Fit mit BLICK - Alternative zum Fasten
So nehmen Sie nachhaltiger ab

Die letzten 40 Tage vor Ostern gelten als Fastenzeit. Fasten ist aber auch als naturheilkundliche Therapie gegen alle möglichen Leiden und als Abnehm-Methode in Mode. Doch Fastenkuren sind radikal und fragwürdig. Claudia Müller, diplomierte Ernährungsberaterin von BLICK eBalance, gibt Tipps zu einer möglichen Variante.
Publiziert: 01.03.2016 um 10:36 Uhr
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Aktualisiert: 09.09.2018 um 15:25 Uhr
Fasten ist eine Null-Diät. Deshalb nimmt man schnell ab. Allerdings kommen die Pfunde auch schnell wieder zurück.
Foto: Thinkstock

Das Fasten ist eine Null-Kalorien-Diät. Das bedeutet, dass man sich praktisch keine Kalorien zuführt. Dadurch wird man innerhalb von kurzer Zeit einige Kilos auf einmal los. Allerdings ist ein solcher Gewichtsverlust nie nachhaltig. Am Anfang einer Gewichtsabnahme kann der Turbo-Gewichtsverlust aber als Motivationsspritze dienen und gezielt eingesetzt werden. Das Erfolgserlebnis auf der Waage stärkt die Selbstsicherheit und den Glauben daran, dass man seine Ziele erreichen kann. Allerdings gibt es dabei Punkte, die unbedingt beachtet werden sollten:

So fasten Sie richtig

  1. Mit einer Fastenwoche ist es in Bezug auf die Gewichtsreduktion nicht getan. Sie sollte deshalb unbedingt nur als Starthilfe verstanden werden.
  2. Diese Starthilfe sollte maximal eine Woche umfassen, keinesfalls ganze 40 Tage!
  3. Es ist hilfreich, sich vor einer solchen Woche ganz ehrlich aufzuschreiben, was man gegessen oder getrunken hat. Das Durchlesen dieser Notizen wird einige einfache und realistische Optimierungsmöglichkeiten der Essgewohnheiten zutage fördern.
  4. Direkt nach der Fastenwoche sollte dann die längerfristige Ernährungsumstellung anvisiert werden. Dafür ist es sinnvoll, sich mögliche Belohnungen auszudenken, so zum Beispiel ein neues Paar Schuhe, ein Musical- oder Konzertbesuch, ein neuer Pullover, eine schöne Unternehmung, ein Sauna-Besuch usw.
  5. Gehen Sie die Ernährungsumstellung strukturiert an. Dabei ist es wichtig, kleine und vor allem realistische Ziele anzustreben. Zuerst sollten die einfachen Veränderungen in Angriff genommen werden. Später kann man sich an die schwierigeren Herausforderungen wagen.
  6. Ganz entgegen des Mottos der Fastenwoche sollte man es in dieser Phase nicht übertreiben. Die Umstellung sollte behutsam vollzogen werden, damit auch Puffer und Ausrutscher Platz haben. Es ist wichtig, darauf vorbereitet zu sein, dass nicht jede Veränderung beim ersten Anlauf gelingt. Möchten Sie beispielsweise regelmässig joggen gehen, dann sollten Sie sich das am Anfang nur einmal in der Woche als Ziel stecken. Klappt das gut, können Sie die Dauer verlängern oder die Häufigkeit erhöhen.
  7. Nutzen Sie die Agenda für fixe Ziele! Soll einmal pro Woche ein zügiger Spaziergang in Ihrem Workout vorkommen, tragen Sie diesen am besten als Termin in Ihren Kalender ein. So erhalten die erwünschten Veränderungen eine hohe Wichtigkeit und eine gewisse Verbindlichkeit.
  8. Selbstüberprüfung ist ein wichtiges Stichwort! Die gesteckten Ziele sollten mindestens einmal pro Woche überprüft werden. Wurden alle Punkte wie gewünscht umgesetzt? Falls nein, warum nicht und welche zusätzliche Leistung wäre nötig? Es ist einerseits wichtig zu wissen, wo und warum es noch nicht klappt, anderseits aber auch schön zu sehen, was man bereits alles erreicht hat. Dafür dürfen Sie sich auch selber mal laut loben!
  9. Nach der Umsetzung der ersten, eher einfachen Ziele wird es immer mühseliger, Fortschritte zu machen. An diesem Punkt ist etwas Mut gefordert, sich an die schwierigeren Absichten heranzuwagen. Riskieren Sie, dass auch einmal etwas nicht funktioniert. Wer dies nicht als Versagen betrachtet, sondern als Erfahrung, der kann problemlos weiter ausprobieren und sich an andere Ziele herantasten, die besser umsetzbar sind. 

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei Ihren Vorhaben und immer wieder den Mut, sich neue Ziele zu stecken!

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