Auf ungewohnte Speisen oder Stress kann der Magen empfindlich reagieren. Eine ausgewogene Ernährung hilft gegen so manches Magenproblem. Noch gezielter lässt sich mit Heilpflanzen gegen Beschwerden wie Schmerzen, Völlegefühl oder Übelkeit vorgehen.
Anis, Fenchel und Kümmel
Gegen Bauchschmerzen: Die Samen aller drei Pflanzen enthalten sehr ähnliche ätherische Öle. Diese aromatischen Subs - tanzen lösen verkrampfte Muskulatur und entblähen Magen und Darm. Vor dem Aufbrühen eines Tees «knackt» man die harten Samenschalen in einem Mörser am besten an, damit die Öle nach draussen gelangen.
Curcuma
Gegen Völlegefühl: Das Wurzelpulver der Gelbwurz, Curcuma genannt, ist der gelbe Bestandteil der Würzmischung Curry. Inhaltsstoffe der Wurzel regen den Gallefluss an und erleichtern damit die Verdauung fetter Speisen.
Enzian
Appetit anregend: Die Wurzel des gelben Enzians eignet sich zum Schnapsbrennen, sie hat aber auch medizinische Wirkungen. Das liegt an den enthaltenen Bitterstoffen, die dafür sorgen, dass verstärkt Magensaft gebildet wird. Das macht hungrig.
Ingwer
Gegen Übelkeit: Wissenschaftler wiesen nach, dass Ingwer Übelkeit– auch Reiseübelkeit – lindert und dabei kaum Nebenwirkungen zeigt. Schwangere Frauen können Ingwer gegen Morgenübelkeit einsetzen, besprechen dies vorher jedoch am besten mit ihrem Arzt. Ein fruchtschädigender Effekt ist nicht bekannt, aber die Sicherheit in der Schwangerschaft ist bisher nicht umfassend untersucht.
Ingwer wird vorwiegend in der Küche verwendet. Beliebt ist er dort seines würzigen Aromas wegen. Doch die Knolle ist viel mehr als nur ein exotisches Gewürz. So wird sie immer öfter auch als Helferlein gegen gesundheitliche Probleme wie Erkältung oder Verdauungsbeschwerden genutzt.
Ingwer wird vorwiegend in der Küche verwendet. Beliebt ist er dort seines würzigen Aromas wegen. Doch die Knolle ist viel mehr als nur ein exotisches Gewürz. So wird sie immer öfter auch als Helferlein gegen gesundheitliche Probleme wie Erkältung oder Verdauungsbeschwerden genutzt.
Kamille
Bei Magenschmerzen: Das ätherische Öl der Kamillenblüten wirkt entzündungshemmend. Das gilt auch bei Entzündungen der Magenschleimhaut. Kamillentee tut hier sehr gut.
Pfefferminze
Gegen Magenkrämpfe: Das wohlriechende ätherische Öl der Pfefferminzblätter eignet sich nicht nur, um Atemwegsbeschwerden oder Kopfschmerzen zu vertreiben. Es hilft auch dabei, die Magen-Darm-Muskulatur zu entspannen und damit Schmerzen zu lindern.
Rettich
Gegen Völlegefühl: Den Rettich hat man nicht unbedingt als Magenarznei auf dem Plan, denn seine Schärfe schreckt viele ab. Doch die Scharfstoffe sind es, die Gallefluss und die Bewegung des Magen- Darm-Trakts anregen. Damit dämpfen sie Völlegefühl, Blähungen und Übelkeit.
Selbst wenn man regelmässig Sport treibt und sich sieben Tage die Woche gesund ernährt, bewahrt einen das nicht vor einem aufgeblähten Bauch. Warum das so ist und was dagegen hilft, erfahren Sie hier.
Selbst wenn man regelmässig Sport treibt und sich sieben Tage die Woche gesund ernährt, bewahrt einen das nicht vor einem aufgeblähten Bauch. Warum das so ist und was dagegen hilft, erfahren Sie hier.
Schafgarbe
Bei Magenschmerzen und Völlegefühl: Obwohl sie ihr nicht ähnlich sieht, ist die Schafgarbe mit der Kamille verwandt. Sie enthält daher ein ähnliches entzündungshemmendes und krampflösendes ätherisches Öl. Zudem sorgen ihre bitteren Inhaltsstoffe dafür, dass mehr Galle und Magensaft gebildet wird. Das hilft, schwere, fette Speisen zu verdauen.
Schleifenblume
Gegen Magenschmerzen und Appetitlosigkeit: Der Name Bittere Schleifenblume zeigt bereits, dass hier, wie in vielen anderen Heilpflanzen, Bitterstoffe enthalten sind, die den Appetit ankurbeln. Daneben bekämpfen Auszüge aus der Schleifenblume Entzündungen der Magenschleimhaut und entkrampfen die Magenmuskulatur.
Süssholzwurzel
Gegen Magenschmerzen: Die Süssholzwurzel schmeckt nicht nur angenehm, sie enthält auch die sogenannte Glycyrrhizinsäure. Dieser Wirkstoff lindert die Beschwerden bei Magenschleimhautentzündung und Magengeschwüren. Wie das genau funktioniert, ist jedoch bisher nicht erforscht.
Wermutkraut
Für mehr Appetit: Das alkoholische Getränk Wermut, ein mit Kräutern aromatisierter, höherprozentiger Wein, hat seinen Namen vom darin enthaltenen Wermutkraut. Dass er gerne als Aperitif vor dem Essen getrunken wird, liegt an den appetitanregenden Bitterstoffen aus dem Wermutkraut. Wer diese Wirkung arzneilich nutzen möchte, brüht sich jedoch lieber einen Tee auf. Wermutkraut bekommt man lose oder im Teebeutel in der Apotheke. Schmeckt zwar ziemlich bitter, hilft aber. (aponet)