Schlank und gesund mit Konjak
Shirataki: Abnehmen mit den Null-Kalorien-Nudeln

Wer von Konjak spricht meint nicht den französischen Schnaps, sondern eine immer populärer werdende Pflanze aus der Familie der Titanwurze, welcher allerlei gesunde Eigenschaften nachgesagt werden. Besonders bekannt sind Shirataki-Nudeln, die extrem kalorienarm sind.
Publiziert: 07.09.2021 um 17:20 Uhr
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Aktualisiert: 07.09.2021 um 17:24 Uhr
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Shirataki-Nudeln enthalten fast keine Kalorien.

Wenn von Konjak die Rede ist, ist in erster Linie die Wurzel gemeint. Sie ähnelt noch am ehesten der Kartoffel, enthält aber weder für den Menschen verwertbares Protein noch Kohlenydrate. Dafür stecken in ihr aber um so mehr Ballaststoffe – sie besteht zu ganzen 40 Prozent daraus.

Doch nicht nur die Menge macht sie zum idealen Lieferanten. Besonders die Beschaffenheit der Ballaststoffe macht sie so beliebt. Die Konjakwurzel enthält nämlich wasserlösliche Ballaststoffe. Diese können vom Verdauungstrakt deutlich besser verwertet werden als nicht-wasserlösliche.

Kann man mit Konjak abnehmen?

Konjak enthält viel Glucomannan. Und Glucomannan ist ein hervorragender Wasserbinder der bis auf seine 50-fache Grösse aufquellen kann. Das macht die Konjakwurzel zu einer beliebten Zutat in Abnehmprodukten.

Weil der Magen über keinen integrierten Kalorienzählerverfügt, sondern auf die Ausdehnung reagiert, erzeugt das Aufquellen im Magen-Darm-Trakt ein Sättigungsgefühl. Und das ganz ohne Kohlenhydrate. Zudem senkt der Ballaststoff Glucomannan das Hungergefühl.

Aber Konjak ist nicht nur für die Bikinifigur gut, auch auf den Darm und das Herz-Kreislaufsystem wirkt es sich positiv aus. Wissenschaftliche Studien belegen: Glucomannan beeinflusst die Blutfettwerte und den Blutdruck in positiver Weise. Damit kann es das Risiko für sogenannte Koronare Herzerkrankungen (KHK) senken.

Shirataki: Nudeln ohne Kohlenhydrate

Verarbeiten kann man die Wurzel in zahllosen Rezepten – schliesslich wird in fernöstlichen Ländern schon seit Jahrhunderten damit gekocht. Besonders aus Konjakmehl hergestellte Nudeln erfreuen sich grossen Beliebtheit. Shirataki-Nudeln enthalten fast keine Kalorien, sollen aber trotzdem super lange satt machen. Pro 100 Gramm liefert die Low Carb-Pasta rund 6 bis 8 kcal. Zum Vergleich: Normale Spaghetti haben mindesten 350 kcal pro 100 Gramm (ungekocht). Der unverdauliche Ballaststoff Glucomannan ist wasserlöslich und kann extrem grosse Mengen an Flüssigkeit binden. So nimmt er ein Vielfaches seines Volumens an ohne dabei an Kalorien zuzulegen. Dies füllt den Magen und sendet ein Sättigungsgefühl. Fürs Abnehmen ist das besonders wichtig: mit Shirataki vermeidet man Heisshungerattacken.

Schmecken Shirataki-Nudeln überhaupt?

«Null-Kalorien-Pasta» kann man auch «Null-Geschmack-Pasta» nennen. Bei der gewaltigen Menge an Wasser gehen nicht nur viele Kalorien verloren, sondern auch der Geschmack. Das kann aber auch als Pluspunk sehen: Sie nehmen den Geschmack von Saucen und Beilagen sehr gut an. Im Verkauf kann man Shirataki-Nudeln als Spaghetti oder Fettuccine finden, aber es gibt sie auch in Reisform. Diese besonders kleinen Nudeln werden dann für klassische Bratreisgerichte als Reisersatz verwendet.

Wem das Kochen zu anstrengend ist oder Pasta nicht schmeckt ist nicht gezwungen darauf zu verzichten. Konjak ist auch als Pulver oder als Kapseln erhältlich. Mit den selben Eigenschaften, versteht sich.

Kann es bei der Einnahme von Konjak zu Problemen kommen?

Nebenwirkung bei der Einnahme von Konjakpulver oder dem Verzehr von Konjakprodukten sind bisher kaum beobachtet worden. In selten Fällen kann es zu leichten Magenbeschwerden kommen.

Wegen der Quellfähigkeit des Glucomannan sollte darauf geachtet werden, dass genug Wasser zu sich genommen wird.

Zudem sind bei sehr hohem Konsum die selben Symptome zu beobachten wie bei anderen ballaststoffhaltigen Nahrungsmitteln: Blähbauch, Blähungen, Übelkeit, Bauchschmerzen, Durchfall.

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