In Deutschland wird die Impfung zum Standard
Gürtelrose: Impfung empfohlen

In Deutschland erkranken jährlich 300’000 Menschen an Gürtelrose. Deshalb soll die Impfung gegen Gürtelrose zum Standard für Menschen über 60 Jahre werden.
Publiziert: 21.12.2018 um 10:52 Uhr
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Aktualisiert: 21.12.2018 um 12:55 Uhr
Iie Impfung gegen Gürtelrose soll zum Standard für Menschen über 60 Jahre werden.
Foto: KEYSTONE/GAETAN BALLY

Herpes zoster, besser als Gürtelrose bekannt, ist ein besonders schlimmer Hautausschlag. Brennende Schmerzen, Blasen und ein Krankheitsgefühl gehören zu den Symptome. Wie der deutsche Name vermuten lässt, schlingt sich die Entzündung wie ein Gürtel um den Körper.

Der Krankheitsverlauf ist äussersts schmerzhaft. Mehr noch kann Gürtelrose auch Lähmungen und Entzündungen im Bereich der Hirnhäute, des Gehirns oder des Rückenmarks verursachen. Nach Abklingen der Gürtelrose können betroffene noch Jahre später an Nervenschmerzen leiden.

Was ist eine Gürtelrose?

Von einer Gürtelrose spricht man, wenn die Windpocken-Viren nach Jahren wieder ausbrechen. Dabei rötet sich die Haut und stellenweise bilden sich Bläschen, die stark schmerzen können. Die Symptome treten oft auf einem gürtelähnlichen Hautstreifen auf. In den Häufigsten Fällen tritt die Krankheit am Brustkorb auf und es sind meistens ältere Personen betroffen.

Von einer Gürtelrose spricht man, wenn die Windpocken-Viren nach Jahren wieder ausbrechen. Dabei rötet sich die Haut und stellenweise bilden sich Bläschen, die stark schmerzen können. Die Symptome treten oft auf einem gürtelähnlichen Hautstreifen auf. In den Häufigsten Fällen tritt die Krankheit am Brustkorb auf und es sind meistens ältere Personen betroffen.

Jede Person, die bereits Windpocken gehabt hat oder mit dem Varizella-Zoster-Virus infiziert war, kann Gürtelrose entwickeln. Die Reaktivierung des Varizella-Zoster-Virus geschieht aber häufiger bei immungeschwächten oder älteren Menschen. Mit zunehmenden alter nimmt auch die Schwere des Ausschlags und dessen Komplikationen zu.

Deshalb hat sich die deutsche Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut für eine Standard-Impfung gegen Gürtelrose ausgesprochen. Seit Anfang 2018 ist der Gürtelrose-Impfstoff Shingrix in Deutschland und Frankreich zugelassen. Im schweizerischen Impfplan 2018 wird die Impfung mit Zostavax gegen Herpes zoster folgenden Personengruppen empfohlen:

  • immunkompetente Personen im Alter von 65 bis 79 Jahren

  • Personen zwischen 50 und 79 Jahren, welche momentan nicht oder nur leicht immungeschwächt sind, oder bei welchen aufgrund einer bevorstehenden immunsuppressiven Therapie eine Immunschwäche zu erwarten ist.


Die Kosten der Impfung gegen Herpes Zoster werden zur Zeit nicht durch die obligatorische Krankenpflegeversicherung übernommen.

Warum ist Gürtelrose so gefährlich?

Werden die Viren, die Windpocken verursachen, reaktiviert, können Menschen an einer Gürtelrose erkranken. Diese Krankheit ist nicht nur ausgesprochen schmerzhaft, sondern könnte sich auch das Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, erhöhen.

Eine Gürtelrose breitet sich gürtelähnlich auf einem Hautstreifen aus. Laut einer Studie soll die Krankheit das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich erhöhren.
Eine Gürtelrose breitet sich gürtelähnlich auf einem Hautstreifen aus.

Werden die Viren, die Windpocken verursachen, reaktiviert, können Menschen an einer Gürtelrose erkranken. Diese Krankheit ist nicht nur ausgesprochen schmerzhaft, sondern könnte sich auch das Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, erhöhen.

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