Wortspiele mit dem Homonym Schwindel sind altbekannt. Das Wort wird von Schulschwänzerinnen und -schwänzern missbraucht, um das Lügen zu vermeiden: Bleibt man der Schule fern, schreibt man im Absenzenheft als Begründung einfach Schwindel und schon ist die Sache vom Tisch. Die Unterschrift der Eltern hat man dann allerdings noch nicht auf sicher.
Doch so lustig die Doppeldeutigkeit des Worts sein mag, so unangenehm ist das Symptom für Betroffene. Bei Schwindel, fachsprachlich Vertigo genannt, handelt es sich nicht um eine Krankheit, sondern um ein Symptom. Dieses wird als Wahrnehmungsstörung zwischen Körper und Umwelt definiert, die auf eine Störung der Sinnesorgane zurückgeführt wird.
Welche Arten von Schwindel gibt es?
Wer schon einmal auf einem Karussell gesessen ist, kennt das Gefühl, wenn sich nach dem Absteigen noch alles weiterdreht. Bei bewussten Reizungen des Gleichgewichtssinns ist diese Form von Schwindel nichts Aussergewöhnliches. Doch Schwindelattacken können auch unerwartet auftreten. Betroffene stehen dann wackelig auf den Beinen, sind benommen und orientierungslos und unter Umständen wird ihnen Schwarz vor Augen.
Das Phänomen, dass einem Menschen schwarz vor Augen wird, tritt meistens dann auf, wenn dieser sich aus einer Ruhe heraus unvermittelten bewegt. Die meisten Menschen kennen das Phänomen vom Aufstehen. Dabei wird der Körper einer Anstrengung ausgesetzt, die ihm einiges abverlangt: Der Kreislauf muss das Blut nach oben pumpen, wobei es manchmal passieren kann, dass der Kreislauf nicht in der Lage ist, genügend schnell auf die Leistungsanforderung zu reagieren.
In der Medizin spricht man dann von einer orthostatischen Dysregulation, die einen plötzlichen Blutdruckabfall infolge eines zu schnellen Wechsels der Körperlage bezeichnet. Dadurch kommt es kurzfristig zu einer Unterversorgung des Gehirns, die die Funktionsausfälle erklärt. Zur Risikogruppe gehören Menschen mit niedrigem Blutdruck, schwangere Frauen und sich im Wachstum befindende Jugendliche.
Das Phänomen, dass einem Menschen schwarz vor Augen wird, tritt meistens dann auf, wenn dieser sich aus einer Ruhe heraus unvermittelten bewegt. Die meisten Menschen kennen das Phänomen vom Aufstehen. Dabei wird der Körper einer Anstrengung ausgesetzt, die ihm einiges abverlangt: Der Kreislauf muss das Blut nach oben pumpen, wobei es manchmal passieren kann, dass der Kreislauf nicht in der Lage ist, genügend schnell auf die Leistungsanforderung zu reagieren.
In der Medizin spricht man dann von einer orthostatischen Dysregulation, die einen plötzlichen Blutdruckabfall infolge eines zu schnellen Wechsels der Körperlage bezeichnet. Dadurch kommt es kurzfristig zu einer Unterversorgung des Gehirns, die die Funktionsausfälle erklärt. Zur Risikogruppe gehören Menschen mit niedrigem Blutdruck, schwangere Frauen und sich im Wachstum befindende Jugendliche.
Eine häufige Form von Schwindel ist der phobische Schwankungsschwindel. Er ist auf psychische Probleme wie Psychosen, Panikattacken und Phobien zurückzuführen. Der Schwindel tritt unerwartet in Situationen auf, die häufig mit Angst oder Panik zusammenhängen.
Welche Funktion haben «Ohrsteinchen»?
Eine andere Form ist der Lagerungsschwindel, bei welchem es bei Betroffenen durch bestimmte Kopfbewegungen Anfälle erleiden. Schuld daran sind die sogenannten Ohrsteinchen, auch Otolithen genannt, die einen Teil des Gleichgewichtsorgans bilden. Grund ist in der Regel der ganz natürliche Alterungsprozess, allerdings können auch andere Krankheiten Lagerungsschwindel hervorrufen.
Welche Ursachen kann Schwindel haben?
Beim Ausfall eines Gleichgewichtsorgans können die Schwindel-Symptome besonders stark auftreten. Betroffene fühlen sich dann wie auf einer ständigen Karussellfahrt; Übelkeit und Erbrechen sind die Folge. Schuld daran können Infekte und Durchblutungsstörungen im Innenohr sein, die auch den Gleichgewichtsnerv in Mitleidenschaft ziehen.
Schwindel kann auf verschiedenes hindeuten: Kreislauf- und Durchblutungsstörungen, Stoffwechselerkrankungen, Nervenentzündungen, Innenohr-Entzündungen oder Nebenwirkungen von Medikamenten. Wer regelmässig von unerwartet auftretenden Schwindelattacken betroffen ist, die über das Schwarzwerden vor Augen nach dem Aufstehen hinausgehen, sollte zur Abklärung eine medizinische Fachperson aufsuchen.
Schwindel vorbeugen
Da Schwindel mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen zusammenhängen kann, ist es empfehlenswert sich regelmässig zu bewegen, gut zu ernähren und ausreichend zu hydrieren. Leidet man bereits an Schwindel, der im Zusammenhang mit Herz-Kreislauf-Erkrankugen stehen könnten, ist es wichtig, zuerst eine medizinische Fachperson aufzusuchen, bevor man anfängt sich grösseren körperlichen Belastungen auszusetzten. Je nach Ursache des Schwindels kann auch eine medikamentöse Therapie in Betracht gezogen werden.
Schwindelattacke: Was tun?
Erleidet man eine Schwindelattacke sollte man versuchen, sich festzuhalten oder hinzusetzen, da Gleichgewichtsstörungen auch Stürze verursachen. Tiefes Ein- und Ausatmen kann dabei helfen, den Schwindel zu überwinden. Ist man zu Hause, sollte man sich hinlegen und die Beine hochlagern.