Wer seiner Gesundheit etwas Gutes tun möchte, kann ohne grossen Aufwand starten. Weder grosse Vorkenntnisse noch eine Hightech-Ausrüstung sind dazu erforderlich. Nordic Walking ist ein Sport für jedes Wetter und für Menschen jeden Alters und hat den Vorteil, dass die Arme mitbewegt werden (sofern die Stöcke korrekt geschwungen und nicht nachgeschleift werden). Diese Sportart besitzt also gesundheitliche Vorzüge, weil es Muskulatur und Ausdauer stärkt.
Nordic Walking für Anfänger
Wer Sport nicht abgeneigt ist, kann Nordic Walking als Einstieg wählen. Man braucht dazu keine grosse Ausrüstung: Stöcke und geeignete Sportschuhe sind die Mindestanforderungen. Empfehlenswert ist zudem atmungsaktive Sportkleidung, denn beim Walking kommt nicht nur der Kreislauf in Schwung, man gerät auch ins Schwitzen. Gemeinsam mit anderen macht das noch mehr Spass. Vielerorts gibt es dafür Walking-Treffs.
Wie viele Kalorien verbrennt man beim Nordic Walking?
Diese Sportart eignet sich ideal zum Abnehmen. Nordic Walking schont den Bewegungsapparat und ist für alle Altersgruppen geeignet. Wandern kann man fast überall in der Schweiz – oft direkt von der Haustüre aus, in Städten, an Flüssen oder um Seen, im Flachland und im Gebirge. Durchschnittlich verbrennen Nordic Walker ca 400 Kalorien pro Stunde, das gilt für Geschwindigkeit von sechs Stundenkilometern etwa. Wer gut im Training ist und dabei läuft, verbraucht bis zu 650 Kalorien.
Welche Schuhe braucht man für Nordic Walking?
Ein Nordic-Walking-Start beginnt mit guten Schuhen. Idealerweise ermöglichen sie das Abrollen des Fusses, federn die Schritte ab und sorgen für eine stabile Bewegung. Die richtige Schuhwahl senkt zudem das Risiko für Verletzungen. Es bieten sich nicht nur Walking-, sondern auch Trekking- oder Laufschuhe an. Spezialgeschäfte helfen bei der Auswahl. Sie analysieren einen Probelauf mit Laufband und Kamera. Bei ausgeprägten Fehlstellungen helfen oft Einlagen. Zwischen 500 und 1.000 Kilometer hält ein gutes Paar Nordic-Walking-Schuhe aus.
Stöcke richtig auswählen
Die Griffe sollten gut in der Hand liegen und keine Scheuer- oder Druckstellen im Handinneren verursachen. Meistens bestehen sie aus Kunststoff oder Kork. Letzterer nimmt Schweiss auf und sorgt für einen guten Halt. Die Handschlaufe sollte die Hand dicht am Stock führen. Wichtig auch hier, dass gerade zwischen Daumen und Zeigefinger keine Scheuerstellen entstehen. Für längere Touren bieten sich zusätzlich Sporthandschuhe an. Der Schaft der Stöcke besteht aus leichten Materialien wie Aluminium, Carbon oder einem Carbon-Glasfaser-Gemisch. Carbon federt Stösse am besten ab. Die Spitze besteht günstigstenfalls aus langlebigem Hartmetall oder auf Asphaltstrecken aus Kunststoff. Wichtig, dass sich die Spitzen austauschen lassen. Die richtige Länge der Stöcke ermittelt man mit folgender Formel: Körpergrösse (in Zentimeter) mal 0,66 = Stocklänge. Tipp: Wer genau zwischen zwei Grössen liegt, sollte die kleinere von beiden wählen.
Worauf muss man beim Nordic Walking achten?
Nordic Walking zählt zu den Ausdauersportarten. Und für die benötigt man viel Luft. Das bedeutet aber nicht, dass man aus der Puste kommen muss, um effektiv zu trainieren. Immer nur soweit anstrengen, dass man noch ohne Mühe tief durch die Nase ein- und durch den Mund ausatmen kann.
Als Faustregel gilt: So schnell walken, dass man sich während des Trainings noch unterhalten kann. Ebenfalls hilfreich: Atmen nach der 3-2-er-Technik. Über drei Schritte verteilt aus- und über zwei Schritte verteilt wieder einatmen. (aponet)