Frischer Sommerduft
So gedeiht Ihre Minze am besten

Minze verleiht Wasser Frische und leichten Gerichten eine sommerliche Note. BLICK zeigt, welche Arten es gibt und wie man sie richtig pflegt.
Publiziert: 02.07.2019 um 11:18 Uhr
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Aktualisiert: 02.07.2019 um 12:52 Uhr
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Botanisch gesehen ist die Schweizer Minze eine Mentha x piperita. Sie schmeckt besonders gut im Hugo, einem Cocktail mit Prosecco, Zitronenmelisse- oder Holunderblütensirup und Mineralwasser.
Foto: Picturegarden | Rohner
Vanessa Büchel

Was wäre ein Sommer ohne ihren Duft? Minze ist ein Multitalent, das sowohl Drinks als auch verschiedenen Gerichten einen unvergleichlichen Frischekick verleiht. So ist sie etwa einer der Hauptakteure im Couscous-Salat. Aber auch der Mojito wäre ohne sie nicht das, was er ist. Hier gibt es gar eine gleichnamige Sorte, die im Cocktail besonders gut mundet.

Rund 30 verschiedene Minzesorten

Dass Minze nicht gleich Minze ist, zeigt ein Blick auf die Artenvielfalt des kleinen Wunderpflänzchens. Rund 30 verschiedene Arten zählen zur Gattung Minze: von fruchtiger Minze, wie Erdbeer-, Orangen- oder Ananasminze, über Krause Minze mit gewelltem Blattrand bis hin zur Teeminze, wie der Marokkanischen Minze.

Die wohl bekannteste der Familie ist die Pfefferminze, die einen sehr hohen Mentholgehalt hat. Neben ihrem guten Geschmack werden ihr auch heilende Kräfte nachgesagt. So soll sie bei Kopfschmerzen und Magen-Darm-Erkrankungen helfen. Oft wird Minze mit Pfefferminze gleichgesetzt, das ist jedoch botanisch gesehen falsch. Sie ist nur eine von vielen Arten der Gattung Minze.

Im Garten oder in Töpfen halten

Damit die Minze in voller Pracht gedeiht, sollte sie an einem sonnigen bis halbschattigen Ort platziert werden. Dort fühlt sie sich am wohlsten. Achten Sie darauf, dass der Boden durchlässig und eher feucht ist. Dabei kann sie im Gartenbeet oder in Töpfen auf dem Balkon gehalten werden.

Ist die Minze erst einmal im Garten gepflanzt, macht man schnell Bekanntschaft mit ihrem mächtigen Ausbreitungsdrang. Innert kürzester Zeit erobert sie ganze Gartenbeete, wenn man ihr keine Grenzen setzt. Dabei gibt es ein paar Tricks, wie das vermieden werden kann. Schneiden Sie beispielsweise bei einem Kunststofftopf den Boden heraus und graben Sie diesen im Beet ein. Zu sehen sein sollte nur der obere Rand. Bevor Sie die Minze darin einpflanzen, den Topf mit Substrat auffüllen. 

Weiter sollte die Minze im Frühling ausgegraben und ihr Wurzelballen geteilt werden. Anschliessend an einer neuen Stelle einpflanzen. Es empfiehlt sich, das auch so zu machen, wenn die Minze in Töpfen gehalten wird.

Eingefroren hält das Aroma länger

Regelmässiges Abzupfen der Blätter kann dem übermässigen Wuchern entgegenwirken. Die Ernte kann auch eingefroren werden, um einen Vorrat über den Sommer hinaus zu halten. Trocknet man die Blätter an einem luftig-schattigen Ort und lagert sie für später in einem Gefäss im Dunkeln, hat man ebenfalls bis im Winter etwas davon.

Im Sommer schmecken die Blätter als Zusatz im kalten Wasser besonders erfrischend. Sie können aber auch als Tee getrunken werden.

So einfach kann Gärtnern sein

Wie kann man auch als Gartenneuling ein kleines Stück Erde nutzvoll begrünen? Gartenexpertin Scarlet Allenspach gibt Tipps und Tricks rund ums Thema Garten.

Mehr findest du in unserem Dossier «Im Beet mit Blick»

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