Besser als duschen
Darum fühlt sich ein Bad so gut an

Am Abend in die Badewanne zu steigen entspannt nicht nur. So steigert sich auch das Wohlbefinden, während der Blutzuckerspiegel sinkt.
Publiziert: 19.12.2015 um 22:17 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 23:51 Uhr

Schon die Römer wussten: Baden entspannt. Wer sich etwas Gutes tun will, der steigt nach einem anstrengenden Tag in die Wanne. Wenn dann die Körpertemperatur ansteigt, befeuern Aminosäuren Rezeptoren im Gehirn, was für ein ähnliches Gefühl sorgt, wie wenn Endorphine freigesetzt werden. Kein Wunder also, dass man sich in einer warmen Wanne so gut fühlt. Der Körper reagiert zudem mit einer gesteigerten Durchblutung. Das wiederum entspannt die Muskeln. Ebenfalls gut: Wenn beim Bad die Körpertemperatur ansteigt, senkt sie sich gleich, wenn man aus der Wanne steigt. Das ist im Prinzip das, was auch beim Einschlafen passiert und deshalb eignet sich das Bad so gut als Einschlafhilfe.

Neil Morris, ein Psychologe der Universität von Wolverhampton, untersuchte, was das tägliche Bad mit unserer Psyche macht und er konnte nur Positives über seine Forschung an 80 Personen berichten: «Ich fand heraus, dass das Bad die Psyche generell radikal verbessert. Man sieht nicht mehr so bedrückt in die Zukunft und hat ein allgemeines Wohlgefühl», erklärte der Mediziner gegenüber dem «Telegraph». «Das Bad gibt dir die Gelegenheit, den Tag für ein paar Minuten anzuhalten, was die Dusche nicht kann. Es ist diese wundervolle Kombination von Isolation, Ruhe und Komfort.»

Dazu kommen andere gesundheitliche Vorzüge. Eine Studie, die im «New England Journal of Medicine» veröffentlicht wurde, besagte, dass Diabetiker, die jeden Tag eine halbe Stunde in der Wanne verbringen, 13 Prozent ihres Blutzuckerpegels senken konnten.

Also, schön das Badewasser einlaufen lassen und einfach geniessen. (cm)

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