Ghee zum Frühstück
Dieser Aufstrich ist Ghee-nial für die Gesundheit

Ihr streut Chia-Samen über euer Frühstücksmüsli, knabbert mittags Gemüsechips und geniesst eine Handvoll Goji-Beeren zum Dessert nach dem Dinner? Sehr schön. Aber verwendet ihr auch Ghee als täglichen Brotaufstrich? Wisst ihr überhaupt, was das ist?
Publiziert: 17.11.2023 um 12:26 Uhr
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Aktualisiert: 17.11.2023 um 12:41 Uhr
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Ghee ist eine Form von geklärter Butter, die oft in der indischen Küche verwendet wird.
Foto: Getty Images

Was ist Ghee?

Ghee ist geklärtes Speisefett, das entsteht, wenn Butter geschmolzen wird, bis sie kein Wasser mehr enthält und die Milch losgelöst wurde. Wem das bekannt vorkommt: Richtig, Ghee ist eine Form von Butterschmalz. Es wird lange gekocht, was zu seinem nussigen Geschmack führt. Es verdirbt ausserdem nicht schnell und muss nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden. Weiter stecken keine Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker und kein Natrium in dem Fett – manchmal wird es allerdings gewürzt.

Wie verwendet man Ghee?

In Indien ist Ghee seit ewigen Zeiten beliebt, es gilt als das Gold des Ayurveda und wird auch für medizinische Zwecke eingesetzt. Viele Leute mögen Ghee, weil man mit ihm hervorragend braten kann. Es hat nämlich einen hohen Rauchpunkt, womit der Punkt gemeint ist, an dem giftige Gase und freie Radikale entstehen. Sichtbar ist dieser Punkt daran, dass eine Rauchentwicklung stattfindet. Ein hoher Rauchpunkt sagt aus, dass ein Produkt gut beim Kochen mit starker Hitze – also zum Beispiel beim Braten – verwendet werden kann.

Kann man Ghee selber machen?


Ghee ist eine Form von geklärter Butter. Es wird hergestellt, indem man Butter schmilzt und die Milchfeststoffe entfernt, was zu einem klaren, goldgelben Fett führt. Die Methode ist ganz einfach:

  • Die Butter in kleine Stücke schneiden und in einem schweren, breiten Topf bei mittlerer Hitze schmelzen.
  • Die Butter kochen lassen. Dann die Hitze auf ein Minimum reduzieren, sobald das Kochen beginnt, um sicherzustellen, dass die Butter nicht überkocht. Während die Butter schmilzt, bilden sich Schaum und Blasen auf der Oberfläche. Die Butter wird allmählich klar. Nach einiger Zeit setzen sich die Milchfeststoffe am Boden ab.
  • Nachdem sich die Milchfeststoffe am Boden abgesetzt haben und die Butter klar ist, muss man sie durch ein feines Sieb giessen, um die festen Bestandteile zu entfernen.
  • Abkühlen lassen: Ghee kann bei Raumtemperatur gelagert werden und hat eine längere Haltbarkeit als normale Butter.

Die einzige Butter, die das Cholesterin senkt

Darüber hinaus ist Ghee sehr nahrhaft. Es steckt beispielsweise voller Vitamin A und E. Während Vitamin A unerlässlich für die Knochendichte ist und ausserdem das Immunsystem stärkt, ist Vitamin E wichtig für die Augen- und Hautgesundheit. Zusätzlich ist diese Butterart reich an Antioxidantien und guten Fettsäuren, die als Energie verbrannt werden können und dabei helfen, andere Fette zu verbrennen – Ghee kann also eine Diät unterstützen.

Auch Menschen mit Verdauungsproblemen sollten auf die indische Wunderwaffe setzen, da in ihr viel Butansäure steckt. In diese verwandelt der Körper Ballaststoffe, die die Darmwand stärken. (cm)

Welche Öle und Fette passen zu welchen Essen?

Auch wenn ein Fett aus gesundheitlicher Sicht empfehlenswert ist – kalorienmässig schneidet es genau gleich ab, wie weniger empfehlenswerte Öle und Fette. Nun also möglichst auf Fett verzichten? Oder wenn doch gebraucht, auf welche Fette soll beim Braten, Kochen und Backen zurückgegriffen werden?

Zu Salaten passt zum Beispiel Olivenöl.
Zu Salaten passt zum Beispiel Olivenöl.
Thinkstock

Auch wenn ein Fett aus gesundheitlicher Sicht empfehlenswert ist – kalorienmässig schneidet es genau gleich ab, wie weniger empfehlenswerte Öle und Fette. Nun also möglichst auf Fett verzichten? Oder wenn doch gebraucht, auf welche Fette soll beim Braten, Kochen und Backen zurückgegriffen werden?

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