Versteckte Kalorien
Zwei Stunden joggen fürs Dessert

Ein Abend in der Gartenwirtschaft oder am Grill kann auf die Hüften schlagen. Da hilft nur strategische Planung.
Publiziert: 03.08.2017 um 15:19 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 12:00 Uhr
Vanilleglacé, Rahm, Schoggisauce – und das alles auf einem Brownie.
Foto: Getty Images
Christiane Binder

Deftig

Nach Feierabend ein Wurstsalat (800 Kalorien), zum Dessert ein Coupe Dänemark (800 Kalorien) – macht zusammen 1600 Kalorien. Der Tagesbedarf eines Büromenschen. Oder das Äquivalent von gut vier Stunden Joggen resp. acht Stunden Yoga. Kommt noch eine Stange (120 Kalorien) dazu, dann gute Nacht! Drinks schlagen noch mehr zu Buche: ein Hugo mit 180, ein Aperol Spritz mit 140 Kalorien.

Alternativ

Entscheidet man sich stattdessen für Caprese (ca. 300 Kalorien, ohne Brot), eine Kugel Zitroneneis (60 Kalorien) und ein alkoholfreies freies Pils (70 Kalorien) oder einen gespritzten Weisswein (70 Kalorien), hätte man zwar nur die Hälfte der Kalorien vertilgt – aber auch nur halb so viel Spass gehabt. Ein Fitnessteller mit Fleisch und Salat ist übrigens gar nicht so mager, wie man denkt: Er setzt sich wegen des Dressings mit gut 500 Kalorien auf die Hüften.

Strategisch

Auch Grillpartys sind nicht optimal für die schlanke Linie. Wurst besteht zu fast 30 Prozent aus Fett. Eine Mahlzeit mit Cervelat (362 Kalorien) oder Bratwurst (297 Kalorien) mit Senf und Brot enthält 570 Kalorien. Steak ist mit 271 Kalorien pro 100 Gramm etwas besser. Eine gute Strategie ist es, statt der zweiten Wurst grilliertes Gemüse zu essen. Das hat pro 100 Gramm etwa 30 Kalorien. Melonen, die grilliert sehr gut schmecken, noch weniger. Oder man steigt auf Fisch um, zum Beispiel grillierte ­Forelle, in der pro 100 Gramm 136 Kalorien stecken.

Beim Glacé sind die  Sorten Schoggi, Amarena und Cookie die grössten Bomben (bis zu 150 Kalorien pro Kugel). Erdbeerglacé und Zitroneneis enthalten nur halb so viel.

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