1. Der erste Schritt: Garten richtig planen
«Zuallererst», erklärt Rolf Schläpfer, Geschäftsführer der «Roth Pflanzen AG» mit Baumschule und Gartencenter im Thurgauischen Kesswil, «sollte man sich über die Grundidee Gedanken machen. Welche Ansprüche habe ich? Welchen Gartenstil wünsche ich mir? Welches Farbkonzept entspricht mir am ehesten? Und: Passen meine Vorstellungen zum Stil des Hauses?»
Denn nichts sei störender als ein Garten, der konzeptionell nicht mit der Hausarchitektur übereinstimmt. Auch die Nutzung des Gartens müsse von Anfang an klar sein. «Ein Aufenthaltsort für spielende Kinder wird anders gestaltet als ein Freizeitgarten, in dem Gartenbesitzer Feste feiern.»
2. Von der Skizze zu den Materialien
Haben die Ideen Gestalt angenommen, werden alle vorgesehenen Elemente räumlich skizziert. «Das heisst: Wege, Mauern, Zäune und Pflanzflächen werden auf einen Plan eingezeichnet», so der Fachmann. Geeignet dafür ist der Massstab 1: 100. «Jetzt sollte man auch Genaueres über die Bodenbeschaffenheit wissen. Eine Tiefgarage mit wenig Humus beispielsweise ist als Platz für den Hausbaum ungeeignet.» Sind die Räume definiert, werden die Materialien und die Bepflanzung geplant. Gehölze und Stauden bringen Farben in den Garten. Hier lohnt es sich, die Auswahl dem jahreszeitlichen Blütezeitpunkt anzupassen.
Am allerwichtigsten: «Damit die Pflanzen sich wohlfühlen, muss man Aspekte wie Licht- und Wasserbedarf berücksichtigen.»
3. Höhenunterschiede verleihen Struktur
Die Pflanzen teilen Garten-Fachpersonen in verschiedene Gruppen auf. Solitärpflanzen für die Einzelstellung machen den Anfang. «Das kann ein Zierahorn mit malerischem Wuchs sein», weiss der Landschaftsarchitekt. «Er gibt dem Garten ein Gerüst.» Grössere Flächen werden mit Gruppenpflanzen versehen, die man in Tuffs von 3 bis 10 auf der Pflanzenfläche verteilt. Das gibt der Rabatte Dynamik. Sogenannte Bodendecker – flächig wachsende Stauden und Kleingehölze – schliessen allfällige Lücken. «Nicht alle Pflanzen sollten gleich hoch werden. Denn auch bei der Bepflanzung gilt: Höhenunterschiede verleihen Struktur.»
4. Mit den Nachbarn das geplante Vorhaben besprechen
Einen letzten Rat hat Rolf Schläpfer noch: «Informieren Sie die Nachbarn frühzeitig über das geplante Vorhaben. So findet man fast immer eine friedliche Lösung, wenn Grenzabstände nicht überall eingehalten werden können.»
5. Praktische Tipps
- Die Pflanzgrube muss so gross sein, dass der Wurzelballen genug Platz findet.
- Ist das Erdreich ausgehoben, wird eine Drainage aus Geröll zuunterst ins Pflanzloch gegeben. Sie verhindert Staunässe.
- Die Pflanze wird so in die Grube platziert, dass das Niveau des Wurzelballens etwas höher ist als der gewachsene Boden. Dann kräftig angiessen und feucht halten.
6. Planungshilfe holen
Konkrete Antworten auf Gestaltungsfragen gibt die Website Gartendialog.ch. Hier wird über einen kurzen Fragenkatalog die persönliche Wunschliste zusammengestellt und dann mit Bildern illustriert.
Für die einen ist es Erholung, für die anderen Arbeit. Was auch immer es ist – ein schöner Garten macht Freude. Tomatenstauden, Stangensellerie oder gar ein Biotop mit Bienen, die wild herumschwirren. Urban Gardening liegt im Trend. Hier findest du viele Tipps und Ideen für deinen Garten!
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Wann muss was im Garten erledigt werden?
Wie kann man auch als Gartenneuling ein kleines Stück Erde nutzvoll begrünen? Gartenexpertin Scarlet Allenspach gibt Tipps und Tricks rund ums Thema Garten.
Mehr findest du in unserem Dossier «Im Beet mit Blick»
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