Hole das Maximum aus deiner Ernte raus!
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Gemüse, Kräuter und Blüten:Hole das Maximum aus deiner Ernte raus!

Im Beet mit Blick
Aus dem Radiesli gibts auch Pesto

Nicht nur das Radiesli kann man essen – auch das Kraut schmeckt. Die richtige Zubereitung erklärt Gartenexpertin Scarlet Allenspach.
Publiziert: 25.06.2022 um 17:02 Uhr
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Aktualisiert: 18.07.2022 um 15:48 Uhr
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Gartenexpertin Scarlet Allenspach erklärt, was man aus Knollengemüse machen kann.
Foto: Thomas Meier
Katja Richard

Wer Rüebli, Radiesli oder Randen im Garten hat, wirft das Grün der Pflanze meist weg. «Es ist schade um das Kraut», so Gartenexpertin Scarlet Allenspach (34). Für die Gründerin von Urbanroots macht es Sinn, die ganze Pflanze zu nutzen, denn: «Bei all diesen Knollengemüsen kann man das Kraut in der Küche verwenden.»

Viele Gemüseblätter sind nicht nur gesund, sie enthalten oft sogar mehr Vitamine und andere Nährstoffe als die dazugehörigen Knollen. Das Kraut der Radiesli hat, wie die Knolle, eine angenehme Schärfe. Und auch die Blüten der Pflanze sind essbar. Die oft weissen und rosa Blüten sind übrigens auch bei Schmetterlingen, Bienen und Hummeln sehr beliebt.

Radiesli eignen sich für eilige Gärtner – die roten Knollen sind schon nach vier bis sechs Wochen reif. Da kann man die Ernte auch leicht mal verpassen: «Irgendwann schiesst das Kraut in die Höhe, die Radiesli-Knolle kann so gross wie ein Tennisball werden und schmeckt zäh und holzig», erklärt Allenspach. Weiter schlimm ist das nicht, denn aus dem Kraut kann man Pesto zubereiten.

Rezept Radiesli-Pesto

Zutaten

1 Bund

Radieslikraut

1

Knoblauchzehe

gleich viel wie Radieslikraut

Olivenöl

ein Spritzer

Zitronensaft

eine Hand voll

geröstete Pinienkerne ( oder Mandeln, Haselnüsse oder Baumnüsse)


Salz & Pfeffer

Zubereitung

  1. Das Kraut der Radiesli waschen und zerkleinern.
  2. Die Pinienkerne in einer Bratpfanne ohne Öl goldbraun rösten.
  3. Den Knoblauch mit einer Knoblauchpresse zerdrücken.
  4. Alle Zutaten mit dem Pürierstab pürieren. Mit Pfeffer und Salz abschmecken.
  5. Das Pesto als Pastasauce oder als Beigabe einer Salatsauce geniessen.

*Das Radieslikraut kann auch durch Rüeblikraut, Randenkraut, Basilikum oder Peterli ersetzt oder ergänzt werden.

Aus Blüten werden Radiesli-Schoten

Es lohnt sich aber auch, das blühende Radieslikraut stehenzulassen. Aus den Blüten wachsen etwa drei bis vier Zentimeter lange Schoten heran, darin bilden sich Samenkapseln. Diese kann man dem Salat beifügen oder in Essig einlegen.

So einfach kann Gärtnern sein

Wie kann man auch als Gartenneuling ein kleines Stück Erde nutzvoll begrünen? Gartenexpertin Scarlet Allenspach gibt Tipps und Tricks rund ums Thema Garten.

Mehr findest du in unserem Dossier «Im Beet mit Blick»

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