Wie am Donnerstag in Hannover veröffentlichte Daten der Kaufmännischen Krankenkasse KKH zeigen, wurden 32,8 Prozent der Babys so geboren. Im Coronajahr 2021 waren es noch 33,4 Prozent gewesen. In den Jahren vor der Pandemie hatte die Rate hingegen von 2016 bis 2019 bei rund 32 Prozent gelegen.
Für 2023 zeichnet sich der Krankenkasse zufolge wieder ein Anstieg der Geburten im Operationssaal ab. Vorläufige Analysen zeigen demnach, dass die Kaiserschnittrate in den ersten Monaten des Jahres bei 34,5 Prozent lag.
«Der medizinische Fortschritt in den vergangenen Jahren hat dazu beigetragen, dass Kaiserschnitte heute sicherer sind als je zuvor», teilte KKH-Expertin Vijitha Sanjivkumar mit. Das sei einer der Gründe, warum sich immer mehr Frauen für eine stationäre Entbindung entschieden.
Aber auch wenn Kaiserschnitte inzwischen in Krankenhäusern Routine seien, sollten sie vor allem dann vorgenommen werden, wenn sie medizinisch notwendig seien. Bei der KKH sind bundesweit rund 1,6 Millionen Menschen versichert.
(AFP)