Die Energielage für den kommenden Winter dürfte weniger komfortabel werden, als wir uns gewohnt sind. Es drohen Engpässe, im schlimmsten Fall könnte uns die Regierung mittels Einschränkungen sogar den Stecker ziehen. Kommt hinzu, dass uns im nächsten Jahr teils happige Preiserhöhungen erwarten – wir spüren die ver(sch)wendete Energie mehr denn je im Portemonnaie.
Es lohnt sich deshalb, einen genaueren Blick auf unseren Verbrauch zu werfen. Besonders viel Strom brauchen wir laut Bundesamt für Energie (BFE) übers Jahr gesehen für Beleuchtung (13 Prozent), Kochen (11 Prozent), den Kühlschrank (10 Prozent) sowie für Wäschetrockner, Unterhaltungselektronik und Abwaschmaschine (je 9 Prozent). Die Waschmaschine schlägt einen Anteil von 8 Prozent zu Buche.
Welches Gerät konkret wie viel verbraucht, verdeutlicht der Kilowattstunden-Check (siehe Box). Dieser zeigt, dass sich mit derselben Energie, die für einmal kurz warm Duschen benötigt wird, 100-mal das Handy aufladen oder zweimal eine Pizza backen lässt. Wer es ganz genau wissen möchte, installiert ein Strommessgerät.
- Zweimal den Geschirrspüler laufen lassen (Eco-Programm)
- Zwei Pizzen backen mit Umluft
- 70 Tassen Kaffee kochen
- 1 Stunde Haare fönen
- 2 Minuten und 30 Sekunden warm duschen
- Das Handy 100-mal laden
- Einmal bei 60 Grad waschen
- Knapp ein Mal Wäsche tumblern
- 7 Stunden TV schauen
- Zweimal den Geschirrspüler laufen lassen (Eco-Programm)
- Zwei Pizzen backen mit Umluft
- 70 Tassen Kaffee kochen
- 1 Stunde Haare fönen
- 2 Minuten und 30 Sekunden warm duschen
- Das Handy 100-mal laden
- Einmal bei 60 Grad waschen
- Knapp ein Mal Wäsche tumblern
- 7 Stunden TV schauen
Wie einfach und wie viel wir nun an einem ganz gewöhnlichen Tag von der Morgentoilette bis zum Znachtabwasch im Haushalt sparen können, zeigt das Protokoll unseres fiktiven Durchschnittsschweizers Daniel (42). Er ist Buchhalter, Single und arbeitet dreimal die Woche im Homeoffice. Sein Durchschnittsverbrauch als Einpersonenhaushalt in einem Mehrfamilienhaus beträgt ca. 1800 kWh pro Jahr. (Zum Vergleich: Ein Zweipersonenhaushalt kommt gemäss BFE auf 2750 kWh, ein Vierpersonenhaushalt auf 3850 kWh.)
7 Uhr: Frühstück
Ohne Kaffee geht bei Daniel nichts. Morgens braucht er zwei Tassen. Dazu verwendet er noch immer seinen alten Vollautomaten, der durch sein Standby allerdings auch dann viel Strom verbraucht, wenn er nicht benützt wird. Neue, energieeffiziente Kaffeemaschinen besitzen eine automatische Ausschaltfunktion, mit der sich satte 60 Prozent Strom sparen lassen. Wichtig: Beim Kauf mindestens Energieeffizienzklasse A+ gemäss Energieetikette wählen.
Zum Kafi schmiert sich Daniel zwei Brote. Die Butter aus dem 5 °C kalten Kühlschrank lässt sich nicht sofort streichen, was ein Zeichen dafür ist, dass der Kühlschrank zu kalt eingestellt ist. Laut Experten reichen 7 °C für die meisten Lebensmittel aus. Zwei Grad weniger kühl senken den Stromverbrauch um nicht weniger als 12 Prozent. Unnötig Strom verschwendet Daniels Kühlschrank auch wegen diverser vereister Stellen. Diese sorgen für einen um bis zu 15 Prozent höheren Stromverbrauch. Hier hilft das zweimal jährliche Abtauen von Kühlschrank und Gefrierfach.
7.30 Uhr: Morgentoilette
Ab unter die Dusche. Hier macht Daniel schon vieles richtig. Duschen verbraucht im Vergleich zum Bad in der Wanne massiv weniger Energie: 15 Liter pro Minute (Daniel duscht 5 Minuten, das macht 75 Liter), das Vollbad braucht 120 bis 150 Liter. Doch Daniel könnte sogar noch mehr herausholen: Würde er statt fünf nur drei Minuten unter der Brause stehen, liessen sich nochmals gut 30 Liter Wasser sparen. Das Optimum ist der Sparduschkopf. Damit fliessen pro Minute sogar nur 6 statt 15 Liter Wasser durch die Leitung. Weitere Tipps: Wasser beim Einseifen und Shampoonieren abschalten und nur warm statt heiss duschen. Ein Tipp wäre auch, einen Tag pro Woche (zum Beispiel im Homeoffice) nicht zu duschen.
