Simon Grylka, eine persönliche Frage zum Start: Besitzen Sie als Chef von Cryptonow noch Schweizer Franken? Oder nur noch Kryptowährungen?
Simon Grylka: Ich habe noch Schweizer Franken – ich bestreite damit meinen Alltag in der Schweiz. Ohne Schweizer Franken geht das natürlich noch nicht. Einen Teil spare ich aber in Bitcoin und Co. Das eignet sich viel besser als Anlage als der Franken.
Momentan fahren Sie mit Ihrer Anlage in Kryptowährungen ja sehr gut: Der Bitcoin hat zu einem regelrechten Höhenflug angesetzt. Der Kurs liegt bei rund 90’000 Dollar, Experten rechnen damit, dass er die magische Grenze von 100'000 Dollar knacken kann. Haben Sie damit gerechnet, dass er sich nach einem tiefen Taucher vor zwei Jahren so gut erholen wird?
Ja. Denn wenn man den Bitcoin-Preis eine Weile beobachtet, stellt man fest: Über lange Zeit betrachtet, steigt der Kurs kontinuierlich an – trotz teils starken Schwankungen. Beim Bitcoin-Kurs kann man zudem einen Vierjahreszyklus beobachten. Das kann mit den regelmässigen Halvings zu tun haben, die ebenfalls alle vier Jahre stattfinden. Ein solches Ereignis hat dieses Jahr im April stattgefunden. Dabei wird die Herausgabe von Bitcoins halbiert. In der Vergangenheit ist der Kurs danach immer stark angestiegen. Eine Garantie, dass das wieder passiert, kann ich natürlich nicht abgeben.
Vor zwei Jahren ist der Kurs aber massiv eingebrochen.
Dass es in einem Zyklus auch mal heruntergeht, ist klar. Natürlich tut das dann weh, wenn man Bitcoins besitzt. Aber das ist nun mal part of the game. Ich persönlich versuche in solchen Momenten immer, langfristig zu denken. Die kurzfristigen Schwankungen und Kurseinbrüche kann man nutzen, um Bitcoins nachzukaufen.
Auch jetzt schwankt der Kurs schnell einmal zwischen 5 und 10 Prozent. Solche Schwankungen beunruhigen Sie nicht?
Nein, Schwankungen in dieser Grössenordnung sind völlig normal im Kryptobereich – es gab sogar schon Korrekturen von über 80 Prozent. Rücksetzer kann und wird es immer wieder geben. Wichtig ist, dass man von seinem Vermögen nur so viel Geld in Bitcoin angelegt hat, dass man noch in Ruhe schlafen kann.
Bitcoin und Co. werden Ihrer Ansicht nach also nie mehr verschwinden?
Dass der Bitcoin-Kurs auf null herunterfällt, kann ich nicht ausschliessen, das Risiko wird allerdings mit jedem Tag geringer. Es scheint eher, als würden Kryptowährungen zunehmend in unseren Alltag integriert. Immer mehr Banken und Vermögensverwalter öffnen ihrer Kundschaft die Türen zu Kryptowährungen. Diese Entwicklung kann man sowohl hier in der Schweiz als auch in den USA und anderen Ländern beobachten.
Die Bitcoin-Gutscheinkarten von Cryptonow machen es jedem leicht, in die Welt digitaler Währungen einzutauchen. Sie ermöglichen es, Bitcoin und andere Kryptowährungen einfach zu erwerben und sicher aufzubewahren, selbst ohne Blockchain-Vorkenntnisse. Bereits 4500 Schweizer Einzelhändler, darunter die Schweizerische Post, KKiosk, Lidl, Coop und Mediamarkt, vertreiben die Cryptonow-Gutscheinkarten. Diese sind in Beträgen von 50 bis 500 Franken erhältlich und eignen sich unter anderem perfekt als Geschenk.
Cryptonow ist ein lizenziertes und reguliertes Finanzprodukt mit Sitz in der Schweiz.
Die Bitcoin-Gutscheinkarten von Cryptonow machen es jedem leicht, in die Welt digitaler Währungen einzutauchen. Sie ermöglichen es, Bitcoin und andere Kryptowährungen einfach zu erwerben und sicher aufzubewahren, selbst ohne Blockchain-Vorkenntnisse. Bereits 4500 Schweizer Einzelhändler, darunter die Schweizerische Post, KKiosk, Lidl, Coop und Mediamarkt, vertreiben die Cryptonow-Gutscheinkarten. Diese sind in Beträgen von 50 bis 500 Franken erhältlich und eignen sich unter anderem perfekt als Geschenk.
Cryptonow ist ein lizenziertes und reguliertes Finanzprodukt mit Sitz in der Schweiz.
Wenn ich Bitcoin kaufen will: Ist jetzt ein guter Zeitpunkt?
Gute Frage! Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Ich habe auch schon Kryptowährung gekauft und im Nachhinein gedacht, dass ich besser noch ein paar Wochen gewartet hätte. Ich empfehle daher, regelmässig einen verkraftbaren Betrag in Bitcoin oder eine andere solide Kryptowährung zu investieren und einen möglichst weiten Zeithorizont zu haben. Generell halte ich es für ein grösseres Risiko, gar keine Kryptowährungen zu haben als einen nicht perfekten Einstieg zu erwischen.
Hinter dem Schweizer Franken steht die Zentralbank und schliesslich auch der Staat, Kryptowährungen existieren nur virtuell. Können Sie verstehen, dass viele Leute da weniger Vertrauen haben?
Das kann ich nachvollziehen. Man muss aber beachten, dass Zentralbanken eine Geldmengenpolitik betreiben, die zu Inflation und damit zur Minderung der Kaufkraft führt. Solche Handlungen dämpfen das Vertrauen gegenüber traditionellen Währungen und führen dazu, dass sich Leute neue Wege suchen, ihre Kaufkraft in der Zukunft zu erhalten. Kryptowährungen treffen damit genau den Nerv der Zeit. Denn die maximale Umlaufmenge von Bitcoin ist auf 21 Millionen beschränkt; sie kann nicht erhöht werden. Wir können das mit Gold vergleichen: Die Menge dieses teuren Edelmetalls ist ebenfalls begrenzt. Und Gold war über Jahrtausende ein Wertspeicher. Für mich ist der Bitcoin damit das neue digitale Goldvreneli.
Wie kann ich denn eine Kryptowährung wie Bitcoin kaufen? Auf einer Bank?
Mittlerweile existieren einige Möglichkeiten. Es gibt klassische Börsen, aber auch Kryptoautomaten. Einige Banken bieten Kryptos an. Wir von Cryptonow bieten Gutscheinkarten mit den bekanntesten Kryptowährungen an, die man in der Post, im Coop, an Kiosken oder im Mediamarkt kaufen kann. Wichtig ist: Die Kryptowährung ist nicht an unser Unternehmen gebunden. Auch wenn es uns einmal nicht mehr geben sollte, die Währung bleibt auf der Gutscheinkarte bestehen. Die Kundinnen und Kunden haben die völlige Kontrolle.
Kann ich mit meine Bitcoin im Coop oder in der Migros meine Einkäufe bezahlen?
Nein, momentan nicht. Es gibt kleinere Läden, in denen das bereits möglich ist. Für mich selbst ist aber der Bitcoin in erster Linie nicht ein Zahlungsmittel, sondern eine Wertanlage. Es wird sich in der Zukunft zeigen, ob sich andere Kryptowährungen, die besser für den täglichen Einkauf geeignet sind, als Zahlungsmittel durchsetzen.
Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind journalistisch aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.
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