Ein Mann sucht im Internet Flugtickets
Foto: Keystone

Detailhandel
Onlinehandel kämpft gegen Betrüger

Fast alle Schweizer Onlinehändler waren schon einmal von Betrug betroffen. So geben in einer Umfrage über 95 Prozent der Händler an, dass sie bereits einmal Opfer von Cyberkriminellen wurden. Sie setzen sich gegen Betrüger zur Wehr.
Publiziert: 02.11.2020 um 15:52 Uhr
|
Aktualisiert: 02.11.2020 um 18:33 Uhr
Die meisten Schweizer Onlinehändler sind bereits einmal Opfer von Cyberkriminellen geworden, wie eine Umfrage zeigt. Dagegen setzen sie sich zur Wehr.(Symboldbild)
Foto: Wilfredo Lee

Die Mehrheit der Befragten, nämlich rund 70 Prozent, beziffert den höchsten Verlustbetrag mit weniger als 5000 Franken, wie die am Montag veröffentlichte Umfrage vom Informationsdienst CRIF und Handelsverband.Swiss weiter zeigt.

Allerdings seien die Verlustbeträge zwischen 5000 und 25'000 Franken gegenüber dem Vorjahr angestiegen. Bei Verlusten zwischen 5000 und 10'000 Franken um knapp 5 Prozent und bei Verlusten zwischen 10'000 und 25'000 um knapp 4 Prozent, so die Mitteilung weiter.

Zudem hätten 5 Prozent der Händler in den letzten 12 Monaten einen Verlustbetrag von über 100'000 Franken verzeichnet. Das sei ein Drittel mehr als noch im 2019.

Viele Firmen überprüften verdächtige Bestellungen manuell

Die Firmen selbst wollen sich von den Betrügern aber nicht einfach alles gefallen lassen. Über 93 Prozent der befragten Händler hätten nämlich angegeben, dass sie Massnahmen zur Betrugserkennung vornehmen. Der Grossteil überprüfe verdächtige Bestellungen dabei auch manuell. Ebenfalls beliebt bei der Betrugsbekämpfung sei der Einsatz verschiedener «Blacklists» und Fraud-Filtern. (SDA)

So kaufst du sicher online

Wir buchen im Internet für zehn Milliarden Franken im Jahr Flüge, kaufen Musik und bestellen Kleider. Doch wie wissen wir, ob ein Webshop vertrauenswürdig ist? Wir bieten 11 Verhaltensregeln, damit Sie Betrügern nicht auf den Leim gehen.

Wir buchen im Internet für zehn Milliarden Franken im Jahr Flüge, kaufen Musik und bestellen Kleider. Doch wie wissen wir, ob ein Webshop vertrauenswürdig ist? Wir bieten 11 Verhaltensregeln, damit Sie Betrügern nicht auf den Leim gehen.

So entlarven Sie Cyberbetrüger

1. Von nichts kommt nichts! Geld kann man auch im Netz meistens nicht ohne Arbeit verdienen. Tönt ein Angebot zu gut, um wahr zu sein, ist Vorsicht geboten.

2. Hinterfragen Sie den Inhalt! Kann es wirklich sein, dass ein Star sich für ein solches Produkt einsetzt? Würden Medien solch einen unkritischen Inhalt ohne Werbehinweis veröffentlichen?

3. Prüfen Sie die Internetadresse! Offizielle BLICK-Artikel im typischen Erscheinungsbild sind immer unter der Adresse Blick.ch zu finden. Andere Adressen wie im im Foto weisen auf einen Betrug hin (z. B. 24heurez.com)

4. Melden Sie Fake-Inserate bei Facebook. Wenn Sie über ein gefälschtes Kryptohandel-Inserat stolpern, dann melden Sie diese Webseite bei Facebook. Das hilft, weitere Betrugsfälle zu verhindern.

5. Informieren Sie die Behörden. Viele Opfer schämen sich und melden Betrugsfälle nicht der Justiz. Wer die Polizei und Kreditkartenfirma früh genug informiert, hat grössere Chancen, das Geld zurückzubekommen.

1. Von nichts kommt nichts! Geld kann man auch im Netz meistens nicht ohne Arbeit verdienen. Tönt ein Angebot zu gut, um wahr zu sein, ist Vorsicht geboten.

2. Hinterfragen Sie den Inhalt! Kann es wirklich sein, dass ein Star sich für ein solches Produkt einsetzt? Würden Medien solch einen unkritischen Inhalt ohne Werbehinweis veröffentlichen?

3. Prüfen Sie die Internetadresse! Offizielle BLICK-Artikel im typischen Erscheinungsbild sind immer unter der Adresse Blick.ch zu finden. Andere Adressen wie im im Foto weisen auf einen Betrug hin (z. B. 24heurez.com)

4. Melden Sie Fake-Inserate bei Facebook. Wenn Sie über ein gefälschtes Kryptohandel-Inserat stolpern, dann melden Sie diese Webseite bei Facebook. Das hilft, weitere Betrugsfälle zu verhindern.

5. Informieren Sie die Behörden. Viele Opfer schämen sich und melden Betrugsfälle nicht der Justiz. Wer die Polizei und Kreditkartenfirma früh genug informiert, hat grössere Chancen, das Geld zurückzubekommen.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?