Normalerweise zirkulieren im menschlichen Körper zwei bis vier Gramm Eisen. Es hilft dabei, Hämoglobin zu bilden, das als rote Blutkörperchen den Sauerstofftransport im Körper sicherstellt. Wird der Sauerstoff nicht angemessen transportiert, kann das Gehirn nicht gut arbeiten und die Muskeln können ihre Aufgaben nicht richtig erfüllen.
Klassische Symptome, die auf Eisenmangel hinweisen können, sind dabei ständige Müdigkeit, Konzentrationsprobleme oder Kopfschmerzen. Ob wirklich ein Eisenmangel vorliegt, kann aber nur ein Arzt definitiv bestimmen.
Diese Symptome deuten auf einen Eisenmangel hin
- Müdigkeit, die lange anhält
- Probleme mit der Konzentration
- Brüchige Nägel
- Haarausfall
- Kopfschmerzen
Der Körper schafft es nicht allein
Durch den monatlichen Blutverlust sind vor allem Frauen vom Eisenmangel betroffen. Aber auch die falsche Ernährung ist eine weit verbreitete Ursache für den Eisenmangel von etwa zwei Milliarden Menschen.
Über eine gewisse Zeit kann der Körper selbst den Mangel kompensieren. Wird der Eisenhaushalt aber nicht ausgeglichen, kommt es im Extremfall zur Blutarmut (Anämie) und der Körper wird allgemein anfälliger für Krankheiten. Soweit muss es allerdings nicht kommen.
5 Tipps gegen den Eisenmangel
- Achten Sie auf eisenhaltige Lebensmittel. Fleisch (vor allem Schwein, Rind und Poulet) und Fisch (Lachs oder Thunfisch) sind gute Eisenlieferanten. Vegetarier finden genügend Eisen in Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Erdbeeren, Linsen oder weissen Bohnen.
- Mit Vitamin C gegen den Eisenmangel. Kombinieren Sie Mahlzeiten mit Vitamin-C-reichem Gemüse wie Peperoni, Rosenkohl, Sauerkraut oder Kartoffeln. Oder trinken Sie ein Glas Orangensaft zum Essen. Das Vitamin hilft bei der Aufnahme des Eisens.
- Der früher als so eisenhaltig gerühmte Spinat ist sogar kontraproduktiv. Die darin enthaltene Oxalsäure kann die Eisenaufnahme im Körper zusätzlich behindern und verstärkt somit den Eisenmangel.
- Vorsicht vor Hemmstoffen! Das Tannin im Kaffee und Tee verhindert ebenfalls die Eisenaufnahme im Körper. Lieber also wenig davon trinken. Vermeiden Sie grundsätzlich gerbsäurehaltige Nahrungsmittel wie Knoblauch und Zwiebeln, aber auch Wein.
- Anreichern mit Kräutern. Viele Kräuter enthalten Eisen und können mit regulären Mahlzeiten kombiniert werden, so wie die Brennnessel oder der Löwenzahn. Ebenso helfen Peterli, Schnittlauch, Thymian, Minze und Kresse.
In den meisten Fällen kann mit diesen Massnahmen gegen den Eisenmangel angekämpft werden. Sollten die Symptome sich allerdings nicht bessern, ist eine ärztliche Untersuchung unumgänglich. Denn nur ein Arzt kann bestimmen, ob wirklich ein Eisenmangel vorliegt. Dieser kann dann zur Not auch mit Eisentabletten oder einer Infusion behandelt werden.