Wer über- oder untergewichtig ist, hat ein höheres Sterberisiko. Doch ab wann gilt Gewicht als ungesund? Um dies zu bestimmen, wurde 1832 der Body Mass Index (BMI) entwickelt. Man teilt sein Körpergewicht (in Kilo) durch seine Körpergrösse (in Metern) im Quadrat. Wer nun einen Wert über 25 erhält, gilt als übergewichtig. Wer unter 19 fällt, ist zu dünn. In beiden Fällen bestünde also Handlungsbedarf zum Wohl der Gesundheit.
Fettverteilung entscheidend für die Gesundheit
Diese Rechnung ist allerdings etwas zu einfach. Seit dem frühen 19. Jahrhundert hat sich in der medizinischen Forschung schliesslich einiges getan. Trotzdem betrachten viele – auch Ärzte – den BMI immer noch als Mass aller Dinge. Der BMI berücksichtigt jedoch nur die zwei Werte Grösse und Gewicht, nicht aber die Muskelmasse, die Knochendichte oder die Verteilung von Fett im Körper. Dabei ist Letztgenanntes besonders entscheidend. Nach heutigem Forschungsstand ist bewiesen, dass vor allem das Fett gefährlich ist, das sich zwischen den Organen im Bauchraum ansammelt. Hier lauert die Gefahr, an Bluthochdruck, Diabetes oder einem Herzinfarkt zu erkranken.
Lieber ein dickes Füdli als einen dicken Bauch
BMI-Rechner sagen also nicht wirklich etwas aus. Nach der einfachen Formel werden zum Beispiel grosse oder gar sehr sportliche Menschen schneller als zu dick gewertet als kleine. Viel entscheidender für gefährliches Über- oder Untergewicht ist die Figur. Ein ausladendes Füdli ist sehr viel weniger bedenklich für die Gesundheit als ein voluminöser Bierbauch.
Forscher arbeiten seit Längerem an aussagekräftigeren Methoden, um gefährliches Gewicht zu ermitteln. Ein Beispiel ist der ABSI (A Body Shape Index). Der New Yorker Wissenschaftler Nir Krakauer und sein Vater berücksichtigen mit dieser Formel neben Grösse und Gewicht auch den Bauchumfang. Jedoch berücksichtigt auch der ABSI nicht den Lebenswandel, die Ernährung und die körperliche Aktivität – allesamt wichtige Indikatoren für einen gesunden Körper.
Muss ich auf mein Gewicht achten? Bisher wurde diese Frage anhand des Body-Mass-Index beantwortet. Man nimmt das Körpergewicht in Kilo und teilt es durch das Quadrat der Grösse in Metern. Beispiel: Bei 75 Kilo Gewicht und 1,70 Meter Grösse teilt man 75 durch 2,89 und erhält einen BMI von 26 – und befindet sich damit schon in der Gefahrenzone, die bei 25 anfängt.
Inzwischen haben Studien gezeigt, dass es weniger auf das Gesamtgewicht, als vielmehr auf das Viszeral- oder Eingeweidefett ankommt. Als leicht zu messender Indikator dient das Verhältnis von Bauchumfang (zwei Querfinger oberhalb der Oberkante des Beckenkamms und Körpergrösse in Zentimetern.
Bei unter 40-Jährigen haben sich Werte von über 0,5 als kritisch erwiesen. Ab 60 gilt ein Wert von 0,6 (also 108 Zentimeter bei 1,80 Meter Grösse) noch knapp als unbedenklich. Bei höheren Werten droht insbesondere ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall sowie für Diabetes mellitus Typ 2.
Muss ich auf mein Gewicht achten? Bisher wurde diese Frage anhand des Body-Mass-Index beantwortet. Man nimmt das Körpergewicht in Kilo und teilt es durch das Quadrat der Grösse in Metern. Beispiel: Bei 75 Kilo Gewicht und 1,70 Meter Grösse teilt man 75 durch 2,89 und erhält einen BMI von 26 – und befindet sich damit schon in der Gefahrenzone, die bei 25 anfängt.
Inzwischen haben Studien gezeigt, dass es weniger auf das Gesamtgewicht, als vielmehr auf das Viszeral- oder Eingeweidefett ankommt. Als leicht zu messender Indikator dient das Verhältnis von Bauchumfang (zwei Querfinger oberhalb der Oberkante des Beckenkamms und Körpergrösse in Zentimetern.
Bei unter 40-Jährigen haben sich Werte von über 0,5 als kritisch erwiesen. Ab 60 gilt ein Wert von 0,6 (also 108 Zentimeter bei 1,80 Meter Grösse) noch knapp als unbedenklich. Bei höheren Werten droht insbesondere ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall sowie für Diabetes mellitus Typ 2.