Eine Frau mässt Bauchumfang nach dem Sport.
Foto: Getty Images

Relax-Diät
Weniger Stress - weniger Speckröllchen

Sport und gesunde Ernährung - die meisten von uns glauben, dass damit dem Hüftspeck der Garaus gemacht werden kann. Doch bei vielen wollen die Extrapfunde trotzdem nicht verschwinden. Warum nur?
Publiziert: 13.11.2019 um 02:00 Uhr
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Aktualisiert: 13.11.2019 um 15:12 Uhr
Versuchen Sie einen Ausgleich zu Ihrem hektischen Tagesablauf zu schaffen.

Die Ernährungswissenschaftlerin Dr. Marilyn Glenville will den Grund kennen: Stress. Der sogenannte Stress-Bauch entsteht, wenn der Körper vermehrt Adrenalin ausschüttet. Dies passiert bei andauernden Stresssituationen. Dagegen kämpft der Körper mit dem Hormon Cortisol an, um den akuten Stress auszugleichen, allerdings werden durch Cortisol Fettablagerungen begünstigt, vor allem in der Bauchgegend. Das sieht nicht nur unschön aus, sondern ist auch ungesund. Das Fett lagert sich nämlich um die Organe an, die für den Stoffwechsel wichtig sind.

Stressreiche Situationen sind schuld an der Gewichtszunahme

«Unser moderner Lifestyle beinhaltet verschiedene stressreiche Situationen, darunter Verkehrsstaus, verspätete Züge, verpasste Termine, finanzielle Sorgen, Arbeit, familiäre Verantwortung und auch einfach den schnellen Alltag», erklärte Dr. Glenville gegenüber 'MailOnline'. «Adrenalin wird fast ständig ausgeschüttet, wenn wir gestresst sind und dessen Auswirkungen können sehr stark sein.»

Vorsicht ist also geboten, wenn Sie am Bauch zunehmen, Arme und Beine dagegen unbeeinflusst bleiben. Dann haben Sie mit grosser Wahrscheinlichkeit einen Stress-Bauch, was zu Herzerkrankungen, Schlaganfall, Bluthochdruck und sogar Krebs führen kann.

