Besteht ein bakterielles Ungleichgewicht im Verdauungstrakt, sind oft Fettleibigkeit und ein Reizdarm die unangenehme Folge. Wie die britischen Wissenschaftler feststellten, können Darmbakterien mithilfe von Sporen auch ausserhalb des Körpers überleben, was eine Übertragung zwischen zwei Menschen möglich macht.
Im Darmtrakt eines anderen Individuums bringen sie dann womöglich die Darmflora aus dem Gleichgewicht und erhöhen die Chance auf Fettleibigkeit. Die Untersuchungen ergaben zudem, dass ein Drittel der Darmbakterien eines gesunden Menschen Sporen produziert und so ausserhalb des Körpers überleben kann.
Gutartige Bakterien können an Fettleibigkeit schuld sein
Bisher wurde angenommen, dass neben Ernährungsfehlern genetische Faktoren dazu beitragen, ob ein Mensch übergewichtig wird. Jetzt ist die Welt der Wissenschaft allerdings etwas schlauer und weiss, dass auch gutartige Bakterien schuld sein können.
«Die Tatsache, dass wir diese mikrobische 'dunkle Materie' beleuchten konnten, wirkt sich auf die gesamte Biologie und darauf aus, wie wir Gesundheit betrachten», liess Dr. Trevor Lawley vom Sanger Institute im Fachmagazin 'Nature' wissen. «Wir werden in der Lage sein, Mikroben von Menschen mit gewissen Krankheiten wie Infektionen, Krebs oder Autoimmunkrankheiten zu isolieren und diese in einem Mausmodell zu studieren, um zu sehen, was passiert. Indem wir unser zweites 'Genom' - das der mikrobiellen Flora - untersuchen, werden wir unser Verständnis für grundlegende Biologie und die Beziehung zwischen unseren Darmbakterien und Gesundheit und Krankheit besser verstehen.»
Mit ihren neuen Erkenntnissen wollen die britischen Wissenschaftler in Zukunft eine Pille entwickeln, die Fettleibigkeit bekämpft. (CM)
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