Hitzschlag
Bei einem Hitzschlag nimmt der Organismus wegen der hohen Aussentemperaturen mehr Wärme auf, als er wieder an die Umgebung abgeben kann. So steigt die Körpertemperatur abrupt an. Symptome sind ungewöhnliche Unruhe, eine extrem hohe Körpertemperatur (über 39 °C bei oraler Messung), eine heisse, rote und trockene Haut, Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Schläfrigkeit, starkes Durstgefühl, Verwirrtheit, Krampfanfälle, eine Eintrübung des Bewusstseins bis zur Bewusstlosigkeit. Ein Hitzschlag entwickelt sich innerhalb von ein bis sechs Stunden und kann in weniger als 24 Stunden zum Tod führen, sofern keine geeigneten Gegenmassnahmen ergriffen werden.
Sonnenstich
Starke Sonneneinstrahlung auf den unbedeckten Kopf kann zu einer Entzündung der Hirnhäute und einer gefährlichen Schwellung des Hirngewebes führen. Symptome sind starke Kopfschmerzen, Nackensteife, Lichtscheu, Übelkeit, Erbrechen, Bewusstseinstrübung.
Hitzekollaps
Bei anhaltender Hitze wird die Haut stärker durchblutet, damit sie Wärme abgeben kann. Das kann zu einer kritischen Blutdrucksenkung im Gehirn führen, was eine kurzfristige Bewusstlosigkeit zur Folge haben kann.
Hitzeerschöpfung
Eine Hitzeerschöpfung kann nach mehreren Tagen mit hohen Temperaturen eintreten, wenn man zu wenig Flüssigkeit zu sich nimmt. Die Erschöpfung ist die Reaktion des Körpers auf diesen Wasserverlust und auf den Verlust von Salzen, die im Schweiss enthalten sind. Symptome könne sein: eine langsam zunehmende Schwäche, blassgraue und feuchtwarme Haut, Muskelkrämpfe, Übelkeit, Schwindel, Verwirrtheit, Fieber, Kreislaufkollaps, Bewusstlosigkeit. Ältere Menschen neigen besonders zur Hitzeerschöpfung.
Hitzekrämpfe
Hitzekrämpfe erleiden normalerweise Menschen, die bei Anstrengung viel schwitzen. Der Körper verliert durch das Schwitzen Salz und Flüssigkeit. Die niedrige Salzkonzentration in den Muskeln führt zu schmerzhaften Krämpfen. Symptome sind Muskelkrämpfe oder -schmerzen, die normalerweise im Bauch, in den Armen oder Beinen und in Verbindung mit einer anstrengenden Aktivität auftreten.
Quelle: Deutscher Wetterdienst und Umwelt Bundesamt
Studie: Mehr als 61'000 Hitzetote in Europa