Pflanzliche Omega-3-Fettsäuren
So gesund ist Leinöl

Leinöl, auch Leinsamenöl genannt, gilt als eines der gesündesten pflanzlichen Öle. Sein Ruf als exzellenter Lieferant von Omega-3-Fettsäuren macht es so beliebt. Doch ist Leinöl wirklich so gesund, und worauf sollte man bei Kauf und Konsum achten?
Publiziert: 27.05.2020 um 15:55 Uhr
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Aktualisiert: 27.05.2020 um 18:17 Uhr
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Leinöl gilt als sehr gesundes pflanzliches Öl und ist Heilpraktikern und Ernährungsexperten schon länger bekannt.
Foto: Getty Images

Leinöl gilt als ein sehr gesundes pflanzliches Öl. Grund dafür ist seine Zusammensetzung aus wertvollen Nährstoffen und Fettsäuren. Das Öl wird aus Leinsamen gewonnen und kann sowohl kalt- als auch warmgepresst gekauft werden; im Fachhandel werden mehr kaltgepresste Leinöle angeboten, die – in guter Qualität – die typische goldgelbe Farbe und den nussig, herben Geschmack aufweisen.

Leinöl besteht zu etwa 55 Prozent aus wertvollen Omega-3- sowie Omega-6-Fettsäuren und enthält Vitamin E und K. Zudem kommt im Öl Linolsäure vor, welcher eine positive Wirkung auf Blutgefässe nachgesagt wird. Aus diesem Grund gilt Leinöl oft auch als vorbeugendes Mittel gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Spielt die Menge eine Rolle?

Doch Leinöl ist nicht in jeder Form gesund. Qualität und Menge spielen dabei eine entscheidende Rolle, denn man kann Leinöl auch überdosieren. In den meisten Gesundheitsratgebern wird für gesunde Menschen eine Dosis von einem Esslöffel pro Tag empfohlen. In höheren Dosen (ab ca. 100 ml pro Tag) soll Leinöl gar gesundheitsschädlich sein. Zu viel Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren sind auch nicht gesundheitsfördernd; die Dosis kann das Gift machen.

Hier stecken Omega-3-Fettsäuren drin

Omega-3-Fettsäuren gelten allgemein als gesundheitsfördernd. Da der menschliche Körper sie selbst nicht produziert, müssen sie über die Ernährung aufgenommen werden. Sie stecken unter anderem in fetten Fischsorten (zum Beispiel in Lachs, Regenbogen-Forellen und Sardellen. Aber auch in Algen oder Gemüse wie Peperoni, Lauch, Sojabohnen und Spinat. Auch Walnüsse und Leinsamen sind vollgepackt mit den wertvollen Fettsäuren.

Omega-3-Fettsäuren gelten allgemein als gesundheitsfördernd. Da der menschliche Körper sie selbst nicht produziert, müssen sie über die Ernährung aufgenommen werden. Sie stecken unter anderem in fetten Fischsorten (zum Beispiel in Lachs, Regenbogen-Forellen und Sardellen. Aber auch in Algen oder Gemüse wie Peperoni, Lauch, Sojabohnen und Spinat. Auch Walnüsse und Leinsamen sind vollgepackt mit den wertvollen Fettsäuren.

Wie bei den meisten Ölen gibt es auch bei Leinöl grosse Qualitätsunterschiede. Von hoher Qualität spricht man, wenn das Öl kaltgepresst ist und nicht zu lange gelagert wurde. Bei Leinöl ist es wichtig, dass es möglichst frisch konsumiert wird: Je kürzer die Pressung zurückliegt, desto hochwertiger ist das Öl. Schlechtes und billiges Öl kann eine erhöhte Belastung durch gesundheitsgefährdende Stoffe wie Schwermetalle aufweisen – es ist also ratsam, auf die Qualität des Öls zu achten.

Wie wird Leinöl ranzig?

Steht eine Ölflasche zu lange offen herum, führt der Kontakt mit dem Sauerstoff zur Oxidation, die das Öl ranzig macht. Dann wird es ungeniessbar und kann sich schädlich auf den Verdauungstrakt auswirken. Kühl aufbewahrt sollte eine Leinölflasche nach dem Öffnen innert ein bis zwei Monaten konsumiert werden.

Wie bei fast allem ist das Mass in Bezug auf den Konsum von Leinöl entscheidend. In der richtigen Dosis kann das Öl dem Körper wertvolle Nährstoffe, Fettsäuren und Ballaststoffe zuführen. Leinöl ist aber kein Allheilmittel. Vielmehr handelt es sich um ein Nahrungsergänzungsmittel, das entweder pur oder als Zutat in kalten Speisen konsumiert werden kann; dem Salat verleiht das Öl eine wunderbar nussige Geschmacksnote. (gup)

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