Herkunft
Auch Tigernüsse oder Cufras genannt, sind es eigentlich gar keine Mandeln. Es sind die essbaren Knollen einer Zyperngrasart, stammen ursprünglich aus Afrika, werden aber heute in Ostindien, Brasilien und Spanien angebaut. In Spanien ist die Horchata, Erdmandelmilch, fast ein Nationalgetränk.
Zusammensetzung
Bei uns erhält man sie, meist in gemahlener Form, neuerdings fast in jedem Reformhaus, zum Teil sogar im Supermarkt. Der Trend zu allen möglichen Nahrungsunverträglichkeiten, u. a. auch Nussallergien, beflügelt die Nachfrage. Leicht nussig im Aroma und zart süss, eignet sich Erdmandelpulver als Zutat für Müeslis, Joghurts oder als nahrhafte Einlage in Brühen und Suppen. Erdmandeln enthalten bis zu 40 Prozent Kohlenhydrate, davon ein Grossteil Stärke, zwölf Prozent Ballaststoffe (gut bei Verdauungsbeschwerden), aber etwa 25 Prozent Fett. Mit 100 Gramm Erdmandeln nimmt man 386 Kalorien zu sich. Bei echten Mandeln oder Erdnüssen sind es um die 600, allerdings enthalten sie auch mehr Protein als Erdmandeln.
Erdmandelöl
Neben gerösteten Snack-Erdmandeln ist auch Erdmandelöl derzeit hip. Es ist gut zum Braten, besser erhitzbar als Olivenöl – kostet aber mit ca. 25 Franken pro 250 ml auch einiges mehr. Alle Erdmandelprodukte sind relativ teuer, da sie nicht so weit verbreitet sind und die Ernte arbeitsintensiv ist. Erdmandelcreme zum Beispiel kostet pro 250 Gramm ab etwa zehn Franken. 200 Gramm Nutella kriegt man schon ab 2.40 Franken.
Erdmandelmilch
Ein auch für Geniesser wohlschmeckendes Produkt ist die Erdmandelmilch. Sie ist zwar doppelt so teuer wie Vollmilch, aber eine Tasse enthält nur etwa 40 Kalorien, etwa dreimal weniger als Vollmilch, und sie ist – mit Eis – im Sommer ein frischer, alkoholfreier Cocktail. Es gibt sie zwar auch fertig im Supermarkt, doch Ehrgeizige scheuen den Aufwand nicht und machen ihre Horchata selber.