Mit dieser am Mittwoch in Genf veröffentlichten neuen Richtlinie hofft die WHO, die global zunehmenden Probleme durch Übergewicht eindämmen zu können.
Zwar hebt die WHO ihre bisherige Obergrenze der Zucker-Schädlichkeit durch verarbeitete Lebensmittel von zehn Prozent der täglich konsumierten Kalorien pro Person nicht auf. Jedoch empfiehlt sie nun, diese auf fünf Prozent zu senken.
Das entspricht etwa 25 Gramm oder sechs Teelöffeln. «Das Risiko von Übergewicht, Fettsucht und Karies wird reduziert, wenn die Zuckereinnahme unter 10 Prozent liegt», sagte WHO-Experte Francesco Branca.
Die WHO-Richtlinie bezieht sich nicht auf den natürlichen, in frischem Obst oder in Milch vorkommenden Zucker. Es gebe keine Beweise, dass dieser schädlich wäre.
Verarbeitete Lebensmittel hingegen sind laut WHO oft «Zuckerbomben»: In einer Dose mit gesüsster Limonade könnten allein schon 40 Gramm Zucker stecken, warnen die Experten. Und schon ein Esslöffel Ketchup enthalte oft einen Teelöffel Zucker.