Bloss kein frisches Wasser!
So leben eure Frühlingsblumen länger in der Vase

Blumen sind eine frische Dekoration für zu Hause. Doch wie kann man die Pracht der Blumen länger erhalten? Eine Floristin gibt Tipps!
Publiziert: 15.02.2024 um 11:43 Uhr
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Aktualisiert: 15.02.2024 um 22:50 Uhr
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Tulpen, Narzisse, Hyazinthen und Ranunkeln. Blumen bringen Farbe ins Haus. Diese Tricks muss man kennen, damit Blumen länger frisch bleiben.
Foto: Getty Images/EyeEm
Vanessa Büchel

Die Sonne scheint, die Bäume knospen – die ersten Frühlingsgefühle treiben viele Menschen direkt in die Gartencenter. So weit das Auge reicht: Tulpen, Narzisse, Hyazinthen und Ranunkeln. Blumen bringen Farbe ins Haus. Ob selber gepflückte Feldblumen, die an warme Sommerabende im Garten erinnern, oder edle Gestecke vom Floristen – Blumen sind nicht nur Dekoration, sondern auch ein Stück Frühling. Wir haben bei Annamarie Schär, Floristin bei Marsano an der Zürcher Löwenstrasse, nachgefragt, wie die Blumensträusse länger frisch bleiben.

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Richtiges Wasser verwenden

Laut der Expertin sollte in einem ersten Schritt die Blumenvase gereinigt werden, bevor der Blumenstrauss hineingestellt wird. So bilden sich keine Bakterien, die den Blumen schaden könnten. Schär empfiehlt ausserdem, das Wasser alle zwei Tage auszuwechseln. Die Floristin erklärt, dass die meisten Blumen kaltes Wasser brauchen. Einzelne Blumen, wie beispielsweise Hortensien, benötigen jedoch lauwarmes Wasser, so Schär. Es sei also immer gut, sich bei einem Floristen darüber zu erkundigen, wenn man Blumen kaufe, um die Pflege anpassen zu können.

«Wir geben unseren Kunden immer Chrysal mit, das sie ins Wasser geben können.» Das probiotische Mittel halte das Wasser sauber und hemme bakterielle Entwicklungen. Laut Schär könne man auch ein paar Tropfen Javel ins Wasser geben, damit sollte man aber vorsichtig sein, denn Javel kann für die Blumen in zu grossen Mengen schädlich sein.

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Blumen richtig anschneiden

  • Verschiedene Blumen verlangen auch einen unterschiedlichen Anschnitt. «Blumen mit harten Stielen sollte man immer schräg anschneiden», führt Schär aus. So gehören Rosen zum Beispiel zu Blumen mit harten Stielen.
  • Tulpen hingegen sollte man nach Angaben von Schär unbedingt gerade anschneiden, dabei ein scharfes Messer benutzen – und keine Schere! Diese zerquetsche die Stiele nur. Die Tulpenstiele sollten in der Vase nur in wenig frischem Wasser stehen. Ganz wichtig: das Wasser muss man oft nachfüllen, aber nicht ganz tauschen. Man muss also das frische Wasser rechtzeitig auf das alte nachgiessen.
  • Narzissen mögen keine anderen Blumen als Nachbarn in der Vase. Wenn man aber einen Blumenstrauss mit Narzissen machen möchte, gibt es einen Trick. Man stellt sie zuerst alleine in die Vase – mindestens für einen Tag, dann haben sie ausgeschleimt. Danach die Stiele und Schnittstellen abwaschen und nicht neu anschneiden, Vase saubermachen. Mit neuem Wasser können wir sie dann mit anderen Schnittblumen zusammenbringen.

  • Schneidet von der Wurzel der Hyazinthe eine dünne Scheibe ab und stellt sie zunächst alleine in eine Vase mit kaltem Wasser. Das Wasser in der Vase sollte idealerweise alle zwei bis drei Tage ausgewechselt werden.

  • Die Expertin empfiehlt auch, die Blumen jeden zweiten Tag neu anzuschneiden.
  • Auch Ranunkeln mögen nicht viel Wasser auf einmal. Man muss dieses alle zwei Tage erneuern und die Stiele frisch schräg anschneiden, so kann man rund 10 Tage lang Freude an einem Ranunkel-Strauss haben. 

  • Zusätzlich kann es hilfreich sein, die unteren Blätter der Blumen zu entfernen. So fallen diese nicht ins Wasser, wo sie verfaulen würden.
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Richtigen Standort wählen

Wenn Blumen am richtigen Ort stehen, halten sie länger. Schär meint zur Wahl des Standorts schmunzelnd: «Blumen stehen nicht gerne direkt in der Sonne. Aber das weiss man doch, oder?» Besser sei es, den Blumenstrauss an einen kühleren Ort zu stellen. Ist die Luft in deinem Zuhause besonders trocken, kann es helfen, die Blumen zwischendurch zu befeuchten.

Der Strauss sollte ausserdem nicht neben einem Früchtekorb stehen. Wegen des Gases Ethylen, das von den Früchten ausgestossen wird, verwelken die Blumen schneller.

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