10 Tipps um ein Burnout zu verhindern
  1. Gegen Stressphasen ist nichts einzuwenden. Sie können im Gegenteil belebend wirken. Darauf müssen aber Phasen der Entspannung folgen. Fehlen diese, werden wir auf Dauer krank. Ist dies so, kann die Devise nur noch heissen: Stress, lass nach! Alles, was dazu beiträgt, ist erwünscht.
  2. Zum Beispiel Sport: Mens sana in corpore sano – in einem gesunden Körper steckt ein gesunder Geist. Die Weisheit der alten Römer gilt noch heute. Ob Joggen, Fussball oder Schwimmen: Bewegung an der frischen Luft entspannt und gibt eine starke Konstitution. Diese wiederum hilft, Krisen besser zu bewältigen.
  3. Oder Entspannungstechniken wie autogenes Training, Meditation und Tai-Chi: Finden Sie, was Ihnen zusagt und Ihnen hilft, den Geist zu entspannen.
  4. Schützen Sie sich vor Stress am Arbeitsplatz: Sprechen Sie Konflikte an. Delegieren Sie, wenn die Arbeit zu viel wird. Weisen Sie ungerechtfertigte Kritik zurück. Fordern Sie Feedback ein. Ist Ihnen eine Aufgabe nicht klar oder ergibt sie für Sie keinen Sinn fragen Sie nach.
  5. Schalten Sie regelmässig Ihr Smartphone aus: wenn Sie konzentriert an etwas arbeiten, wenn Sie sich gerade entspannen wollen. Wer immer auf Empfang ist, kann sich nicht erholen.
  6. Fällt Ihnen schwer, jemandem eine Bitte abzuschlagen? Machen Sie bei der Arbeit alles lieber selbst? Lernen Sie, auch einmal Nein zu sagen! Seien Sie versichert: Die Welt wird sich trotzdem weiterdrehen.
  7. Kampf dem Perfektionismus! Wem seine Arbeit nie gut genug ist, droht auszubrennen.
  8. Ehrlich währt am längsten: Erkennen Sie die Symptome und gestehen Sie sich ein, dass Sie ein Problem haben. Verfolgt Sie die Arbeit in den Schlaf, der immer schwieriger zu finden ist? Sind Sie auch nach dem Wochenende erschöpft oder nach den Ferien? Dann ist es Zeit zu handeln.
  9. Ist es so weit, glauben Sie nicht, dass auf die Zähne beissen hilft. Lassen Sie sich helfen: Sprechen Sie mit einer Vertrauensperson aus der Familie oder dem Freundeskreis, wenden Sie sich an Ihre Ärztin oder einen Psychiater.
  10. Schleppen Sie sich nur noch zur Arbeit, empfinden Sie keine Freude mehr im Leben, fühlen Sie sich von Ihren Mitmenschen distanziert? Reden Sie mit Ihrem Arzt über Antidepressiva.
  1. Gegen Stressphasen ist nichts einzuwenden. Sie können im Gegenteil belebend wirken. Darauf müssen aber Phasen der Entspannung folgen. Fehlen diese, werden wir auf Dauer krank. Ist dies so, kann die Devise nur noch heissen: Stress, lass nach! Alles, was dazu beiträgt, ist erwünscht.
  2. Zum Beispiel Sport: Mens sana in corpore sano – in einem gesunden Körper steckt ein gesunder Geist. Die Weisheit der alten Römer gilt noch heute. Ob Joggen, Fussball oder Schwimmen: Bewegung an der frischen Luft entspannt und gibt eine starke Konstitution. Diese wiederum hilft, Krisen besser zu bewältigen.
  3. Oder Entspannungstechniken wie autogenes Training, Meditation und Tai-Chi: Finden Sie, was Ihnen zusagt und Ihnen hilft, den Geist zu entspannen.
  4. Schützen Sie sich vor Stress am Arbeitsplatz: Sprechen Sie Konflikte an. Delegieren Sie, wenn die Arbeit zu viel wird. Weisen Sie ungerechtfertigte Kritik zurück. Fordern Sie Feedback ein. Ist Ihnen eine Aufgabe nicht klar oder ergibt sie für Sie keinen Sinn fragen Sie nach.
  5. Schalten Sie regelmässig Ihr Smartphone aus: wenn Sie konzentriert an etwas arbeiten, wenn Sie sich gerade entspannen wollen. Wer immer auf Empfang ist, kann sich nicht erholen.
  6. Fällt Ihnen schwer, jemandem eine Bitte abzuschlagen? Machen Sie bei der Arbeit alles lieber selbst? Lernen Sie, auch einmal Nein zu sagen! Seien Sie versichert: Die Welt wird sich trotzdem weiterdrehen.
  7. Kampf dem Perfektionismus! Wem seine Arbeit nie gut genug ist, droht auszubrennen.
  8. Ehrlich währt am längsten: Erkennen Sie die Symptome und gestehen Sie sich ein, dass Sie ein Problem haben. Verfolgt Sie die Arbeit in den Schlaf, der immer schwieriger zu finden ist? Sind Sie auch nach dem Wochenende erschöpft oder nach den Ferien? Dann ist es Zeit zu handeln.
  9. Ist es so weit, glauben Sie nicht, dass auf die Zähne beissen hilft. Lassen Sie sich helfen: Sprechen Sie mit einer Vertrauensperson aus der Familie oder dem Freundeskreis, wenden Sie sich an Ihre Ärztin oder einen Psychiater.
  10. Schleppen Sie sich nur noch zur Arbeit, empfinden Sie keine Freude mehr im Leben, fühlen Sie sich von Ihren Mitmenschen distanziert? Reden Sie mit Ihrem Arzt über Antidepressiva.

Weniger zu essen bringt beim Stress-Bauch nichts

Sie müssen einfach zur Ruhe kommen! Das ist natürlich leichter gesagt als getan. Versuchen Sie einen Ausgleich zu Ihrem hektischen Tagesablauf zu schaffen. Vielen Menschen helfen Yoga oder Meditation beim Entspannen, andere relaxen lieber auf dem Sofa mit einem guten Buch. Auch ein Spaziergang kann Wunder bewirken. Auf keinen Fall sollten sie sich einer Diät unterziehen, denn laut Dr. Glenville sorgt das ständige Kalorienzählen nur für noch mehr Druck. Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung und seien Sie nicht zu streng mit sich. Nur beim Fett sollten Sie aufpassen und auf das gute Fett setzen: Essentielle Fettsäuren können Sie durch ölige Fische, Nüsse und Samen zu sich nehmen. (CM)

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