Kopfweh, Übelkeit, Schwindel
Diese Symptome werden am häufigsten gegoogelt

Wer ist der beliebteste Doktor heutzutage? Genau, Dr. Google. Eine Studie hat nun untersucht, welche Krankheitssymptome in verschiedenen Ländern am meisten gegoogelt werden.
Publiziert: 16.10.2020 um 15:42 Uhr
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Aktualisiert: 15.01.2021 um 16:37 Uhr
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Anstatt gleich in die nächste Arztpraxis zu gehen, fragt man heute zuerst einmal Dr. Google.
Foto: Getty Images
Anne Grimshaw

Geben Sies zu, Sie tun es auch: Bei Wehwehchen und Symptomen greift heute praktisch jeder zuerst zum Handy und fragt Dr. Google nach der Ursache.

Eine vom Onlinehändler Lenstore durchgeführte Studie hat nun untersucht, welche Symptome bei Google am häufigsten eingetippt werden. Das Resultat für die Schweiz ist ziemlich überraschend.

Die Top 3 der Schweizer Suchanfragen

1. Entzündung im Mund: Schweizerinnen und Schweizer suchen am häufigsten nach «Entzündung im Mund». Wir sind das einzige Land, in dem diese Anfrage Spitzenreiter ist.

Wer dieses Symptom googelt, dürfte danach aber nicht schlauer sein als zuvor. Von einfachen bakteriellen Entzündungen wegen schlechter Mundhygiene bis zu Autoimmunerkrankungen oder Allergien kann die Entzündung durch alles ausgelöst werden.

2. Durchfall: Durchfall ist eine mühsame Sache. Ein Drittel der Menschen in der Schweiz leidet durchschnittlich ein Mal im Jahr darunter. Bei der Schweizer Bevölkerung liegt das Symptom daher auf Platz zwei der meistgesuchten Symptome.

Die Gründe für Durchfall können ebenfalls sehr unterschiedlich sein. In den meisten Fällen ist bei erwachsenen, gesunden Menschen aber ein Arztbesuch nicht sofort nötig. Sondern erst dann, wenn der Durchfall von anderen Symptomen begleitet wird, Verdacht auf eine gefährliche Krankheit besteht oder der Durchfall länger als drei Tage anhält.

3. Verstopfung: Gleich oft wie zu Durchfall wird Dr. Google zum Symptom Verstopfung befragt. Sehr oft haben wir uns bei Verstopfungen aber an der eigenen Nase zu nehmen: Eine ballaststoffarme Ernährung, wenig Bewegung oder Flüssigkeitsmangel können Ursachen für eine Verstopfung sein.

Neben diesen harmlosen Gründen kann eine Obstipation, wie die Verstopfung auch genannt wird, aber auch ernstzunehmendere Gründe haben. Dazu zählen etwa Diabetes, Multiple Sklerose oder eine Unterfunktion der Schilddrüse. Hält eine Verstopfung länger an, oder wird sie von Schmerzen, Blutabgang, allgemeinem Unwohlsein oder Gewichtsverlust begleitet, sollte allerdings ein Arzt aufgesucht werden.

So siehts in anderen Ländern aus

Nach dem absoluten Topfavoriten Durchfall steht in der internationalen Rangliste ein der Schwindel an zweiter Stelle. Dieser kann in ganz verschiedenen Formen auftreten. Dreht sich von einem Moment auf den anderen plötzlich die ganze Welt, spricht man von einem Attackendrehschwindel, es kommt allerdings auch vor, dass ein Drehschwindel länger anhält. Tritt das Gefühl nur auf, nachdem oder während man den Kopf bewegt, spricht man von einem Kopflagerungsschwindel. Grund dafür sind oftmals Gewebestücke im Gleichgewichtsorgan.

Unabhängig von der Art des Schwindels, die man hat: Zum Arzt sollte man dann, wenn der Schwindel heftig und unerklärlich ist und/oder von weiteren Symptomen oder Krankheiten begleitet wird. Bei Lagerungsschwindel wird ein Arztbesuch generell empfohlen.

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