Do it + Garden erklärt dir einfach, wie Strom gespart werden kann, und ist bei Fragen für dich da – mit kompetenter Beratung, viel Fachwissen und umfassenden Produktekenntnissen. Die Beratung in der Filiale und online ist kostenlos! Nutze auch die Tipps auf der Website.
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8 Uhr: Homeoffice
Es ist ein trüber Tag, Daniel lässt deshalb in der ganzen Wohnung das Licht brennen, obwohl er sich bis zum Mittagessen praktisch ausschliesslich in seinem Büro aufhält. Dabei hat konsequentes Lichterlöschen in Räumen, die nicht benützt werden, einen nicht zu vernachlässigenden Spareffekt. Wer es bequem mag, leistet sich einen Bewegungsmelder. Sinnvoll für Daniel wäre es auch, sämtliche Lichtquellen auf LED umzustellen, damit lassen sich nicht weniger als rund 80 Prozent Energie sparen. Viel richtig macht der Buchhalter dagegen beim Heizen. Er hat sich entschieden, die Raumtemperatur dauerhaft um ein Grad zu senken.
Tipp: Mehr zum Sparen bei Licht und Heizung findest du hier – auch weshalb das Abdichten von Fenstern wichtig ist.
10 Uhr: Waschen
In einer kleinen Pause startet Daniel eine Waschtrommel. Wichtigste Regel hier: Waschmaschine erst anstellen, wenn sie genügend voll wird. Ist sie bloss zur Hälfte beladen, verbraucht sie mehr Wasser als nötig. Zudem reicht in den allermeisten Fällen eine Temperatur von 30 bis maximal 40 Grad aus. Neuere Modelle haben Spar- oder Öko-Programme: Diese laufen meist länger, verbrauchen aber weniger Wasser.
Weil es draussen nicht mehr genügend warm und auch eher feucht ist, trocknet Daniel die Kleider im Tumbler. Auch hier ist wichtig, die Trommel gut zu füllen, so sind aufs Jahr gesehen weniger Durchgänge nötig. In der warmen Jahreszeit lohnt es sich auf jeden Fall, die Wäsche wann immer möglich an der frischen Luft an der Leine zu trocknen.
12 Uhr: Mittagessen
Daniel hat sich seit Corona angewöhnt, vermehrt selbst zu kochen. Allerdings sind ihm nicht alle Energiespartricks geläufig. So etwa der simpelste aller Tipps: Deckel auf den Topf, so lässt sich ein Drittel Energie sparen. Besonders gut sind Glasdeckel. So hat man das Essen immer im Blick und muss den Topf nicht jedes Mal öffnen, was ebenfalls Energie verpuffen lässt.
Nach dem Essen beschliesst Daniel, die Reste für den nächsten Tag in den Kühlschrank zu stellen. Er leert es aus der noch warmen Pfanne in eine Tupperware und versorgt diese im Kühlschrank. Aus Energiesparsicht wäre aber besser, das Essen zunächst bei Raumtemperatur oder auf dem Fenstersims auskühlen zu lassen, damit nicht der Kühlschrank zusätzliche Energie braucht, um die Reste runterzukühlen.
Tipp für den Wasserhahn: Hier helfen sogenannte Strahlregler beim Wassersparen.
- LED verwenden: Energieeinsparung von 80 Prozent oder 10 Franken pro Leuchte im Jahr im Vergleich zu Glühlampen.
- Standby vermeiden: TV, Set-Top-Box, PC und Modem nach Gebrauch ganz abschalten – dank Schaltleisten. Mit der Vermeidung des Standby-Verbrauchs kannst du ca. 100 Franken pro Jahr sparen.
- Kühlschrank 7 °C statt 5 °C: Diese Ersparnis beträgt rund 10 Franken.
- Deckel auf die Pfanne: Dieser simple Tipp ist 23 Franken pro Jahr wert.
- Kaffeemaschine abschalten: Standby vermeiden ergibt bis zu 16 Franken pro Jahr.
- Duschen statt baden: Die Ersparnis beträgt bis zu 250 Franken pro Jahr und Person.
- Wohntemperatur senken: Heizung ein Grad tiefer einstellen bringt eine Ersparnis von 6 Prozent – oder umgerechnet bis zu 115 Franken jährlich.
- Wäsche draussen trocknen: Wer dies zumindest im wärmeren Halbjahr macht, spart bis zu 35 Franken.
Quelle: EWZ
- LED verwenden: Energieeinsparung von 80 Prozent oder 10 Franken pro Leuchte im Jahr im Vergleich zu Glühlampen.
- Standby vermeiden: TV, Set-Top-Box, PC und Modem nach Gebrauch ganz abschalten – dank Schaltleisten. Mit der Vermeidung des Standby-Verbrauchs kannst du ca. 100 Franken pro Jahr sparen.
- Kühlschrank 7 °C statt 5 °C: Diese Ersparnis beträgt rund 10 Franken.
