Besser als jede Diät
Ernährungstipps von Jimmy Outlaw

Wie wird man Weihnachtsspeck am besten wieder los? Diese Frage beschäftigt derzeit viele Schweizerinnen und Schweizer. Der Fitness- und Ernährungscoach Jimmy Outlaw liefert vielversprechende Antworten.
Publiziert: 15.01.2018 um 11:08 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 23:15 Uhr
Der Fitness- und Ernährungscoach Jimmy Outlaw steht Rede und Antwort.
Foto: ZVG

Blick.ch: Was ist neben dem beruflich finanziellen Aspekt deine Motivation, dich regelmässig zu bewegen?
Jimmy Outlaw: Seit meiner Kindheit bewege ich mich regelmässig. Tanzen und körperliches Training gehörten schon früh zu meinen grossen Leidenschaften und so ist es naheliegend, dass das Thema Bodywork mich schon mein ganzes Leben begleitet. Nach einigen Praxisjahren im Ausland (Japan, Korea, USA) hatte ich die Möglichkeit als Fitnessreferent international tätig zu sein und verschiedene Trainingsmethoden kennenzulernen und zu unterrichten.

Wie siehst du deinen Beruf und was war ausschlaggebend dafür, dass du dein Hobby zum Beruf gemacht hast?
Meine Haupttätigkeit ist die direkte Arbeit mit Kundinnen und Kunden, denen ich dabei helfe, bessere Lebensqualität durch physisches und mentales Training zu erlangen. Darin liegt auch die grösste Motivation für meine Tätigkeit: Meine Kundinnen und Kunden zu begleiten und zu sehen, wie sie ihr Ziel verfolgen, bereitet mir grosse Freude. Emotionen miterleben zu dürfen ist ein Geschenk und treibt auch mich immer zu Höchstleistungen an.

Jimmy Outlaw bei der Arbeit: Während dem Schwitzen darf auch mal gelacht werden.
Foto: ZVG

Worauf sollte man bei der Ernährung achten? Sind Diäten hilfreich?
Im Wunsch die eigene Körperliche Form zu verändern, neigen viele Menschen dazu, sich an Details zu verbeissen, was langfristig aber keinen Erfolg bringt. Man sollte viel mehr darauf achten, dass man zuerst seine Ernährung ganz grundsätzlich hinterfragt: Die Macro-Nährstoffe (Proteine, Fette, Kohlenhydrate) müssen in Einklang gebracht werden, da sie Schwankungen des Körpergewichts massgeblich beeinflussen.

Welche Bedeutung hat das Frühstück für den täglichen Bedarf?
Das Frühstück ist eine häufig unterschätzte Mahlzeit: Über Nacht fährt der Körper herunter und wir nehmen keine Nahrung zu uns. Das führt dazu, dass wir lange keine Energiezufuhr haben, obwohl diese sehr wichtig ist, um unseren Alltag zu bewältigen. Je nach Bedarf und Energieverbrauch sollte das Frühstück individuell abgestimmt werden. Je körperlicher die Arbeit ist, desto mehr Kohlenhydrate sollten bereits beim Frühstück aufgenommen werden.

Sollte man immer zur gleichen Uhrzeit essen?
Der Zeitpunkt der Nahrungsaufnahme steht nicht im Vordergrund. Trotzdem sollte man darauf achten, dass man nicht zu spät isst, da unser Körper während des Schlafens den Stoffwechsel herunterfährt. Deshalb empfiehlt es sich, bis spätestens 20:00 gegessen zu haben. Die Zeit variiert natürlich auch mit dem Zeitpunkt des Schlafengehens. Die Gewichtszu- oder abnahme hängt zu einem Grossteil von der täglichen Kilokalorien-Bilanz ab. Auch der Magen spielt eine wichtige Rolle: Er hat immer ein bestimmtes Volumen, das das Eintreten unseres Sättigungsgefühls massgeblich mitbestimmt. Für dieses Volumen spielt auch die Flüssigkeitszufuhr eine Rolle. Trinkt man mehr, ist man früher satt.

Die fernöstliche Philosophie und Medizin haben Jimmy Outlaw in seiner Arbeit sehr geprägt.
Foto: ZVG

12 Diät-Tipps des Experten

  1. Allgemein gilt: langsam essen. Das Sättigungsgefühl tritt erst nach 15-20 Minuten ein, weshalb langsames Essen die Nahrungsaufnahme viel besser regulieren lässt.
  2. Schwere Kost minimieren.
  3. Vollkorn statt Weizen.
  4. Zuckerlose Ernährung - vor allem auch bei Getränken.
  5. Finger weg von frittiertem Essen.
  6. Essig und Olivenöl statt Fertigdressings.
  7. Hochwertige Fette verwenden.
  8. Auf Alkohol verzichten.
  9. Bei Energiemangel eine Banane und eine Handvoll Walnüsse eine Stunde vor dem Training.
  10. Nach dem Training Eiweisse und Vitamine.
  11. Viele Früchte und Gemüse (Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente), nur abends auf Früchte verzichten, da sie viel Fruchtzucker und damit viele Kalorien enthalten.
  12. 3-4 Mal pro Woche Sport.
Der Fitness- und Ernährungscoach Jimmy Outlaw

Bewegung spielt für Jimmy Outlaw schon sein Leben lang eine wichtige Rolle. Der frühe Wunsch, Tänzer zu werden, bewog ihn Anfang zwanzig dazu, die Welt zu bereisen und verschiedene Tanzstile zu entdecken. Aus dem Drang, mehr mit Menschen arbeiten zu wollen und ihnen Freude und Erfolge zu bereiten, folgte die Entscheidung, sich zum Fitness- und Gesundheitstrainer ausbilden zu lassen. Hinzukamen Weiterbildungen zum Group Fitness- und Personal Trainer und Ernährungsberater. 2012 startete Outlaw seine internationale Karriere als bodyART- und deepWORK Presenter/Referent und war darauf ein Jahr lang als Markenbotschafter in Japan und Korea für die erfolgreiche Implementierung des bodyART-Konzeptes unterwegs. Seine Inspiration sieht Outlaw vor allem in der fernöstlichen Philosophie und Medizin. So liess er sich auch im Bereich des funktionellen und klassischen Krafttrainings weiterbilden und absolvierte eine Ausbildung der «Yoga Alliance» zum internationalen Yogalehrer.

 

 

Bewegung spielt für Jimmy Outlaw schon sein Leben lang eine wichtige Rolle. Der frühe Wunsch, Tänzer zu werden, bewog ihn Anfang zwanzig dazu, die Welt zu bereisen und verschiedene Tanzstile zu entdecken. Aus dem Drang, mehr mit Menschen arbeiten zu wollen und ihnen Freude und Erfolge zu bereiten, folgte die Entscheidung, sich zum Fitness- und Gesundheitstrainer ausbilden zu lassen. Hinzukamen Weiterbildungen zum Group Fitness- und Personal Trainer und Ernährungsberater. 2012 startete Outlaw seine internationale Karriere als bodyART- und deepWORK Presenter/Referent und war darauf ein Jahr lang als Markenbotschafter in Japan und Korea für die erfolgreiche Implementierung des bodyART-Konzeptes unterwegs. Seine Inspiration sieht Outlaw vor allem in der fernöstlichen Philosophie und Medizin. So liess er sich auch im Bereich des funktionellen und klassischen Krafttrainings weiterbilden und absolvierte eine Ausbildung der «Yoga Alliance» zum internationalen Yogalehrer.

 

 

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