Der Impfstoff funktioniert auf Basis der Verkapselung von Zellen, einer Technik, die sich am HUG bereits in klinischen Tests der Phase II befindet, und zwar in Zusammenarbeit mit der Genfer Gesellschaft für Biotechnologie Maxivax auf dem Gebiet der Krebs-Immuntherapie. Dabei geht es um die Erzeugung einer zellulären Immunantwort.
Längere Immunisierung möglich
Diese Verkapselungs-Methode hat laut dem Universitätsspital Genf den Vorteil, dass eine längere Immunisierung erreicht wird als mit einer traditionellen Methode. Die Verkapselung von Zellen wird bereits in der Krebs-Forschung eingesetzt.
Das Impfstoffprojekt entspringt der Zusammenarbeit zwischen HUG, Maxivax der Medizinischen Fakultät der Universität Genf und dem Centre de Recherche en Infectiologie de l'Université Laval de Québec in Kanada. (SDA)
Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.
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Auch der Wettlauf nach einem Impfstoff gegen das Coronavirus ist in vollem Gang. Laut offiziellen Zahlen gibt es rund fünfzig Projekte, die daran forschen. Zudem untersuchen zahlreiche Wissenschaftler, ob man mit bestimmten bereits zugelassenen Medikamenten Corona-Patienten behandeln könnte.
Im Gegensatz zu Medikamenten kommen Impfstoffe bei Gesunden zum Einsatz. Deshalb muss ein Impfstoff gegen das Coronavirus alle klinischen Testverfahren durchlaufen. Das dauert. Noch befinden sich fast alle Projekte in der präklinischen Phase. Hier geht es um die Herstellung eines Prototypen. Danach kommen die klinischen Tests, ganz am Schluss wird der Impfstoff am Menschen getestet.
«Es ist wohl nicht vor Ende Jahr mit einer Zulassung zu rechnen», dämpft René Buholzer übertriebene Hoffnungen. «In der Branche geht man derzeit von 12 bis 18 Monaten aus», ergänzt der Direktor des Branchenverbandes Interpharma.
Das hat medizinische Gründe: Erstens müssen die Testpersonen regelmässig auf Nebenwirkungen untersucht werden – und zweitens, noch viel wichtiger: Es muss klar bewiesen sein, dass der Impfstoff wirklich vor dem Coronavirus schützt. Sonst gäbe sich die Welt einer falschen Sicherheit hin – mit möglicherweise fatalen Folgen! Christian Kolbe
Auch der Wettlauf nach einem Impfstoff gegen das Coronavirus ist in vollem Gang. Laut offiziellen Zahlen gibt es rund fünfzig Projekte, die daran forschen. Zudem untersuchen zahlreiche Wissenschaftler, ob man mit bestimmten bereits zugelassenen Medikamenten Corona-Patienten behandeln könnte.
Im Gegensatz zu Medikamenten kommen Impfstoffe bei Gesunden zum Einsatz. Deshalb muss ein Impfstoff gegen das Coronavirus alle klinischen Testverfahren durchlaufen. Das dauert. Noch befinden sich fast alle Projekte in der präklinischen Phase. Hier geht es um die Herstellung eines Prototypen. Danach kommen die klinischen Tests, ganz am Schluss wird der Impfstoff am Menschen getestet.
«Es ist wohl nicht vor Ende Jahr mit einer Zulassung zu rechnen», dämpft René Buholzer übertriebene Hoffnungen. «In der Branche geht man derzeit von 12 bis 18 Monaten aus», ergänzt der Direktor des Branchenverbandes Interpharma.
Das hat medizinische Gründe: Erstens müssen die Testpersonen regelmässig auf Nebenwirkungen untersucht werden – und zweitens, noch viel wichtiger: Es muss klar bewiesen sein, dass der Impfstoff wirklich vor dem Coronavirus schützt. Sonst gäbe sich die Welt einer falschen Sicherheit hin – mit möglicherweise fatalen Folgen! Christian Kolbe