Grosse BLICK-Serie: Die besten Heiler der Schweiz. Heute Roland Bühlmann (39)
«Da arbeitet eine riesige Intelligenz»

Schweizer Heiler liegen im Trend. In einer Serie bringt BLICK Auszüge aus einem neuen Buch über Heilerinnen und Heiler in der Deutschschweiz. Heute: Roland Bühlmann (39), Energie-Therapeut aus Biel.
Publiziert: 23.02.2010 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 20:41 Uhr
Von Monica Fahmy

«Roland Bühlmann ist Energetiker, das heisst, er bringt sich in Kontakt mit der universellen Lebensenergie und lässt diese ganz bewusst durch sich hindurchfliessen, damit durch das Handauflegen Heilung geschehen kann. (...) Er ist überzeugt, dass jedermann das Heilen lernen kann, da es sich dabei um eine Vermittlung handelt und der Heiler nur Kanal ist.

‹Ich bin nicht derjenige, der heilt, ich diene. Es ist eine Frage der Energie, die fliesst, und das geschieht über den Geist. Und da wir alle Geist sind, kann das im Prinzip auch jeder machen. Das kann man lernen, davon bin ich überzeugt, genauso wie man den Beruf des Automechanikers erlernen kann.› (...)

Selbstverständlich gibt es grössere und kleinere Talente, und einige brauchen weniger Training als andere und sind ebenso gut. (...) Doch die Voraussetzungen seien bei allen gegeben, und dann komme es nur darauf an, was der Einzelne daraus mache. (...)

Roland Bühlmann kommt aus einem bodenständigen Haushalt. Der Vater war Chauffeur und die Mutter Hausfrau. Heilen oder Spiritualität seien zu Hause kein Thema gewesen, worüber man zu Hause gesprochen hätte. (...)

Alles begann damit, dass Roland sich bei der Arbeit als Velokurier einen Spass daraus machte, in den Gebäuden, wo er seine Auslieferungen tätigte, zu erraten, welcher der Lifte zuerst auf seinem Stockwerk eintreffe.

Nach einer gewissen Zeit fragte er sich, warum er eine derart exakte Trefferquote hätte. Als rationaler Mensch konnte er sich das nicht erklären und wendete sich an den Heiler Hannes Jacob. Dieser erklärte ihm, dass sich bei ihm womöglich ein sensitiver Kanal geöffnet habe. (...)

Darauf begann Roland, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, und er besuchte verschiedene Ausbildungen. Vor zwei Jahren hat er sich selbständig gemacht und führt nun eine eigene Praxis in Biel.

Die erste Behandlung strukturiert Roland Bühlmann stets nach der Therapeutic-Touch-Methode. Dabei wird nach einem vorgegebenen Ablauf gearbeitet, wobei alle Gliedmassen und Gelenke einzeln berührt werden. Dazu setzt sich der Ratsuchende auf einen Stuhl oder liegt, wie in der Praxis von Roland, auf einem Bett. Je nachdem, was das Thema der Person ist, wird speziell darauf eingegangen. (...)

Er hat schon mehrmals erlebt, dass jemand wegen eines bestimmten Problems kam, etwa wegen eines Knieleidens. Doch das Knie zeigte auch nach mehreren Behandlungen keine wesentliche Verbesserung. Dafür habe sich an ganz anderen Orten etwas verändert. So kann es vorkommen, dass die Person seit 10 Jahren zum ersten Mal wieder gut schläft und nicht mehr wie jede Nacht um 3 Uhr aufwacht.

‹Da arbeitet eine riesige Intelligenz, und es geschieht auch viel im Unterbewusstsein. Vielleicht wünscht man sich ein gesundes Knie, aber es kann sein, dass etwas anderes viel wichtiger ist, und dort arbeitet es dann.›(...)

Roland Bühlmann hat seinen eigenen ‹Cocktail› entwickelt. Er hat zwar alles gelernt und mit Therapeutic Touch seine Basis gelegt. Doch lässt er sich intuitiv führen und wendet das an, wovon er das Gefühl hat, es sei das Richtige für die jeweilige Situation. So fliessen bei ihm auch schamanistische Techniken in die Behandlung ein. ‹Es ist eine Frage der Sensibilität. Was brauche ich wann? Die Informationen sind da, man muss sie nur anzapfen.› (...)

Er ist der Meinung, dass diese Art zu heilen uralt ist, nur sei es in unserer Kultur verloren gegangen. ‹Es ist die Lebensenergiequelle, von wo auch wir herkommen und die auch unser Motor ist. Egal, ob in Afrika bei einem Tanzritual oder hier bei einer Kinesiologie- oder Fussreflexbehandlung, von mir aus gesehen ist das alles das Gleiche. Nur die Verpackung und die Form ist anders, aber es arbeitet an unseren Energien, die wieder ins Lot gebracht werden müssen.›

Nach seiner Ansicht liege es am Patienten selber herauszufinden, was ihn am meisten anspricht und was er für sich akzeptieren kann. Für den einen sei das geistige Heilen das Richtige, ein anderer brauche hingegen mehr körperliche Handgriffe, die ziehen und drücken.(...) ‹Der Heiler kann genauso wenig wie ein Arzt oder ein Therapeut dem Patienten die Krankheit oder das Problem wegnehmen. Er kann ihm höchstens helfen, den Weg zur Heilung zu finden.›

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