Weltweit kommen runde 850 Zeckenarten vor. Davon ist jedoch nur eine wirklich relevant für die Schweiz: Ixodes ricinus, bekannter unter dem Namen Holzbock. Er ist Hauptsächlich für die Übertragung der Borreliose oder der Frühsommer-Meningoenzephalitis verantwortlich.
Zecken kommen entgegen der weit verbreiteten Meinung überall in der Schweiz vor. Besonders in den tieferen Lagen fühlen sie sich wohl. Wobei es keine scharfe Grenze zur Verbreitung nach der Höhenlage gibt.
Was ist Borreliose?
Die Borreliose ist die häufigste von Zecken übertragene Krankheit. Ausgelöst wird sie durch Bakterien, den sogenannten Borrelien.
Die Symptome können ganz unterschiedlicher Art sein und reichen von grippeartigen Erkrankungen über Kopf- und Gelenkschmerzen, Herzbeschwerden, Hautproblemen, Sehstörungen, Lähmungen bis zu psychischen Problemen und neurologischen Ausfällen.
Im späteren Verlauf ist mit dauerhaften Schäden zu rechnen. Unbehandelt kann die Erkrankung bis zur Invalidität führen.
Wird die Erkrankung früh erkannt, kann sie in der Regel gut mit Antibiotika behandelt werden. Wichtig ist dabei die Dosierung und die Dauer der medikamentösen Therapie.
Das Problem bei der Borreliose ist die schwierige Diagnose. Oft wird sie nicht sofort erkannt oder gar nicht erst wirklich in Betracht gezogen. Das kann zu Fehldiagnosen führen. Besonders das fehlen typischer Symptome oder unklare Laborbefunde können eine erfolgreiche Therapie verhindern.
271 Schweizer erlitten 2017 nach einem Zeckenbiss eine Hirnhautentzündung. Einen sicheren Schutz gegen die gefährliche Krankheit bietet einzig die Impfung. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) empfiehlt sie dringend.
271 Schweizer erlitten 2017 nach einem Zeckenbiss eine Hirnhautentzündung. Einen sicheren Schutz gegen die gefährliche Krankheit bietet einzig die Impfung. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) empfiehlt sie dringend.
Was ist FSME: Frühsommer-Meningoenzephalitis?
Im Gegensatz zur Borreliose wird FSME, so die Kurzversion des komplizierten Namens, nicht von Bakterien sondern von Viren übertragen. Die Erreger können Gehirn- und Hirnhautentzündung auslösen, die zum Teil lebensbedrohlich verlaufen können. Die gute Nachricht: Es existiert eine Impfung. Die schlechte: Gegen FSME gibt es keine Therapie.
Im typischen Verlauf lässt sich die FSME in zwei Phasen unterteilten. Vier Tage bis vier Wochen nach der nach der Infektion zeigen sich dabei die ersten Symptome, die in der Regel etwa eine Woche anhalten. Dazu gehören: grippeartige Beschwerden wie Fieber und allgemeine Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen und Muskelschmerzen, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Bauchschmerzen oder Durchfall.
Bei einem von 10 Fällen kommt es nach einer kurzen, symptomfreien Zeit zum Übergang in zweite Phase der Krankheit. Diese zeichnet sich durch einen erneuten Fieberanstieg, heftige Glieder- und Kopfschmerzen mit starkem Krankheitsgefühl aus.
Bei einem Teil der Betroffenen kann es zu einer Hirnhautentzündung, einer Infektion des Hirns oder in seltenen Fällen zu einer Entzündung des Hirn- und Rückenmarkgewebes kommen. Im schlimmsten Fall kann FSME zu Lähmungen und bleibenden Schäden führen und ein Prozent der Erkrankungsfälle verläuft tödlich.
Die Zeckenliga empfiehlt folgende Massnahmen zur Prävention:
- Tragen Sie beim Aufenthalt in Gefahrenzonen geschlossene Kleidung und Schuhwerk.
- Stülpen Sie Socken/Strümpfe über die Hosen.
- Verwenden Sie als zusätzliche Massnahme ein Zeckenschutzmittel. Dieses wirkt allerdings nur beschränkte Zeit und ist allein angewendet zu wenig zuverlässig.
- Nach einem Aufenthalt im Freien duschen und die Haut gut abreiben. Suchen Sie den Körper systematisch nach Zecken ab, vor allem an den bevorzugten Stichstellen: Schamgegend, Oberschenkelinnenseite, Bauchnabel und Umgebung, unter den Brüsten, Achselhöhlen, Schultern, Hals und Nacken, Haaransatz, hinter den Ohren, in der Kniekehle und Armbeuge. Achten Sie besonders auch auf die kleinen Larven und Nymphen: Sie sind sehr klein, hellbraun und können leicht übersehen werden, da sie fast wie eine Sommersprosse aussehen.
- Zecken nach einem Aufenthalt im Freien auch von den Kleidern entfernen (z.B. mit Kleiderrolli). Kleider zum Trocknen aufhängen, denn in feuchten Kleidern können Zecken mehrere Stunden überleben.
- Beim Wandern und Spielen möglichst nicht Sträuchern und Büschen entlang streifen. Vermeiden Sie es, durch hohes Gras und Gebüsch zu gehen.
- Vorsicht beim Liegen im Wald, auf Wiesen sowie in Parks und im Garten.
Die Zeckenliga empfiehlt folgende Massnahmen zur Prävention:
- Tragen Sie beim Aufenthalt in Gefahrenzonen geschlossene Kleidung und Schuhwerk.
- Stülpen Sie Socken/Strümpfe über die Hosen.
- Verwenden Sie als zusätzliche Massnahme ein Zeckenschutzmittel. Dieses wirkt allerdings nur beschränkte Zeit und ist allein angewendet zu wenig zuverlässig.
- Nach einem Aufenthalt im Freien duschen und die Haut gut abreiben. Suchen Sie den Körper systematisch nach Zecken ab, vor allem an den bevorzugten Stichstellen: Schamgegend, Oberschenkelinnenseite, Bauchnabel und Umgebung, unter den Brüsten, Achselhöhlen, Schultern, Hals und Nacken, Haaransatz, hinter den Ohren, in der Kniekehle und Armbeuge. Achten Sie besonders auch auf die kleinen Larven und Nymphen: Sie sind sehr klein, hellbraun und können leicht übersehen werden, da sie fast wie eine Sommersprosse aussehen.
- Zecken nach einem Aufenthalt im Freien auch von den Kleidern entfernen (z.B. mit Kleiderrolli). Kleider zum Trocknen aufhängen, denn in feuchten Kleidern können Zecken mehrere Stunden überleben.
- Beim Wandern und Spielen möglichst nicht Sträuchern und Büschen entlang streifen. Vermeiden Sie es, durch hohes Gras und Gebüsch zu gehen.
- Vorsicht beim Liegen im Wald, auf Wiesen sowie in Parks und im Garten.