Bubble Tea
Perlen im Becher, Kalorien im Bauch

Die Bubble-Tea-Saison hat wieder begonnen. Klingt sommerlich leicht, doch das poppige Trendgetränk mit den lustigen Aromaperlen hat es in sich. Denn es wird mit viel Zucker und mitunter auch fetthaltigen Produkten zubereitet.
Publiziert: 01.05.2014 um 15:12 Uhr
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Aktualisiert: 09.09.2018 um 07:23 Uhr
Sieht lustig aus, ist es für die Figur aber nicht: Bubble Tea.
Foto: Thinkstock

Das Trinkgefühl ist bei Bubble Tea ähnlich wie bei der Bowle: Mit der Flüssigkeit werden statt Fruchtstückchen einfach glibberige Kügelchen geschlürft, die im Mund von selbst zerplatzen oder zerkaut werden. Die Erfindung aus Taiwan verbreitete sich in den Neunzigerjahren in ganz Asien. Inzwischen ist die Bubble-Tea-Welle auch nach Europa und in die Schweiz geschwappt: Das Getränk ist in speziellen Bubble-Tea-Shops zu haben, immer mehr Lokale haben es ebenfalls standardmässig im Sortiment.

Die Basis des Perlenbrause Teas ist Grün- oder Schwarztee. Durch die Zugabe von Sirup bekommt sie eine fruchtig-süsse Note. Auch Milch wird als Zusatz gerne verwendet, damit wird der Tee zu einem eigentlichen Milchshake.

Erbsengrosse Kalorienbömbchen

Doch erst die Kügelchen, die in der Flüssigkeit schwimmen, machen den Bubble Tea zu etwas Besonderem. Sie bestehen aus Tapioka (verarbeiteter Stärke aus der Maniokwurzel) oder einer anderen Speisestärke und werden in einem Verfahren hergestellt, das auch in der Molekularküche zur Anwendung kommt.

Es gibt sie in verschiedenen Farben und Varianten. Die Bubbles sind ungefähr erbsengross, werden durch einen extrabreiten Strohhalm aufgesogen und haben eine kaugummiartige Konsistenz. Ganz speziell sind die sogenannten «Popping Bobas». Sie bestehen aus Alginat (Verdickungs- oder Geliermittel), platzen beim Zerbeissen und geben dann ihren flüssigen Aromainhalt frei.

Das klingt ganz lustig. Nur hat es der Bubble Tea kalorienmässig in sich. Die Zugabe von Fruchtsirup oder Milch kann sich zwar je nach Angebot mengenmässig stark unterscheiden, sie führt aber zweifelsohne zu einem hohen Zucker- respektive Fett- und somit Kaloriengehalt: 5 dl des Getränks können je nach Zubereitung zwischen 200 bis 500 Kalorien liefern. Im Extremfall also so viel wie ein ganzes Mittagsmenü. Dazu kommt, dass auch die Kügelchen selber gesüsst sind. Allein die rund 30 Stück, die in einem Becher enthalten sind, liefern um die 80 Kalorien. Das entspricht einem Light-Schoggijoghurt.

Bewegung als Gegenpol

Mit eigentlichem Tee hat der bunte Cocktail also kaum mehr etwas zu tun: Er ist eher als Süssigkeit denn als Durstlöscher zu werten. Wer auf die Linie achtet, sich aus Neugier aber doch einmal einen Becher gönnen möchte, muss sich das freilich nicht zwingend abschminken: Die Extra-Portion Kalorien lässt sich mit einer Extra-Portion Bewegung oder Sport wieder wettmachen.

Weitere Informationen zum leichten Abnehmen finden Sie unter BLICK eBalance.

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