Wissenschaftler vom Zentrum für Zahnmedizin und vom Institut für Molekulare Biologie der Universität Zürich fanden heraus, dass mutierte Gene offenbar zu Defekten im Zahnschmelz führen können. Ein solcher Schaden kann die Entwicklung von Karies begünstigen.
Für die Studie wurden Mäuse mit unterschiedlichen Mutationen in ihren Zahnschmelz-Proteinen untersucht. Diejenigen, die Veränderungen in diesen Proteinen aufwiesen, zeigten Schmelzdefekte an ihren Zähnen. Härte und Zusammensetzung des Zahnschmelzes können sich wiederum direkt auf das Fortschreiten von Karies auswirken. Weist der Schmelz eine weniger stabile Struktur auf, gelangen Bakterien und ihre giftigen Produkte schneller hinein. Dies kann trotz einer guten Mundhygiene zu Karies führen. Karies steht also nicht nur in Zusammenhang mit Bakterien, sondern auch mit der Widerstandsfähigkeit des Zahnes. (aponet)