Fit mit BLICK – Schlank durch den Advent
Kälte heizt den Fettzellen ein

Die Vorweihnachtszeit bringt nicht nur besinnliche Abende und viel Vorfreude mit sich, sondern beschert uns auch das ein oder andere Kilo mehr auf der Waage. Was man dagegen tun kann, verrät Claudia Müller, Ernährungsberaterin von BLICK eBalance.
Publiziert: 08.12.2014 um 15:19 Uhr
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Aktualisiert: 09.09.2018 um 11:15 Uhr
Claudia Müller ist diplomierte Ernährungsexpertin von BLICK eBalance. Jede Woche erfahren Sie von Ihr mehrmals Wichtiges zum Thema richtige Ernährung und Abnehmen.

Stress fällt ins Gewicht


Vorweihnachtszeit bedeutet Stress pur. Bei länger andauerndem Stress regt das Gehirn die Nebennierendrüsen dazu an, das Stresshormon Cortisol auszuschütten. Dieses signalisiert den Fettzellen, schnell Energie für die Muskeln bereitzustellen. Während einer kurzen Zeit ist das kein Problem. Hält der Stress allerdings über Wochen oder sogar Monate an, bleibt der Cortisol-Spiegel hoch und der Körper füllt als Folge laufend die Fettdepots auf. Zusätzlich steigert Stress bei vielen Menschen den Appetit, begünstigt Heisshungeranfälle auf kalorienreiche und fettige Nahrungsmittel und stört den Schlaf. Dies alles kumuliert sich gerne während der Adventszeit.

Leider funktioniert aber das Abnehmen selten einfach so nebenbei. Dazu muss man sich nämlich mit sich selbst, mit seinen Gewohnheiten und Vorlieben auseinandersetzen. Nur so werden Optimierungsmöglichkeiten erkennbar, die es sinnvoll umzusetzen gilt. Wer sich dafür keine Zeit nimmt, hat auch keine Zeit abzunehmen. Eine Gewichtsreduktion während der Adventszeit ist somit doppelt schwer.

Fett mag die Kälte nicht


Immerhin hilft es ein bisschen, dass es zu dieser Jahreszeit kalt ist. Der Körper verbraucht nämlich Energie zur Aufrechterhaltung seiner Normaltemperatur, wenn man sich bei niedrigen Temperaturen im Freien oder in ungeheizten Räumen aufhält. Diesen Vorgang bezeichnet man als «Thermoregulation». Wer im Winter vor allem in geheizten Büros sitzt und sich kurzzeitig warm angezogen im Freien befindet, verbraucht nur ungefähr fünf Prozent des täglichen Energieumsatzes für diese Regulation. Das sind durchschnittlich 80 bis 100 Kalorien pro Tag (entspricht ungefähr zwei Mandarinen). Das sieht allerdings anders aus, wenn man einer Arbeit im Freien nachgeht oder eine Outdoor-Sportart bei Minustemperaturen ausübt. Wird der Körper stark ausgekühlt, reagiert er mit Zittern, was einer reflexartigen Muskelkontraktion entspricht. Dabei wird der Energieverbrauch deutlich gesteigert.

Sport im Winter nach draussen verlegen


Natürlich muss von einer «Kältediät» abgeraten werden, aber regelmässige, moderate Belastungen im Freien sind auch im Winter absolut empfehlenswert. Meist bewegt man sich in der Kälte weniger intensiv, doch durch die Thermoregulation wird das Energieverbrauchs-Defizit wieder ausgeglichen. So entspricht der Kalorienverbrauch ungefähr einem intensiveren sommerlichen Training (30 Minuten intensives Jogging verbrennt beispielweise rund 460 kcal, was knapp sieben Zimtsternen entspricht).

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