen genau das Richtige. Wir verraten Ihnen, wie so eine Kur geht.

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Darmbakterien

Noch gibt es viele Rätsel, wie genau das Zusammenspiel der über 1000 Bakterienstämme funktioniert. Aber so viel über ihr Wirken ist bekannt, dass jeder die Fastenzeit dazu nutzen kann, die Zahl der nützlichen Mikroorganismen im Darm zu erhöhen – ohne teure Tees, Kuren oder Pillen. Es ist erwiesen, dass Übergewicht, Rauchen, hoher Alkoholkonsum sowie die Einnahme von Antibiotika oder Hormonpräparaten die Vielfalt an Darmbakterien einschränken.

Folgen

Massgebliche Risikofaktoren, z. B. für die Entwicklung der chronisch entzündlichen Darmerkrankung Morbus Crohn, sind aber auch Zucker und ungesunde Fette sowie künstliche Zusatzstoffe in stark verarbeiteten Nahrungsmitteln. Wer sein Verdauungssystem bis Ostern auf Vordermann bringen möchte, sollte also Fertigprodukte und Fast Food meiden und selber kochen.

Den Darm reinigen

Gesundheitsexperten und Heilpraktiker sind heute überwiegend der Meinung, dass regelmässige Darmeinigung gesund ist.

Der Darm ist nämlich nicht nur das grösste Entgiftungsorgan, sondern oft auch eine grosse Giftmülldeponie. Die dort laufenden Fäulnis- und Gährungsprozesse können nicht nur das Blut, sondern auch die Leber (rück-)vergiften. Also muss zunächst der Müll raus.

Einläufe gehören zu den ältesten und bewährtesten Naturheilmittel. Die Geräte für Darmreinigung bekommt man in der Apotheke für etwa 40 Franken. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann auch eine «Colon-Hydro»-Therapie machen. Normalerweise braucht es dazu mehrere Sitzungen bzw. Liegungen.

Ein gesunder Darm ist sehr wichtig. Im Idealfall werden dort lebenswichtige Nährstoffe nicht nur aufgenommen, sondern von der Darmflora auch produziert. Ein fauler Darm kann aber auch ein Nährboden für Keime, Pilze, Würmer und Gifte sein.

Gesundheitsexperten und Heilpraktiker sind heute überwiegend der Meinung, dass regelmässige Darmeinigung gesund ist.

Der Darm ist nämlich nicht nur das grösste Entgiftungsorgan, sondern oft auch eine grosse Giftmülldeponie. Die dort laufenden Fäulnis- und Gährungsprozesse können nicht nur das Blut, sondern auch die Leber (rück-)vergiften. Also muss zunächst der Müll raus.

Einläufe gehören zu den ältesten und bewährtesten Naturheilmittel. Die Geräte für Darmreinigung bekommt man in der Apotheke für etwa 40 Franken. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann auch eine «Colon-Hydro»-Therapie machen. Normalerweise braucht es dazu mehrere Sitzungen bzw. Liegungen.

Ein gesunder Darm ist sehr wichtig. Im Idealfall werden dort lebenswichtige Nährstoffe nicht nur aufgenommen, sondern von der Darmflora auch produziert. Ein fauler Darm kann aber auch ein Nährboden für Keime, Pilze, Würmer und Gifte sein.

Tipps

Frische Lebensmittel aus Bio-Anbau wirken am besten. Darmfreundliche Präbiotika finden sich z. B. in Chicorée oder Topinambur. Da Bewegung die Verdauung anregt, ist tägliche Aktivität an der frischen Luft Pflicht, auch wenns nur 20 Minuten sind.

So gut tut ein gesunder Darm

Gegen psychische Störungen wie Depressionen, Autismus, Angstpsychose etc. hilft auf Dauer vor allem eines – ein gesunder Darm. Und das geht so.

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Ein nackter Bauch einer Frau mit den herzförmigen Händen um den Bauchnabel
Typisch nach den Feiertagen sind Völlegefühl und regelrechter Blähbauch
Getty Images

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