- Deckel auf die Pfanne: Dieser simple Tipp ist 23 Franken pro Jahr wert.
- Kaffeemaschine abschalten: Standby vermeiden ergibt bis zu 16 Franken pro Jahr.
- Duschen statt baden: Die Ersparnis beträgt bis zu 250 Franken pro Jahr und Person.
- Wohntemperatur senken: Heizung ein Grad tiefer einstellen bringt eine Ersparnis von 6 Prozent – oder umgerechnet bis zu 115 Franken jährlich.
- Wäsche draussen trocknen: Wer dies zumindest im wärmeren Halbjahr macht, spart bis zu 35 Franken.
Quelle: EWZ
15 Uhr: Teepause
Immer um 15 Uhr trinkt Daniel seinen Tee. Hierfür kocht er jeweils Wasser in der Pfanne auf. Davon bleibt immer etwas übrig, er schüttet es weg. Energieeffizienter wäre der Wasserkocher – zumal dann, wenn nur so viel Wasser erhitzt wird, wie für den Tee benötigt wird.
17 Uhr: Weihnachtsbeleuchtung
Am Balkon vor Daniels Wohnzimmerfenster wird es plötzlich hell. Die Weihnachtsbeleuchtung hat sich eingeschaltet. Daniel verwendet diese herkömmliche Lichterkette seit Jahren für das Balkongeländer und hat hierzu eine Zeitschaltuhr installiert, die dafür sorgt, dass sich die Installation um 23 Uhr beim Zubettgehen wieder ausschaltet. Noch besser wäre es in Sachen Stromsparen aber, auch hier auf LED und das erwähnt grosse Sparpotenzial zu setzen. Ein Beispiel: Eine LED-Weihnachtsbeleuchtung, die einen Monat täglich lang 6 Stunden (also insgesamt 180 Stunden) leuchtet, verbraucht nicht mehr Strom als 22 Minuten Haare trocknen. Gut zu wissen: LED-Weihnachtsbeleuchtungen sind für drinnen und draussen erhältlich.
18 Uhr: Feierabend
Gegen 18 Uhr verlässt Daniel seinen Homeoffice-Arbeitsplatz. Damit es in der Wohnung nicht so still ist, dreht er den TV an, ohne allerdings wirklich zu schauen. Stattdessen faltet er die gewaschene Kleidung zusammen und erledigt weitere Hausarbeiten. Den Computer lässt er nach Feierabend ebenfalls laufen, da er später nochmals checken will, ob eine für den nächsten Tag benötigte Excelliste nun gekommen ist. Auf Standby ist der PC auch über Nacht, da Daniel zu bequem ist, den Computer jeden Tag aufs Neue hochzufahren. Durch konsequentes Ausschalten lässt sich aber viel sparen. Damit alle im Büro benutzten Geräte bequem aufs Mal ausgeschaltet werden können, bietet sich eine Steckdosenleiste mit Schalter an.
19 Uhr: Abendessen
Daniel hat Hunger. Da er weder Lust hat, die Reste vom Mittag zu essen noch etwas Neues zu kochen, entscheidet er sich dafür, eine Tiefkühlpizza in den Ofen zu schieben. Er heizt den Backofen vor. Doch das ist im Grunde gar nicht nötig: Moderne Geräte werden so schnell heiss, dass sich das Vorheizen nicht lohnt – das bringt eine Ersparnis von 20 Prozent. Wichtig ist zudem, beim Backen konsequent auf Umluft zu setzen, so lassen sich pro Pizzaplausch nochmals 15 Prozent Energie sparen. Ein weiterer Tipp: Die Temperatur 5 Minuten vor dem Fertigbacken ausschalten, sie ist dennoch ausreichend, um die Pizza knusprig werden zu lassen. Zudem: Tür nicht zu oft öffnen, um hineinzuschauen. Es gehen jedes Mal rund 20 Prozent der Energie verloren.
19.30 Uhr: Abwasch
Etwas hat Daniel gelernt: Die Abwaschmaschine immer gut füllen, bevor er sie laufen lässt, was dazu führt, dass er sie nicht täglich braucht. Doch zum Spülen vertraut er stets auf das Normalprogramm. Optimaler wäre es mit der Eco-Funktion, denn im Normalprogramm braucht die Maschine im Vergleich fast doppelt so viel Strom, weil das Wasser schneller und stärker erhitzt werden muss.
20.15 Uhr: Netflix-Abend
Nachdem Daniels TV bereits seit etwa zweieinhalb Stunden lediglich als Hintergrundprogramm läuft, plant er jetzt, sich ein paar Folgen seiner Lieblingsserie auf Netflix reinzuziehen. Besser wäre aber, sich auf die gezielte Nutzung des Geräts zu konzentrieren. Zudem gilt wie beim PC im Büro: Nach Gebrauch ganz ausschalten! Sonst verbraucht der Fernseher auch übers Standby noch weiter Strom.
Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind journalistisch aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.
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