Es ist wieder soweit: Wie jedes Jahr um diese Zeit flattern Einzahlungsscheine von Banken und Versicherungen ins Haus, damit auch die vergesslicheren Kunden ihre Einzahlung in die dritte Säule noch rechtzeitig erledigen können. Tatsächlich zahlt es sich im wahrsten Sinne des Wortes aus, die Überweisung bis spätestens Mitte Dezember zu tätigen. Denn wer die Zahlung erst kurz vor Jahresende auslöst, muss damit rechnen, dass die Gutschrift auf dem Konto erst im neuen Jahr erfolgt. Damit wäre der Steuervorteil für die laufende Periode zunichte.
Welche Vorteile hat die dritte Säule?
Nebst der aktiven Altersvorsorge bietet die dritte Säule gleich mehrere Vorteile. So dürfen Beiträge an die dritte Säule im Rahmen des gesetzlich vorgeschriebenen Maximalbetrags vollumfänglich von den Steuern abgezogen werden. Zinserträge und Kapital auf Vorsorge-3a-Konti sind bis zum Bezug steuerfrei. Und wer sein Geld auf einem 3a-Konto anlegt, profitiert erst noch von einem besseren Zinssatz als auf einem herkömmlichen Sparkonto.
Dritte-Säule-Sparer können zwischen verschiedenen Produkten wählen. Besonders beliebt ist das 3a-Zinskonto bei einer Bank. Weiter gibt es auch Fondskonti oder die gebundene Vorsorgepolice 3a bei einer Versicherung.
Für Angestellte und Selbstständige, die einer Pensionskasse angeschlossen sind, gilt dieses Jahr ein Höchstbetrag von 6‘682 Franken. Wer AHV-pflichtig ist, aber ohne Anschluss an eine Pensionskasse, darf bis zu 20 Prozent seines Nettoeinkommens einzahlen, aber maximal 33‘408 Franken.
Da Säule-3a-Konten in der Regel auf Jahrzehnte angelegt werden, ist der Zinseszins-Effekt enorm. Selbst relativ kleine Zinsunterschiede der verschiedenen Banken können daher einen Unterschied von mehreren Tausend Franken ausmachen. Vergleichen lohnt sich hier besonders.
Tipp: Das Ersparte der Säule 3a kann jederzeit zu einer anderen Bank transferiert werden.