Mein Jüngster (25 Jahre) ist gestern von der Polizei zu Hause abgeholt worden. Man sagte mir, er sei in letzter Zeit wegen Drogen beschattet worden. Ich kann das gar nicht glauben! Er geht einer täglichen Arbeit nach und macht auch sonst keine Probleme. Wie geht das jetzt weiter? Ich bin völlig verzweifelt und weiss nicht, was ich machen soll!
Ich kann Ihre Sorge gut verstehen. Doch im Moment können Sie nichts unternehmen. Ihr Sohn wird offenbar dringend eines Verbrechens oder Vergehens verdächtigt. Ausserdem befürchtet die Behörde offenbar, dass er Spuren oder Beweismittel beiseiteschaffen könnte. Oder der Untersuchungsbeamte will verhindern, dass Drittpersonen zu falschen Aussagen verleitet oder Abklärungen in irgendeiner Weise gefährdet werden. Das sind alles Gründe für die Anordnung einer Untersuchungshaft.
Einen Anwalt konsultieren
Der zuständige Beamte wird Ihren Schützling in den nächsten Stunden einvernehmen. Dann kann er seine Unschuld darlegen, auch mit verfügbaren Beweismitteln. Er darf auch einen Anwalt beiziehen. Innert 24 Stunden wird dem Haftrichter ein Antrag auf Verlängerung der Untersuchungshaft oder auf Freilassung gestellt.
Der Richter entscheidet dann so schnell wie möglich über die Fortsetzung oder Aufhebung der Haft. Dafür hat er nicht mehr als 2 Tage Zeit. Dann werden Sie wissen, ob Ihr Sohn in Untersuchungshaft bleibt oder nicht. Sollte die Haft mehr als 5 Tage dauern, ist ein Strafverteidiger vorgeschrieben. Dieser wird vom Staat bezahlt, falls nicht genügend Geld vorhanden ist. Versuchen Sie nun, trotz allem Ruhe zu bewahren. Vielleicht wendet sich alles zum Guten.
Rufen Sie an:
044 259 88 44
oder 044 259 88 99
Montag, Dienstag und Mittwoch, 14 bis 16 Uhr.
Schreiben Sie:
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Heisser Draht
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8021 Zürich
Fax: 044 259 86 64
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Ihre Zuschriften werden vertraulich behandelt und bei einer Veröffentlichung anonymisiert.
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