Spice up your life!
Chili-Fans leben gesünder und länger

Sie mögens gerne scharf? Gut so! Laut US-Forschern verlängert das Essen von scharfen Speisen wie roten Chilis das Leben.
Publiziert: 08.02.2017 um 17:06 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 17:13 Uhr
Der scharfe Chili-Wirkstoff Capsaicin hat vorteilhafte Wirkungen auf die Gesundheit.
Foto: Thinkstock

Laut einer neuen Studie von Wissenschaftlern der US-University of Vermont sinkt das Sterberisiko durch scharfe Lebensmittel um 13 Prozent. Besonders Herz-Kreislauf-Probleme werden durch rote Chilischoten verhindert. Menschen, die gerne und oft scharf Essen, erleiden auch seltener einen Herzinfarkt oder Schlaganfall.

Capsaicin regt den Stoffwechsel an

Die Forscher vermuten, dass der Chili-Inhaltsstoff Capsaicin dafür verantwortlich ist. Der brennt auf der Zunge und ist schweisstreibend. Möglicherweise spielt Capsaicin bei Stoffwechselvorgängen eine Rolle, die Übergewicht verhindern und sich auf den Blutfluss in den Herzkranzgefässen auswirken. Denkbar sei zudem, dass antimikrobielle Eigenschaften des Capsaicins indirekt auf die Gesundheit wirken, indem sie die Zusammensetzung der Darmflora beeinflussen.

Die Studie der University of Vermont ist nicht die erste. Die Ergebnisse ihrer Arbeit bestätigten die einer chinesischen Studie aus dem Jahr 2015. Diese hatte ebenfalls einen positiven Effekt von Chilis und scharfem Essen gefunden. Die US-Wissenschaftler hoffen nun, dass der Konsum von roten Chilis oder scharfen Lebensmitteln irgendwann zu einer Ernährungsempfehlung wird und dass es in Zukunft klinische Studien dazu geben wird.

Die Forscher hatten für die Untersuchung Daten von mehr als 16'000 Amerikanern ausgewertet, die bis zu 23 Jahre lang an der Studie teilgenommen hatten. (gru)

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