Bewusstlosigkeit
Ohnmacht ist nicht so harmlos

Eine kurze Bewusstlosigkeit kann, je nach Ursache, harmlos oder lebensbedrohlich sein. Besteht eine Herzerkrankung, ist das Risiko für einen plötzlichen Herztod deutlich erhöht. Kurze Ohnmachtsanfälle sollten daher in jedem Fall vom Arzt abgeklärt werden.
Publiziert: 07.08.2018 um 10:24 Uhr
|
Aktualisiert: 11.12.2018 um 17:47 Uhr
Eine Bewusstlosigkeit ist nicht immer harmlos.
Foto: Getty Images

«Unbedingt erwähnen sollten Sie bei der Abklärung zum Beispiel, ob Sie kurz vor der Bewusstlosigkeit Hinweise auf Herzrhythmusstörungen gespürt haben», sagt Prof. Dr. med. Wolfgang von Scheidt, Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Herzstiftung und Kardiologe am Klinikum Augsburg. Diese können sich etwa durch Herzstolpern, Herzklopfen, Herzrasen oder auch einen deutlich langsameren Puls bemerkbar machen.

Was sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen?

Als Herz-Kreislauf-Erkrankungen werden Krankheiten bezeichnet, die das Herz-Kreislauf-System betreffen. Sie sind nach wie vor die häufigste Todesursache in der Schweiz. Unter dem Namen Herz-Kreislauf-Erkrankungen werden verschiedene Krankheitsbilder zusammengefasst. Zu diesen gehören:

  • Bluthochdruck
  • Herzschwäche
  • Schlaganfall
  • Herzinfarkt
  • Angina pectoris (Verengung der Herzkranzgefässe)

Ursachen

Die Ursachen für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind eine Kombination von genetischer Disposition und persönlicher Risikofaktoren wie Rauchen, Übergewicht oder Bewegungsmangel. 

Als Herz-Kreislauf-Erkrankungen werden Krankheiten bezeichnet, die das Herz-Kreislauf-System betreffen. Sie sind nach wie vor die häufigste Todesursache in der Schweiz. Unter dem Namen Herz-Kreislauf-Erkrankungen werden verschiedene Krankheitsbilder zusammengefasst. Zu diesen gehören:

  • Bluthochdruck
  • Herzschwäche
  • Schlaganfall
  • Herzinfarkt
  • Angina pectoris (Verengung der Herzkranzgefässe)

Ursachen

Die Ursachen für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind eine Kombination von genetischer Disposition und persönlicher Risikofaktoren wie Rauchen, Übergewicht oder Bewegungsmangel. 

Ohnmachtsattacken können unterschiedliche Ursachen haben

Informationen zum Ablauf der Ohnmachtsattacke liefern dem Arzt wichtige Anhaltspunkte für eine mögliche Ursache. Ein wichtiger Hinweis für den Kardiologen ist beispielsweise die Angabe, ob die Bewusstlosigkeit unter körperlicher Anstrengung aufgetreten ist, etwa beim Treppensteigen oder Sporttreiben. Auch psychische Aufregung oder sexuelle Aktivitäten im Vorfeld der Ohnmacht sollten Sie dem Arzt mitteilen. Eine weitere wichtige Information ist die Einnahme Ihrer Medikamente. Nicht selten lösen zu hoch dosierte Blutdruckmedikamente Schwindel oder kurze Bewusstlosigkeit aus. Angaben zu Vorerkrankungen sowie zur Dauer sowie zum Ablauf der Bewusstlosigkeit helfen dem Arzt ebenfalls bei der Suche nach der Diagnose.

Ohnmacht infolge von Herzrhythmusstörungen

Leider tritt die Ohnmacht infolge von Herzrhythmusstörungen jedoch oft plötzlich und ohne Vorboten auf. Gehen der Bewusstlosigkeit Schwindel, Benommenheit oder ein Schwächegefühl voraus, teilen Sie dies Ihrem Arzt unbedingt mit. Er kann einen einfachen Handgriff zeigen, mit dem sich eine Ohnmacht und damit auch ein Sturz in diesen Fällen meistens verhindern lassen. (aponet)

So erkennen Sie einen Herzinfarkt

Fünf Anzeichen für einen Herzinfarkt 

Starke Schmerzen, Zusammenziehen, Druck oder Brennen in der Brust. Mindestens fünf Minuten lang.

Schmerz strahlt in andere Körperregionen: Zum Beispiel in die Arme, den Oberbauch, zwischen die Schulterblätter in den Rücken, in den Hals oder Kiefer.

Plötzliche Atemnot: Menschen mit einem Herzinfarkt haben das Gefühl, dass ihnen ein Elefant auf der Brust steht. 

Übelkeit, Erbrechen: Treten diese gemeinsam mit Schmerzen in der Brust auf, lieber den Notarzt rufen.

Schweissausbruch: Bevor es zu einem Infarkt kommt, bildet sich kalter Schweiss. Der Betroffene wird blass.

So reagieren Sie richtig

Sofort den Notarzt anrufen, genaue Beschwerden erklären

Ruhig bleiben

Keine körperliche Belastungen ausüben.

Am besten Hinlegen oder Hinsetzen. Auf keinen Fall selber Autofahren.

Fünf Anzeichen für einen Herzinfarkt 

Starke Schmerzen, Zusammenziehen, Druck oder Brennen in der Brust. Mindestens fünf Minuten lang.

Schmerz strahlt in andere Körperregionen: Zum Beispiel in die Arme, den Oberbauch, zwischen die Schulterblätter in den Rücken, in den Hals oder Kiefer.

Plötzliche Atemnot: Menschen mit einem Herzinfarkt haben das Gefühl, dass ihnen ein Elefant auf der Brust steht. 

Übelkeit, Erbrechen: Treten diese gemeinsam mit Schmerzen in der Brust auf, lieber den Notarzt rufen.

Schweissausbruch: Bevor es zu einem Infarkt kommt, bildet sich kalter Schweiss. Der Betroffene wird blass.

So reagieren Sie richtig

Sofort den Notarzt anrufen, genaue Beschwerden erklären

Ruhig bleiben

Keine körperliche Belastungen ausüben.

Am besten Hinlegen oder Hinsetzen. Auf keinen Fall selber Autofahren.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?