Sind Kühe die Klimakiller?
Die Landwirtschaft verursacht Treibhausgase. Der allergrösste Teil der Emissionen stammt aber aus Verbrennungen fossiler Energieträger: 80 Prozent stammen aus dem Verkehr, aus Heizungen und aus der Industrie. Global gesehen verursacht die Landwirtschaft 11,8 Prozent aller Emissionen. Dabei entfallen 1,3 Prozent auf die Kultivierung von Reis und 0,6 Prozent auf die Brandrodung von Wald für neue Felder und Äcker. Wie stark Kühe zum Schadstoffausstoss beitragen, ist vor allem eine Frage, wie das Vieh gehalten wird. Mit Weidehaltung kann Rindfleisch nachhaltig produziert werden. Schädlich für das Klima ist ein unkontrollierter Anbau von Futtermitteln, wofür Wälder gerodet werden müssen. Die Schweiz hat hier aber eine Vorbildrolle: Der Anteil an Sojaschrot aus europäischem Anbau ist am Steigen – in den letzten Jahren von 0 auf 50 Prozent. Was aus Übersee importiert wird, stammt darüber hinaus zu rund 99 Prozent aus zertifiziertem Anbau. Ökologische und soziale Vorgaben müssen dabei eingehalten werden. Das zeigt auf: Als Konsumentin oder Konsument kann man sich durch bewussten Einkauf klimagerecht verhalten.
Wäre Ackerbau nicht besser als Weideland?
Nicht jedes Landwirtschaftsgebiet der Schweiz eignet sich für den Ackerbau – beispielsweise der Grossteil der Wiesen und Weiden in Berggebieten. Würde man hier auf Viehhaltung verzichten, würden diese Gebiete verwalden. Die Haltung von Wiederkäuern auf Wiesen und Weiden bietet weitere Vorteile. Die Wiesen und Weiden sind nach den Mooren die bedeutendsten Speicher für CO2 – Kohlendioxid also, das zu einem grossen Teil bei Verbrennungsprozessen anfällt. Gras ist zudem die Nahrungsquellen für das Vieh – wir Menschen können das nicht essen. Das Problem bei Wiederkäuern ist, dass sie Methan, das bei der Verdauung im Magen entsteht, rülpsen. Dieses schädliche Klimagas wird jedoch im biologischen Kreislauf eingebunden. Neue Futtermittelzusätze können zur Reduktion der Treibhausgase aus der Landwirtschaft beitragen.
Was ist besser: Pflanzliche oder tierische Proteine?
Proteine – im Volksmund auch Eiweisse genannt – sind der Grundbaustein des Lebens. Sie liefern das Baumaterial für unsere Muskeln, Organe, Haut, Haare, Nägel und helfen der Psyche. Es gibt Eiweisse aus pflanzlicher wie auch als tierischer Quelle – welche für den Menschen besser sind, ist schwierig zu beantworten. Der Schweizer Ernährungswissenschaftler Paolo Colombani schreibt in einem Artikel im «NZZ magazin» aber: «Unser Körper braucht nachweislich weniger Proteine, wenn sie aus tierischen Quellen stammen. Der Grund: Sie sind hochwertiger und besser verdaulich als pflanzliche Proteine.» Wichtig sei indes auch bei tierischen Lebensmitteln das generelle Motto der Ernährung: Je vielfältiger die Wahl, umso besser. Und Colombani warnt vor einseitiger Ernährung: «Bei einer Reduktion des Fleischkonsums riskieren wir hingegen eine kritische Versorgung mit Proteinen, insbesondere im Alter.»
Beim Fleisch kann der Einkauf – egal ob privat oder als Wirtin eines Restaurants – einen sehr grossen Unterschied machen: Regional einzukaufen, kommt nicht nur dem heimischen Gewerbe zugute, es bedeutet auch, dass man sich bewusst für Schweizer Tierschutzstandards entscheidet. Denn die Schweiz hat eines der strengsten Tierschutzgesetze der Welt.
Beim Fleisch kann der Einkauf – egal ob privat oder als Wirtin eines Restaurants – einen sehr grossen Unterschied machen: Regional einzukaufen, kommt nicht nur dem heimischen Gewerbe zugute, es bedeutet auch, dass man sich bewusst für Schweizer Tierschutzstandards entscheidet. Denn die Schweiz hat eines der strengsten Tierschutzgesetze der Welt.
Welche Nahrungsmittel enthalten viele Proteine?
Die proteinreichsten tierischen Lebensmittel sind: Bündnerfleisch mit 39 Gramm Eiweiss pro 100 Gramm Fleisch, Emmentaler (29 Gramm), Pouletbrust (26 Gramm), Salami (25 Gramm), geräucherter Lachs (23 Gramm), rohes Rindshackfleisch (22 Gramm) und Schinken (20 Gramm).
Die proteinreichsten pflanzlichen Lebensmittel sind: Sojaflocken (40 Gramm Eiweiss pro 100 Gramm Flocken), Hanfsamen (37 Gramm), Erdnüsse (26 Gramm), Kürbiskerne (24 Gramm), Chiasamen (21 Gramm) und Mandeln (20 Gramm).
Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind journalistisch aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.
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