Beim Abbau von Alkohol entsteht die schädlichen Chemikalie Acetaldehyd, die die DNA von Stammzellen schädigt und so das Krebsrisiko erhöht. Die Experten führten Untersuchungen an den Chromosomen und der DNA von Labormäusen durch, und untersuchten wie stark der genetische Schaden von Acetaldehyd ist.
Alkohol erhöht das Risiko von sieben Krebsarten
Die Ergebnisse gaben mehr Aufschluss darüber, wie Alkohol das Risiko von sieben Krebsarten erhöht, darunter so weit verbreitete wie beispielsweise Brust und Darmkrebs. Die Forschungen zeigen aber auch wie der Körper sich mit Enzymen teilweise schützen und reparieren kann. Fehlen allerdings diese Abwehrstoffe, wie es bei Menschen aus dem asiatischen Raum vorkommen kann, ist der Schaden sehr hoch, erklärt Ketan Patel, Professor am Forschungslabor für Molekulare Biologie in Cambridge.
Es kommt auf die Menge an
Aber auch für Menschen mit dem biologischen Schutzsystem bestehen Gefahren:«Wie alle biologischen Systeme, sind sie nicht 100 Prozent ausfallsicher. Sie können besonders dann überfordert werden, wenn sie mit plötzlichen hohen Dosen von Alkohol konfrontiert sind, beispielsweise wenn sich jemand besäuft. In diesen Fällen werden die Verteidigungsmechanismen ganz klar überwältigt.»
Der masslose Konsum von Alkohol erhöht das Krebsrisiko. Und es gibt auch Zahlen die das bestätigen. Studien in Grossbritannien von 2011 zeigten, dass Alkohol für rund vier Prozent der britischen Krebsfälle verantwortlich war.