Trendwassersportarten unter der Lupe
Aloha Kukilani!

Das Surfbrett wurde auf Hawaii erfunden. Fit halten diese Wassersportarten jedoch auch auf den Gewässern der Schweiz (hawaiianisch: Kukilani).
Publiziert: 23.06.2017 um 13:00 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 02:03 Uhr
Stand-Up-Puddle: Ein Trend hat die Schweiz erobert.
Foto: Hero Images

Megatrend SUP

Es sieht so einfach aus: tiefenentspannt ein bisschen paddeln. Doch SUP (Stand Up Paddle), der Wassersport-Megatrend der letzten Jahre, hält auch fit. Bei tieferem Tempo sind besonders Gleichgewicht und Körperspannung gefragt. Das stärkt Oberkörper, Bauch und Rücken. Oder man entscheidet sich gleich fürs SUP-Yoga. In Zürich gibt es in der einen oder anderen Seebadi Kurse. Wer lieber Vollgas gibt: Stand Up Paddle ist ein Wettkampfsport. Es geht darum, einen Parcours in möglichst wenig Zeit zu absolvieren. Dann geht das Paddeln so richtig in die Arme.

Megatrend SUP.
Foto: mauritius images

«Wake up» am See

Der Muskelkater am Folgetag beweist es: Wakeboarden macht was für die Muckis. Spürbar vor allem in Beinen, Armen und im Hinternbereich. Hoffentlich nicht zu sehr am Rücken: Das könnte ein Zeichen sein, dass man ein paar Mal hart aufs Wasser geklatscht ist. Als Top-Spot in der Schweiz gilt der Neuenburgersee mit Estavayer FR. Dort, wo letztes Jahr das Eidgenössische Schwingfest stattfand, steht ein Schlepplift für Wakeboarder (siehe Bild). In der Drei-Seen-Region kann man auch gut hinter Motorbooten hinterherboarden. Vom Boot stammt der Name: Eine «wake» ist eine Kielwelle.

Wake-Boarden am Neuenburgersee.
Foto: Sebastian Marko

Der Kindertraum Kitesurfen

Drachenfliegen als Wassersport – wenn wir nur schon als Kinder gewusst hätten, dass es das eines Tages gibt. Gemäss Vorurteil trainiert der Kite vor allem die Arme, denn mit denen hält man sich doch. Die Frau auf dem Bild demonstriert indes gut: Das Trapez wirkt besonders auf Bauch- und Beinmuskeln, ein Profi braucht nicht mal beide Arme. Bester Ort, um es in der Schweiz mal auszuprobieren: der Silvaplanersee im Engadin mit seinem Malojawind.

Kite-Surfen auf dem Silvaplanersee.
Foto: Gettyimages

Surfen, ohne zu googeln

Surfen gilt eher als Feriensportart, lässt sich aber auch in der Schweiz betreiben. Windsurfer tragen am Silvaplanersee (Bild) gar Wettkämpfe aus. Gefragt sind Rumpf-, Arm- und Schultermuskulatur. Doch auch Wellenreiten ist bei uns möglich, unser kleines Waikiki heisst Bremgarten AG. Das Wehr bei der ehemaligen Bleiche soll die beste Flusswelle des Landes sein. Traditionell spricht der Einheimische dort vom Honeggerwehr, in der Szene nennt man die Welle «Lower Wave». Besurfbar normalerweise zwischen Mai und September und bei einem Wasserstand zwischen 180 und 260 cm.

Windsurfer auf dem Wasser.
Foto: Arno Balzarini
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