Von den roten und schwarzen Heckenkirschen lassen wir weiterhin die Finger. Denn die sind nicht geniessbar. Doch einer neuen Studie kanadischer Forscher zufolge enthält die blaue Heckenkirsche doppelt so viele Nährstoffe wie ihre Kollegen.
Wie gesund sind Heckenkirschen?
Schon eine Handvoll soll 60 Prozent des Tagesbedarfs eines Erwachsenen an Vitamin C decken. Ähnlich hoch sind die Werte beim Vitamin A und Kalzium. Die Forscher fanden ausserdem heraus, dass 100 Gramm blaue Heckenkirschen dreimal so viel Eisen wie die gleiche Menge Heidelbeeren liefern.
Geschmacklich werden die Früchtchen als würzige Mischung zwischen Blaubeere und Himbeere beschrieben - das klingt durchaus geniessbar. Die Londoner Royal Horticultural Society, eine Organisation, die sich ganz der Pflanzenwelt verschrieben hat, schlägt vor, die blaue Heckenkirsche einfach so als Snack oder auch in Form von Konfitüre zu essen.
Wo gib es Heckenkirschen?
«Diese Beere kommt aus Japan und Sibirien und wächst gerade in Grossbritannien aufgrund der kalten Winter und regnerischen Frühlinge sehr gut», sagt Begnat Robichaud, PR-Sprecher der Firma CPM, die die wertvollen Beeren auf den Markt bringt.
In England wird die Beere derzeit in Hampshire, Somerset und Schottland angebaut, in Deutschland wächst sie in Baden-Württemberg und Bayern. Auch in der Schweiz ist die blaue Heckenkirsche anzutreffen. Sie blüht von Juni bis Juli, vorzugsweise auf einer Höhe von 900 bis 1500 Metern. Im Oktober tragen die Pflanzen traditionell Früchte. (cm/gsc)