Angst vor dem Unbekannten?
So werden Sie mit Veränderungen besser fertig

Die meisten von uns fürchten sie, vermeiden kann sie allerdings niemand: Die Rede ist von Veränderungen. Hier ein paar Tipps, die helfen, mit der Ungewissheit umzugehen.
Publiziert: 26.10.2015 um 12:12 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 18:22 Uhr
Wir verbringen viel Zeit damit, uns schreckliche Dinge auszumalen. Zum Glückt tritt bloss ein Bruchteil davon ein.
Foto: Cover Media

Soll ich den neuen Job annehmen? Probiere ich einen neuen Haarschnitt aus? Ziehe ich um? Vielen setzt es schon zu, wenn sie sich aktiv für oder gegen eine Sache entscheiden müssen. Umso schlimmer ist es, wenn man plötzlich und unerwünscht mit Veränderungen konfrontiert wird. Wenn man beispielsweise vom Partner verlassen wird oder den Job verliert. Oder andere neue Umstände erfordern, dass man einen bestimmten Plan ändert.

Wie kann man solche Situationen überstehen, ohne komplett die Nerven zu verlieren? Egal, ob Sie eine Entscheidung treffen wollen oder sich mit einer Veränderung abfinden müssen, einige Gedanken können Ihnen das Warmwerden mit der neuen Situation erleichtern.

  • Wir fürchten Veränderungen, weil wir Angst vor dem Unbekannten haben. Auch wenn die aktuelle Situation schlecht sein mag, man beispielsweise unglücklich im Job ist, so ist sie doch vertraut, und man wird nicht überrascht. Aber spielen Sie das Ganze einmal durch: Was ist das Schlimmste, das passieren kann? Wir haben die Tendenz, uns mit Schreckensszenarien völlig verrückt zu machen. Doch mal ehrlich: Wie wahrscheinlich sind die selbstgemachten Albträume? Und wie häufig sind diese tatsächlich schon mal eingetreten? Wir verbringen viel mehr Zeit damit, uns schreckliche Dinge auszumalen als damit, tatsächlich mit ihnen zu tun zu haben.
     
  • Abgesehen davon kann es allerdings beruhigend wirken, sich zumindest kurzfristig und in Gedanken auf etwas Schlimmes vorzubereiten. Wer Situationen mit ihren Schwierigkeiten konsequent durchspielt, wird vielleicht nicht so heftig von ihnen überrumpelt, wenn sie tatsächlich eintreten. Dabei ist allerdings eines ganz wichtig: Lassen Sie nicht zu, dass negative Gedanken den Ausgang der Situation oder Ihre Entscheidung beeinflussen! Wer sich alles schlecht denkt, ist schnell nicht mehr in der Lage, die schönen Seiten zu sehen. Halten Sie sich selber dazu an, sich auf die guten Aspekte zu konzentrieren. Auf die Chancen, die die Veränderung mit sich bringt beziehungsweise mit sich bringen würde, oder die Dinge, die trotz der ungewünschten Veränderung weiterhin gut sind. Das kann besonders dann schwierig sein, wenn man beispielsweise eine Trennung durchmacht und aufgrund der schmerzhaften Veränderung ohnehin dazu neigt, alles schwarz zu sehen. Versuchen Sie es trotzdem! Zwingen Sie sich, auf schöne Kleinigkeiten zu achten: Sonnenschein im Herbst, eine geglückte Parkplatzsuche, ein netter Abend mit verständnisvollen Freunden.
     
  • Wir werden nie, also in keiner Situation, alles wissen oder voraussehen können. Egal, wie sehr Sie auch abwägen, um zu einer Entscheidung zu kommen, es ist unmöglich, alle Eventualitäten im Vorfeld miteinzubeziehen. Das kann beängstigend erscheinen, eigentlich ist es aber ein befreiender Gedanke. Wenn Sie sich nach bestem Wissen und Gewissen informiert haben und akzeptieren, dass Sie nicht alles wissen, können Sie beruhigt eine Entscheidung treffen. Und gibt es dann überhaupt noch falsche Entscheidungen? Wichtig ist, dass Sie hinter der Entscheidung stehen, dann können Sie sie im Nachhinein auch vertreten, und es gibt keinen Grund, sich zu ärgern. Auf die ebenso nervigen wie völlig überflüssigen «Was wäre wenn?»-Gedanken, die uns ständig quälen, können Sie dann auch getrost verzichten. (cm)
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