Allergie nach Sorte
Erdbeeren und Tomaten sind Allergieauslöser

Birkenpollen-Allergiker aufgepasst: Tomaten und Erdbeeren können bei manchen allergische Reaktionen hervorrufen. Forscher haben jetzt untersucht, ob es Sorten gibt, die weniger Allergene enthalten und welche Rolle Anbau- oder Zubereitungsmethoden spielen.
Publiziert: 20.07.2018 um 14:11 Uhr
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Aktualisiert: 11.12.2018 um 17:31 Uhr
Erdbeeren und Tomaten können für viele Personen eine Gesundheitsgefahr darstellen.
Foto: Getty Images

Tomaten und Erdbeeren sind die meistverzehrten Gemüse- und Fruchtarten. Einige Menschen reagieren jedoch allergisch auf sie, vor allem bei einer zugleich diagnostizierten Birkenpollenallergie.

Allergiepotential hängt von der Sorte ab

Der Gehalt der allergieauslösenden Eiweissstoffe schwankte bei beiden Früchten stark zwischen den Sorten. Ergebnis in Bezug auf die Tomaten: Rugantino und Rhianna enthalten die wenigsten allergieauslösenden Substanzen, Farbini und Bambello die meisten unter den 23 getesteten Tomatensorten.

Sind Tomaten überhaupt gesund?

Tomaten sind gesund und haben viele Vitamine: Das stimmt – fast. Tomaten enthalten gesundheitsfördernde Stoffe wie etwa das Pigment Lycopen, das gegen Herzerkrankungen vorbeugt, oder die Vitamine C und E.

Als Folge der jahrhundertelangen Züchtung weisen heutige Kulturtomaten im Vergleich zu den Wildformen aber nur noch eine sehr geringe genetische Vielfalt auf. Eine neue Entdeckung könnte zur Züchtung gesünderer Tomaten führen. Forscher des Max-Planck-Instituts für molekulare Pflanzenphysiologie haben zusammen mit israelischen Wissenschaftlern im Erbgut von Tomaten jene DNA-Abschnitte identifiziert, die für die Bildung gesundheitlich und geschmacklich wichtiger Inhaltsstoffe verantwortlich sind. Die Befunde könnten es künftig ermöglichen, gezielt gesundheitsfördernde Eigenschaften in Tomaten zu züchten.

Rote Tomaten auf dem Tisch
Als Hauptübeltäter identifiziert Gundry Tomaten, Kartoffeln und Auberginen.
Thinkstock

Tomaten sind gesund und haben viele Vitamine: Das stimmt – fast. Tomaten enthalten gesundheitsfördernde Stoffe wie etwa das Pigment Lycopen, das gegen Herzerkrankungen vorbeugt, oder die Vitamine C und E.

Als Folge der jahrhundertelangen Züchtung weisen heutige Kulturtomaten im Vergleich zu den Wildformen aber nur noch eine sehr geringe genetische Vielfalt auf. Eine neue Entdeckung könnte zur Züchtung gesünderer Tomaten führen. Forscher des Max-Planck-Instituts für molekulare Pflanzenphysiologie haben zusammen mit israelischen Wissenschaftlern im Erbgut von Tomaten jene DNA-Abschnitte identifiziert, die für die Bildung gesundheitlich und geschmacklich wichtiger Inhaltsstoffe verantwortlich sind. Die Befunde könnten es künftig ermöglichen, gezielt gesundheitsfördernde Eigenschaften in Tomaten zu züchten.

Bei den 20 Erdbeersorten zeigten die Sorten Florika und Würzburg die grössten Allergengehalte. Die Farbe der reifen Tomaten war dagegen weniger entscheidend. Ausserdem konnte die Hitzeempfindlichkeit der Eiweisse bei verschiedenen Verarbeitungsmethoden wie Sonnen-, Ofen- oder Gefriertrocknung bestätigt werden: Wurden die Früchte während des Trocknungsprozesses Hitze ausgesetzt, war ihr Allergiepotenzial niedriger. Die Anbaubedingungen, konventionell oder ökologisch, hatten dagegen kaum einen Einfluss auf den Gehalt an allergieauslösenden Stoffen. Die in den Studien gemessenen Proteine könnten den Forschern zufolge künftig als Marker für die Züchtung von hypoallergenen Tomaten- beziehungsweise Erdbeersorten dienen.

Wie gesund sind Erdbeeren?

Dank ihrer roten Farbe kann man Erdbeeren als hübscher Farbtupfer auf dem Teller einsetzen. Die Früchte sind aber auch nicht nur lecker, sonder auch gesund. 100 Gramm der feinen Früchtchen schlagen mit wenig Kalorien zu Buche. Dafür steckt viel Vitamin C drin - sogar mehr als in einer Zitrone. Zudem enthalten die gelben Kernchen auf der Beere wertvolle Mineralstoffe wie Eisen, Magnesium und Kalzium.

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Die Schweizer Beere Nummer 1 hat Saison, die Freilandernte kann beginnen. Von der drittwichtigsten einheimischen Sommerfrucht vertilgen Herr und Frau Schweizer pro Kopf und Jahr 700 Gramm, dazu kommen 1,4 Kilo Import-Erdbeeren.
Die Schweizer Beere Nummer 1.
Keystone

Dank ihrer roten Farbe kann man Erdbeeren als hübscher Farbtupfer auf dem Teller einsetzen. Die Früchte sind aber auch nicht nur lecker, sonder auch gesund. 100 Gramm der feinen Früchtchen schlagen mit wenig Kalorien zu Buche. Dafür steckt viel Vitamin C drin - sogar mehr als in einer Zitrone. Zudem enthalten die gelben Kernchen auf der Beere wertvolle Mineralstoffe wie Eisen, Magnesium und Kalzium.

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Symptome wie bei Pollenallergie

Symptome einer immunologischen Reaktion auf Erdbeeren oder Tomaten können die Haut betreffen (Urtikaria oder Dermatitis), die Schleimhäute reizen und Schnupfen sowie Bauchschmerzen auslösen. Nahrungsmittelallergiker entwickeln Symptome meist nach dem Verzehr von frischem Obst oder Gemüse, während verarbeitete Produkte oftmals toleriert werden. In früheren Studien wurde festgestellt, dass es mehrere Proteine sowohl in Erdbeeren als auch in Tomaten gibt, die allergische Reaktionen auslösen können. Allen voran gilt dies für Proteine, die dem Hauptallergen aus Birkenpollen ähneln und aufgrund dieser Ähnlichkeit zu einer Kreuzallergie führen können. So reagieren viele Menschen mit einer Birkanpollenallergie auch allergisch auf Erdbeeren oder Tomaten. (aponet)

Allergie im Überblick

Es gibt viele verschiedene Allergien. Die Bekannteste ist wohl der Heuschnupfen. Immer mehr Menschen leiden an Allergien und kämpfen damit. Eine Übersicht von den neusten Artikeln, News und Infos über die unterschiedlichen Allergien-Arten von.

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