Pflanzen gehts wie Menschen: Je stärker sie sind, desto grösser ist ihre Abwehr gegen alles, was krank macht. Sind sie gestresst, weil sie an einem ungünstigen Standort stehen, zu wenig oder zu viel Nährstoffe oder Wasser zur Verfügung haben, werden sie leichter von Schädlingen und Krankheiten befallen. Auch gesunde Pflanzen können Krankheitserregern oder Parasiten zum Opfer fallen. Im Hausgarten sind biologische Methoden je länger je mehr Standard. Biologische Präparate bauen sich innert weniger Tage ab und belasten weder die Pflanze noch die anderen Lebewesen in der Umgebung. Wir zeigen die häufigsten Krankheiten und Schädlinge im Garten und die biologischen Abwehrmethoden, die sich in der Praxis am besten bewährt haben:
Problem:Schnecken & Co. haben Gemüse zum Fressen gern
Vorgehen: Die häufigsten Schädlinge im Gemüsebeet lassen sich am besten mechanisch abwehren. Schneckenzäune oder Schneckenkragen zum Schutz der Setzlinge. Kulturschutznetze, um Lauchmotte und Kohlweisslinge gar nicht erst an die Pflanze heranzulassen. Beachten Sie beim Kauf des Netzes, dass die Maschengrösse kleiner als ein Millimeter ist.
Problem:Krautfäule bei den Tomaten lässt die Pflanze faulen
Vorgehen: Tomaten nie dem Regen aussetzen oder mit der Giesskanne über die Blätter brausen. Befallene Pflanzenteile entfernen und die restlichen Blätter mit einem Gemisch aus 50% Milch und 50% Wasser spritzen.
Problem:Apfelwickler und Kirschenfliege, deren Maden sich in die Früchte bohren
Vorgehen: Gegen den Apfelwickler ist das im Obstbau sehr häufig eingesetzte biologische Insektizid «Madex2» äusserst wirksam. Wichtig ist, dass es zum richtigen Zeitpunkt gespritzt wird. Gegen die Kirschenfliegen helfen Leimfallen, die Mitte Mai bis Mitte Juli im Baum aufgehängt werden.
Problem:Rutenkrankheiten und Himbeerkäfer bei Sommerhimbeeren
Vorgehen: Am besten auf Herbsthimbeeren umstellen, die viel robuster und einfacher in der Pflege sind. Wer trotzdem bei den Sommerhimbeeren bleiben möchte, hängt ab Mitte April Himbeerkäfer-Fallen zu den Himbeeren.
Tipps und Tricks für den Garten
Problem:Dickmaulrüssler, dessen Larven an vielen Zier-, aber auch Gemüsepflanzen fressen
Vorgehen: Bei starkem Befall können die Pflanzen absterben. Anfang April bis Anfang Juni in Wasser gelöste Fadenwürmer giessen, die im Boden die Dickmaulrüsslerlarven suchen und eliminieren.
Problem:Die Raupen des Buchsbaumzünslers, die die Buchspflanze in kurzer Zeit abfressen
Vorgehen: Das biologische Präparat «Delfin» bekämpft die Raupen, schont aber andere Insekten wie Bienen und Hummeln. Wichtig ist, dass das Mittel nur bei Temperaturen von mindestens 12 Grad gespritzt wird und die Behandlung regelmässig wiederholt wird.
Problem:Die häufigste Krankheit im Rosengarten: Sternrusstauz
Vorgehen: Das ist ein Pilz, der Blätter schwarz werden und absterben lässt. Beim Rosenkauf unbedingt resistente Sorten wählen, denn ein biologisches Bekämpfungsmittel existiert bis jetzt noch nicht.
Frischer Salat, Beeren und Blumen im eigenen Garten sind eine wahre Freude. Leider finden auch Schnecken daran Gefallen und lassen es sich schmecken. Dagegen lässt sich aber einiges tun – ohne Gift.
Frischer Salat, Beeren und Blumen im eigenen Garten sind eine wahre Freude. Leider finden auch Schnecken daran Gefallen und lassen es sich schmecken. Dagegen lässt sich aber einiges tun – ohne Gift.
Petersilie ist unser beliebtestes Küchenkraut – und so bauen wir es gern auch selbst an. Die feinen und aromatischen Blättchen können über das ganze Jahr geerntet werden. Wir zeigen Ihnen, was zu beachten ist, damit die Pflanze lange lebt.
Petersilie ist unser beliebtestes Küchenkraut – und so bauen wir es gern auch selbst an. Die feinen und aromatischen Blättchen können über das ganze Jahr geerntet werden. Wir zeigen Ihnen, was zu beachten ist, damit die Pflanze lange lebt.
Wie kann man auch als Gartenneuling ein kleines Stück Erde nutzvoll begrünen? Gartenexpertin Scarlet Allenspach gibt Tipps und Tricks rund ums Thema Garten.
Mehr findest du in unserem Dossier «Im Beet mit Blick»
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